Der ursprüngliche Paddock
Der ursprüngliche Paddock

 

Im Frühjahr 2001, unsere beiden Haflinger Amor und Laika waren zu diesem Zeitpunkt noch in einem Pensionsbetrieb untergestellt, machten wir die Entdeckung, daß ein Lohnbetrieb mit angeschlossenem Gehöft in unserem Ort zufällig einen tollen Offenstall gebaut hatte. Der Stall bestand ursprünglich aus drei Boxen. Wir wurden vorstellig und konnten ihn mit zunächst ca. 5.000 qm Weideland pachten.

 

Dann hieß es erst einmal, alles so zu gestalten, wie wir es uns vorstellten. Aber auch danach merkten wir, daß ein gut und (zeit-)effizient geführter Offenstall viel Erfahrung benötigt - ein Projekt, das also auf Jahre hin angelegt sein würde.

 

Zunächst haben wir eine der Zwischenwände der Boxen herausgebaut, so daß ein großer, ca. 6 x 4 m großer Bereich für die Pferde entstand. Die verbliebene Box wurde zur Sattelkammer umfunktioniert. In dieser haben wir lange Zeit auch das Rauhfutter gelagert, das wir in Quaderballen vom Verpächter geliefert bekommen. Seit August 2017 haben wir ein externes Heulager in Form einer in Eigenkreation voll verschlossenen Viereck-Raufe. 

 

Zudem mußten Zäune gezogen und der Paddock angelegt werden. Gleich von vorne herein war klar, daß wir auch für uns ein kleines Reich würden haben wollen, weshalb wir vom Paddock einen kleinen Teil für unser "Gärtchen" abzwackten. Dort sitzen wir nach getaner Stallarbeit oft noch ein bißchen oder grillen im Sommer auf dem offenen Lagerfeuer.

Die Pfinzgauranch
Die Pfinzgauranch
Der erweiterte Paddock
Der erweiterte Paddock

In Eigenregie haben wir auch gleich in unserem ersten Jahr im "eigenen" Offenstall das große Vordach vor die Boxen gebaut, damit wir beim Füttern, Misten und Satteln nicht im Regen stehen müssen. Ebenso wurde im Garten eine Pergola fertiggestellt und ein Brunnen gebohrt.

 

Da uns der ursprüngliche Paddock schon immer zu klein war, wurde dieser im Jahr 2007 deutlich vergrößert und die überdachte Fläche vor den Boxen, wie auch ein Teil unseres Gärtchens, früher ständig mit Holzhackschnitzeln vermatscht, mit Knochensteinen gepflastert.

 

Heute haben wir ein Grundstück mit ca. 1 ha Grundfläche. Der Paddock besteht aus einer befestigten Fläche, die länglich angelegt ist, damit die Pferde auch einmal einen herzhaften Buckler lassen können. Ganz sicher: auch das ist im Prinzip für das Lauftier Pferd noch wenig. Aber wir bemühen uns, den Pferden so viel Freilauf wie nur irgend möglich zu gestatten. Wir möchten Pferde, die viel sehen, riechen, hören und fühlen können, denn nur so bleiben sie gesund und cool.

Hier sieht man die Weiden Nr. 1-5, die jeweils vom Treibgang aus zu erreichen sind.

 

A bezeichnet den alten, B den neuen, in 2007 angelegten Teil vom Paddock. 

 

Im August 2013 haben wir uns am höchsten Punkt der uns zur Verfügung stehenden Fläche einen Longierzirkel angelegt (s. L), der von den Pferden über den Treibgang auch als Paddockerweiterung genutzt werden kann. So konnten wir die Paddockfläche von 300 qm auf ca. 800 qm erweitern. Die Pferde nutzen den Trail gerne zum ausgiebigen Galoppieren und verbringen viel Zeit im Longierzirkel, weil sie auf dieser erhöht liegenden Fläche einen guten Überblick über alles haben. Auf dem Trailweg liegen im unteren Teil diverse Baumstämme und Äste, damit die Pferde aufpassen müssen, wohin sie treten. Des weiteren ist eine begrenzte Fläche mit Kieselsteinen verfüllt, um andere Bodenanreize zu bieten. 

 

Auf Weide 2 sind Willi, Amor und Joe zu sehen. ;-)