Frühling! :-)
Frühling! :-)
Mein Punkti
Mein Punkti

01.04.2021

 

Heute wäre Kurti 11 Jahre alt geworden. ❤️

 

Das frühsommerliche Wetter mit deutlich mehr als 20° hält an. Wir füllen heute unsere Futtervorräte und die Wassertanks auf. Obwohl wir ja gut 1 ha Fläche haben, steht nahezu immer ein Pferd aufm Schlauch... ;-) Offensichtlich mögen sie Wasseradern. 

 

Am Abend werfen wir das erste Lagerfeuer der Saison an und grillen: wunderherrlich! 

Vor dem Grillen gehts aber erst noch mit Amor und Willi auf die Reitwiese. Willi trägt heute erstmals seine neue, sehr schicke grüne Filzsatteldecke. 

 

Während Gerret mit Amor Bodenarbeit macht, lasse ich den Schwarzen etwas an der Hand übertreten und wärme ihn abschließend am hingegebenen Zügel auf großen gebogenen Linien auf. Willi ist sehr aufmerksam und hat da schon eine tolle Energie. Die bleibt auch beim ersten Antraben erhalten. Wow, der Wanderritt scheint da vielleicht auch was freigesetzt zu haben!

 

Es schließen sich Halt-Rückwärts-, Schritt-Halt- und Schritt-Trab-Übergänge an, so daß Willis Hinterhand immer aktiver wird, sich mehr beugt und setzt und ich ihn dadurch vorne immer mehr aufnehmen kann. Dabei achte ich auf eine ganz feine Verbindung zum Maul, was sich hauptsächlich durch einen ordentlichen, stabilen Sitz ergibt. Hin und wieder lasse ich die Schulterblätter nach hinten unten fallen. 

 

Leider gelingt es mir nicht so gut, das dann auch mit in den Galopp zu nehmen (s. Galoppbild unten). Nur, wenn ich mich sehr konzentriere, kann ich diese Stabilität mit in die nächsthöhere Gangart nehmen, aber auch dann nur für einige wenige Sprünge. Galoppiere ich "irgendwie" an, indem ich nur die Galopphilfe gebe, fällt Willi schon beim Angaloppieren auseinander. Das ist unsere nächste Hausaufgabe. Aber ansonsten gefällt mir das heute richtig, richtig gut. 

 

Auf dem Heimweg nimmt mein Schwarztier einen Teil unserer nun schon in die Jahre gekommenen Dualgassen mit, die jetzt recht zerfleddert sind. Aber nach gut 18 Jahren ist das schon in Ordnung. Sie werden nun durch gelbe und blaue Feuerwehrschläuche ersetzt, die wir wieder mit der Luftpolsterfolie füllen. Das ist mit 50 EUR eine recht kostengünstige, leichte und ziemlich praktische Idee aus dem Internet, denn die Original-Dualgassen schlagen mit mittlerweile über 300 EUR zu Buche. 

Paula
Paula

02.04.2021

 

Am Nachmittag zeigt Willi, wie vielseitig er ist: gestern noch Dressur, heute Feldarbeit. Unter Gerrets penibler Aufsicht zieht er mit mir an den Leinen unser letztes Weidestück ab. Insgesamt klappt das schon echt gut. Der Schwarze ist sehr folgsam, hört aufs Wort, parkt auch brav vor der Schleppe ein, tritt rückwärts, wendet - was will man denn noch mehr...? ❤️

 

Anschließend machen Gerret und ich uns an die Arbeit, die Luftpolsterfolie aus den alten, maroden Dualgassen in die neuen Feuerwehrschläuche zu stopfen. Eine blöde Arbeit. Naja, zwei Stück haben wir heute noch kurz geschafft. ;-) 

 

Mit Amor und Willi gehen wir dann sogar noch 10 Minuten grasen, wobei ich den Senior enthaare. Da könnte man echt Kissen mit stopfen. 

03.04.2021

 

Am Nachmittag kommt zunächst das Mörchen an die Longe. Er trägt den Longiergurt und die Körperbänder. Ich stelle das Cavaletti zunächst auf niedrigster Einstellung bereit, davor und danach jeweils eine halbrunde Stange in Trababstand. Nach dem obligatorischen Aufwärmen ganze Bahn mit vielen wandernden großen Volten  lasse ich den Senior antraben. Der ist heute sehr munter und motiviert, um nicht zu sagen: energisch. Zwar mosert er hin und wieder, daß er nicht nach Gras hapsen darf, aber die Stimmung geht deutlich in Richtung Spaß an Bewegung. :-) Wir bauen das Cavaletti und die Stangen mit ein, was Amor ohne Probleme und ohne anzustoßen meistert. Der Rücken kommt ins Schwingen. Zwischendurch gibts etwas Arbeit an der Hand in Form von Übertretenlassen und Schulterherein. Zum Abschluß entferne ich die beiden Stangen und stelle das Cavaletti auf mittlere Höhe. So geht das auch schön im Galopp, wobei das Mörchen beim ersten Übersetzen soviel Spaß zeigt, daß da ruhig zwei Cavaletti übereinander stehen könnten... *staun* Der fliegende Haflinger! ;-) Hat er toll gemacht!

 

Danach leite ich noch ein wenig Vanessa und Willi an der Longe an. Auch er trägt die Körperbänder, womit man gleich sieht, daß er nicht mehr sehr viel mit der Hinterhand nach hinten hinaustritt. Auch Willi wird wie gehabt aufgewärmt. Für etwas mehr Pep fragen wir gleich ein paar Galoppsprünge zwischendurch ab. Der Galopp gefällt mir zwischenzeitlich sehr gut - wenn ich daran denke, daß das vor zwei Jahren so noch überhaupt gar nicht möglich war! Dann geht es an das Cavaletti und die Stangen, die ich für den Schwarzen weiter auseinander legen muß. Er tut sich mal wieder nonchalent etwas schwer, dieses "Gelümps" da auf dem Boden für voll zu nehmen, weshalb wir die Einheit schnell dann abschließen, als er einmal ohne Anklopfen hinüber getrabt ist. 

Gemeinsames Ausruhen im Paddock
Gemeinsames Ausruhen im Paddock

04.04.2021

 

Nachdem Gerret und ich heute schon 14 km wandern waren, bin ich eigentlich schon etwas platt, als wir am Nachmittag zum Stall kommen. Aber es spricht ja nichts dagegen, sich noch ein wenig vom Schwarztier spazieren tragen zu lassen. 

 

Willi und ich gehen also für eine starke Stunde und 6,4 km ins Gelände, traben einiges und galoppieren. Anhand der heutigen Galoppstrecke merke ich deutlich, wieviel fitter Willi zwischenzeitlich ist: wir galoppieren fast den ganzen Waldweg entlang, gem. Equilab immerhin 400 m am Stück. Danach ist er zwar etwas verschwitzt, aber noch nicht so groggy, daß ihm nicht noch ein wenig Schabernack einfällt: als wir an der Grünen Hütte vorbeikommen, sehen wir in einiger Entfernung ein helles Pferd. Ich vermute, daß Willi meint, das sei Amor. Er schaut freudig in die Richtung und ist etwas überrascht, als wir doch wieder in einen anderen Waldweg abbiegen. Ich muß ihn ein wenig konzentriert halten, weil er doch zu gerne wieder umdrehen würde. Aber wir traben einfach in die andere Richtung. Immer wieder nehme ich den Zügel auf und lasse ihn mir aus der Hand kauen. Als ich dann das nächste Mal daraus antraben möchte, galoppiert es quietschend unter mir los. Der Scherzkeks! ;-) Aber er läßt sich auch gleich wieder durchparieren. Wir versuchen uns noch an ein paar Schritt-Trab-Übergängen, bei denen sich mein Pony aber noch schwer tut, sich nicht herauszuheben. Nach einer kurzen Pause zum Grasen laufe ich dann mit ihm bergab zurück zum Stall. 

 

Gerret geht derweil mit Amor eine halbe Stunde spazieren und grasen.

05.04.2021

 

Vanessa macht bei recht stürmischem Wind am Vormittag eine halbe Stunde Bodenarbeit mit dem Schwarzen.

 

Genau in der Stunde, in der Gerret und ich dann am frühen Abend am Stall sind, fängt es an zu schneien. Örgs - darauf könnte ich jetzt aber auch verzichten...

Willi bei der Hufpflege
Willi bei der Hufpflege

06.04.2021

 

Heute haben wir Vier-Jahreszeiten-Wetter - während des Hufpflegetermins ist alles dabei: strahlender Sonnenschein, Wolken, Schneesturm, Wind...

 

Hannes ist mit Willis Hufen sehr zufrieden. Sie haben sich weiterhin toll entwickelt hinsichtlich Substanz und Stellung. Strahlfäule ist keine mehr zu entdecken. Amors Hufe sind ohnehin immer prima. 

Mein Geburstagskind
Mein Geburstagskind

08.04.2021

 

HAPPY BIRTHDAY AMOR!!!

 

Heute wird mein Mörchen 27 Jahre alt. :-) Ich bin so froh, daß er noch immer so fit ist, sich bei uns und in seiner kleinen Herde komplett wohl fühlt und so viel Spaß bei allem zeigt, was wir zusammen unternehmen. ❤️❤️❤️

 

Am Abend stoßen wir deshalb am Stall mit einer Flasche Sekt auf ihn an. Anschließend gehen Sarah und ich mit ihm und dem Schwarzen bei schönem Sonnenschein ausgiebig grasen - und enthaaren. *grins* Der beste Ehemann von allen sät derweil unsere komplette Weide mit 20 kg Samen nach. Jetzt muß nur noch der vorhergesagte Regen kommen. 

Meine Miezen
Meine Miezen

09.08.2021

 

Unsere Rauchschwalben sind wieder am Stall eingezogen! *freu*

 

Amors Leinöl ist nun komplett verfüttert (seit dem Herbst 20 l). Ich habe ihm allerdings nochmal Soja-Schrot besorgt, damit er im Fellwechsel noch etwas unterstützt wird. Außerdem gibt es ab heute für die Pferde ein neues Mineralfutter: Reformin plus. 

 

Nachdem Willi ja eine äußerst faule Woche hinter sich hat und ich heute keine richtige Lust auf dressurmäßige Arbeit habe, was ich eigentlich geplant hatte, sattle ich nach der Stallarbeit am Nachmittag den Schwarzen und gehe mit ihm am Abend (juhu - es ist hell!!!) eine Stunde ins Gelände. Willi kommt vom Trailweg aus auch gleich angelaufen - das schönste Kompliment, was einem m. E. ein Pferd machen kann, wenn es zeigt, daß es gerne etwas mit seinem Menschen unternimmt. Das Mörchen würde uns sooo gerne begleiten, weshalb ich mir vornehme, ihn in der nächsten Woche mal wieder als Handpferd mitzunehmen.

 

Das Schwarztier stiefelt gleich recht engagiert los. Ich staune. So einen Schritt, zumal gleich von Anfang an und so ganz ohne Animation ist neu. Und: er behält das den ganzen Ausritt über bei. Mit der Equilab-App kann ich auch einzelne Sequenzen der Ausritte genauer betrachten und auswerten, s. u. Willi mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit im Schritt von 5,1 km/h, teilweise sogar 5,3 bzw. 5,6 km/h! Wow! Auch der Trab ist prima, und wir galoppieren 300 m am Stück - da es bergauf geht, ist das total ok. Was hat sich der Bub in den letzten fünf Monaten entwickelt! 

 

Zwischendurch gibts eine Pause zum Grasen und auf dem Heimweg noch etwas Lektionenreiten in Form von Schenkelweichen, Travers und Schulterherein. Da kann er das Vorwärts dann aber doch noch nicht so gut halten. Aber: egal. Heute war er suuuper! :-) 

Willis heutiges Gepäck
Willis heutiges Gepäck

10.04.2021

 

Das sonnige Wetter von gestern hat sich schon wieder verzogen. Es ist bedeckt, allerdings soll es auch trocken bleiben. Optimale Voraussetzungen für einen Tagesritt mit noch immer winterfelltragenden Pferden. 

 

Ich fummle Willi heute auch wieder die hinteren Sattelpacktaschen an den Sattel, weil ich diese mit neuen Spanngurten ausgestattet habe. So richtig zufrieden bin ich damit aber noch immer nicht. Die vorderen Sattelpacktaschen lassen sich auch noch nicht so befestigen, wie ich das gerne hätte. Das muß ich noch ein wenig tüfteln. 

 

Um kurz vor 10 Uhr gehts in Begleitung von Claudia auf Joe los. Willi trägt heute nur vorne Hufschuhe, weil sich auf der über Outdooractive geplanten Route viele Wiesenwege und Trampelpfade befinden. Mit dabei habe ich das Outdoor-Navigationsgerät eTrex von Garmin von Doris, die es mir ausgeliehen hat. Auf dieses habe ich die Route aus Outdooractive übertragen, ebenso wie in die Ape-Map-App, die gut für Offline-Karten genutzt werden kann. Ich vergleiche während des ganzen Rittes immer mal die Karten zwischen Outdooractive, Ape-Map und dem eTrex. 

Blick in Richtung Singen
Blick in Richtung Singen

Wir halten uns zunächst im bekannten Waldgebiet in Richtung Stupferich und dem Naturfreundhaus Kleinsteinbach, bei dem wir auch die Kreisstraße überqueren. In Richtung Mutschelbach queren wir nochmals kurz eine Landstraße, an der wir die Pferde entlang führen. Dann geht es durch den Wald in Richtung Singen. 

 

Die Navigation mit dem eTrex klappt ganz gut, wobei ich mich erst ein wenig einfummeln muß. Aber es zeigt zuverlässig unsere aktuelle Position und wo sich meine geplante Route befindet. Da das eTrex nur über GPS funktioniert, ist es ziemlich prädestiniert für unseren Wanderritt durch den Schwarzwald, wo man ja oft kein Netz hat. Allerdings ist sein Display gleichermaßen ziemlich klein und das Hinein- oder Hinauszoomen auf dem Handy natürlich praktischer. 

 

Im Wald biegen wir auf einen auf der Karte als Pfad gekennzeichneten Weg ein, müssen einen querliegenden Baum umrunden und uns schließlich, weil plötzlich viel Gestrüpp vor uns liegt, ein kurzes Stück ins Unterholz ausweichen. Willi überrascht mich mal wieder: zielsicher sucht er sich seinen Weg durch einen Haufen am Boden liegender Ästen. Für meinen Geschmack schon wieder ein wenig zu schnell, weil ich immer Angst habe, wir könnten hängenbleiben. Aber: alles gut. :-) Heraus aus dem Wald genießen wir einen tollen Panoramablick und hören schon von weitem einen Holzhächsler, an dem wir entlang eines Wiesenwegs vorbei müssen. Der ist hinten an einem Traktor angebracht und macht einen tierischen Lärm. Von dem sind die Pferde total unbeeindruckt, bis wir auf Höhe des Traktors angekommen sind und sich dort ein Kind lauthals über unseren Anblick freut. Holzhächsler = kein Problem. Kind = huch! *grins* Aber die Jungs gucken zum Glück nur. 

 

Zwischen Kleinsteinbach und Singen überqueren wir die Bundesstraße und die Bahnlinie über eine Brücke, auf der wir zum Glück nicht auf der Straße, sondern auf dem dort ebenso befindlichen Fußgängerüberweg führen können. Völlig unproblematisch laufen Willi und Joe hinter uns her und gucken recht unbeeindruckt in die Tiefe. 

Pause
Pause

Am Schützenhaus von Singen steigen wir auf und biegen wieder in den Wald ab. Dort geht es einen tollen Trampelpfad im Trab entlang, bevor wir oberhalb der Ruine Kleinsteinbach eine knapp halbstündige Pause machen. Ich schnalle Willi das Gebiß aus, so daß er gut fressen kann. Es gibt Tee, Schokoriegel und Muffins.

 

Als wir uns wieder auf den Weg machen, finde ich, daß es plötzlich irgendwie komisch riecht. Oje, uns kommt ein Traktor mit Güllefaß entgegen, der munter seine Fracht auf den Feldern ausbringt, an denen wir vorbei kommen. Landluft... 

 

Wieder im Wald geht es erneut einige tolle Trampelpfade entlang, bis wir am Söllinger Naturfreundehaus ankommen. Dabei ist auch nochmals ein umgestürzter Baum zu überwinden. Von dort aus umrunden wir Söllingen ein Stück im Wald bevor wir über die Felder wieder im dortigen Neubaugebiet ankommen, die Bahnlinie durch die nun schon bekannte Unterführung unterqueren und uns durchs Dorf in Richtung Stall aufmachen. Dort kommen wir nach 18,3 km und knapp 4,5 Stunden wieder an. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei den Pausen geschuldeten 4,1 km/h, wobei Willi auf den meisten Schritt-Strecken aber durchaus immer mit gut 5 km/h unterwegs war. 

Das Mörchen mit Blümchen
Das Mörchen mit Blümchen

Am Nachmittag bekommen wir noch ein Eli, einer alten Bekannten aus meinen ersten Pferdejahren, Besuch. Wir haben uns seit 23 Jahren nicht mehr gesehen! Es gibt Kaffee und Kuchen am Stall und eine kurze Besichtigung. Das Wetter hat sich immer weiter gebessert, so daß wir bei schönem Sonnenschein im Gärtchen sitzen können. 

 

Anschließend gehen Gerret und ich mit dem völlig unterbeschäftigten Senior noch eine halbe Stunde grasen und enthaaren. 

12.04.2021

 

Am Vormittag nehme ich ein sichtlich motiviertes Mörchen am Kappzaum und an der Longe mit zur Reitwiese - bzw. er mich, weil er mir forschen Schrittes ja schon fast davon läuft. Dort angekommen lasse ich ihn kurz frei grasen, damit ich wieder das Cavaletti - zunächst auf niedrigster Einstellung - und davor und dahinter jeweils eine Trabstange hinlegen kann. Der Senior wälzt sich derweil. Das war mal ein geputztes Pferd und vor allem war es mal ein sauberer Kappzaum... *augenroll* Aber schön, daß es ihm so gut geht. ;-) 

 

Wir kreiseln uns mit vielen wandernden Volten auf jeder Hand ganze Bahn warm und wiederholen das auch im Trab. Ich muß Amor zwar hin und wieder durch leichtes Zupfen am Kappzaum an die eiserne Regel erinnern, daß während der Arbeit nicht gefressen wird, aber das funktioniert heute ganz gut. Zwischendurch gehts auch schon mal übers Cavaletti. Daran schließt sich ein wenig Arbeit an der Hand an, indem ich mit der Hand am Kappzaum Übertreten, Schulterherein, ganzen Travers und Hinterhandwendungen abfrage, nach Möglichkeit in flüssiger Form schön direkt nacheinander. Der Senior versucht immer ein wenig, mit der äußeren Schulter zu schummeln und sich über diese zu entziehen, was ich mit einer über einen Widerrist zeigenden Peitsche korrigiere. Zum vermehrten Abfußen oder Kreuzen reicht schon meine Blickrichtung. 

 

Danach wenden wir uns verstärkt dem Cavaletti zu.  Ich möchte, daß Amor immer schön schaut, wohin er tritt und locker darüber schreitet oder trabt, was ich unterstütze, indem ich neben dem Hindernis vermehrt mitgehe und meinen Oberkörper selbst etwas nach vorne/unten beuge und mit der Longe ebenso verfahre. Nachdem das auf jeder Hand gut geklappt hat, gibts viel Lob und immer einen Keks. Nix ist motivierender für dieses Pony! ;-) Ich stelle das Cavaletti auf halbe Höhe, womit Amor gleich im Trab gut zurecht kommt. Dann entferne ich die Trabstangen und stelle das Cavaletti auf höchste Einstellung, frage den Galopp aber erst einmal mit vielen Trab-Galopp-Übergängen ohne Cavaletti ab. Da ich hier allerdings schon den Eindruck habe, daß Amor müde wird, belasse ich es dann auch dabei. Hat er prima gemacht! 

 

Danach gebe ich Vanessa auf Willi noch eine Reitstunde. Wir schauen uns die Linienführung aus dem Sitz heraus am hingegebenen Zügel während des Warmreitens an, gehen dann zu Sitzkorrekturen auch im Trab über, die teilweise schnell umgesetzt werden können und versuchen uns zum Abschluß am Schenkelweichen im Vorwärts, also im Viereckvergrößern bzw. -verkleinern. Das schaut schon ganz gut aus. 

Guten Morgen!
Guten Morgen!

12.04.2021

 

Der am gestrigen Nachmittag eingesetzte Regen hält bis zum frühen Morgen an, es kommen allerdings gerade einmal 6 l/qm zusammen.

 

Am Nachmittag gehen Sarah auf Amor und ich auf Willi 1,5 Stunden ins Gelände. Willi ist etwas gemütlicher unterwegs, was mit Rücksicht auf den Senior aber in Ordnung ist. Nach der ersten Trabstrecke wollen wir dann auch ein wenig galoppieren, aber heute ist irgendwie der Hufschuh-verlier-Tag. Zunächst reißt an Amors linken hinteren Hufschuh der Seilzug. Nachdem seine hinteren Hufschuhe ausgezogen sind und wir erneut angaloppieren, dreht sich Willis vorderer rechter Hufschuh. %-)

 

Also bleiben wir beim Trab und bummeln gemütlich nach Hause.  

Mittagspausenspaziergang am Langen Zügel
Mittagspausenspaziergang am Langen Zügel

13.04.2021

 

Vanessa hat am Morgen Stalldienst. Ich verabrede mich mit ihr zu einem kurzen Homeoffice-Mittagspausen-Spaziergang, wobei das Mörchen am Langen Zügel gehen darf. Der stapft gleich voller Energie und sehr erwartungsvoll los in Richtung Wald - da gibts Gras, wie er hofft. 

 

Auf dem Weg dorthin frage ich ein wenig Stellung und Handwechsel ab. Als wir in Richtung Waldrand kommen, kritisiert der Hafi meine Vorgabe, daß er rechte Hand, also links von mir, gehen soll. Denn: rechts ist die Wiese! Wir verwickeln uns kurz in eine Auseinandersetzung, weil Amor sich lieber im Kreis dreht, als artig an der Wiese vorbei zu laufen. Vanessa und Willi müssen schließlich anhalten, auf uns warten und Fragen von erstaunten Spaziergängern beantworten: ob das denn noch ein sehr junges Pferd sei...? Ja, der Hafi schaut wirklich jung aus mit seinem empörten Gesicht, als er an der Wiese vorbeilaufen soll... Endlich bekommen wir es geregelt und gehen eine Runde durch den Wald. Sobald wir die Wiese passiert haben, ist Amor wieder aufnahmefähig: Stellung, Handwechsel, sogar Schulterherein ist ganz leicht möglich. Dafür dürfen die Jungs auf dem Heimweg dann auch 10 Minuten grasen. Nach einer Stunde kommen wir wieder am Stall an. 

Willi an der Heukiste
Willi an der Heukiste

14.04.2021

 

Heute Abend steht mal wieder etwas Dressur auf dem Plan. Gemeinsam mit Sarah und Amor wandern der Schwarze und ich zur Reitwiese. Nach dem Übertretenlassen steige ich auf und lasse Willi am hingegebenen Zügel schreiten. In seiner üblichen Ecke ist er kurz mal wieder guckig, aber ich sage ihm gleich, daß er jetzt zu tun hat und uns irgendwelches Geraschel nicht stört.

 

Schon beim langsamen Zügelaufnehmen kaut das Schwarztier artig und folgt willig meinen Anweisungen. Der Trab fühlt sich vom Fleck weg sehr gut an. Nach einigen Runden auf beiden Händen nehme ich zur besseren Lockerung auch gleich immer wieder einige Galoppsprünge dazu.

 

Nach einer kurzen Pause am langen Zügel frage ich Halt-Rückwärts- und Schritt-Halt-Übergänge ab und trabe hieraus an, worauf sich Willi immer besser schließt und sich selbst aufnimmt. Insgesamt fällt mir heute auf, daß er das nun auch schon immer besser, konstanter und länger halten kann. Das Konditionstraining zeigt sicher auch in dieser Hinsicht Erfolg! :-) Nach noch ein wenig Schulterherein im Schritt frage ich dieses auch noch im Trab ab, aber da fehlt dann doch noch ein wenig die Energie ins Vorwärts. Aber ich will gar nicht meckern: das hat sich heute toll angefühlt! 

 

Währenddessen ist Amor mit Sarah recht häufig und sehr munter um uns herumgaloppiert. Der Senior ist derzeit einfach topfit! 

 

Ich habe in der letzten Zeit auch immer mal wieder Kekse auf unseren kleinen Keksablagen im Paddock verteilt, so daß die Pferde immer wieder mal zur Suche angeregt werden. Erster Kandidat dafür ist natürlich der Haflinger... ;-) 

Willi an seinem 9. Geburtstag ❤️
Willi an seinem 9. Geburtstag ❤️

15.04.2021

 

HAPPY BIRTHDAY, WILLI!!!

 

Heute wird mein Schwarztier neun Jahre alt! 

 

Als ich in meiner Mittagspause zum Stall komme, liegt er noch geruhsam in der Sonne im Paddock, steht aber gleich auf, als ich ihn dazu ermuntere. Zusammen mit dem Mörchen als Handpferd gehen wir 1,5 Stunden ins Gelände, traben und galöppeln auch ein wenig. Wir gehen mal wieder einen Trampelpfad im Wald entlang, den wir schon lange nicht mehr genommen haben. Dabei müssen wir über zwei querliegende Bäume krabbeln, was aber auch mit Handpferd kein Problem ist, obwohl der zweite Baum recht hoch abstehende Äste hat. 

 

Auf dem Heimweg unterhalte ich mich noch mit einem Spaziergänger. Beide Jungs stehen sehr artig und pausieren. Zum Schluß geht es einen steilen Wiesenweg abwärts, wo ich etwas aufpassen muß, daß wir den nicht plötzlich in einer höheren Gangart nehmen. Unten angekommen dürfen die beiden endlich grasen. 

 

Amor hat super mitgehalten, lief anfangs sogar gerne voraus (in der Hoffnung, daß wir gleich am Waldrand grasen gehen), hat sich dann auch mal gerne zurückfallen lassen, war dort aber jederzeit mit Stimme wieder auf Kniehöhe abrufbar. Schön! :-) 

Empfangskomitee für Oli
Empfangskomitee für Oli

16.04.2021

 

Am Abend reist Mary mit ihrem Traber-Wallach Oli bei uns an. Für morgen ist ein gemeinsamer Tagesritt geplant. Oli bezieht den abgetrennten Paddockteil mit dem Weidezelt. Unser Empfangskomitee steht sofort Spalier und findet den Neuen seeeehr  interessant, der seinerseits jedoch wenig Interesse an einer ausgiebigen Begrüßung zeigt. 

 

Ich setze die Absperrung sicherheitshalber wegen des ja immer sehr neugierigen Haferschlingers unter Strom, damit es zu keinen unerwünschten Besuchen kommt. ;-) 

Unsere Tagesstrecke
Unsere Tagesstrecke

17.04.2021

 

Oli hat die Nacht gut überstanden, ist aber wohl wie immer auf außerheimatlichen Touren etwas futtermäkelig. 

 

Unser Abritt ist auf 10 Uhr geplant, was wir sehr pünktlich schaffen. Begleitet werden Mary auf Oli und ich auf Willi von Claudia auf Joe und von Birgit auf Artali, die vormittags anreist. Willi trägt nur vorne Hufschuhe, denn wir werden weitgehend die nur in kleinen Teilen modifzierte Route von letzter Woche mit vielen weichen Wald- und Wiesenwegen gehen. Außerdem habe ich wieder alle Sattelpacktaschen angebracht, um deren Sitz weiter zu überprüfen. Frisch im Einsatz ist heute meine neue Handyhalterung, ein Silikonband, das ums Handy geschnallt und um den Hals getragen wird. Damit es bei plötzlichen Eskapaden oder in höheren Gangarten nicht unnötig umherbaumelt, stecke ich das Handy einfach innen in meine Fleecejacke und schließe etwas den Reißverschluß. So habe ich es jederzeit griffbereit zur Navigation oder für Fotos, es entfällt jedoch das ständige Aus-der-Tasche-Kramen. 

 

Los gehts über den Söllinger Gemeindewald wie gehabt in Richtung Stupferich/Mutschelbach. Die Jungs müssen sich erst ein wenig hinsichtlich eines einheitlichen Tempos zusammenlaufen. Ich übernehme zwecks Navigation die Führung, die vom Tempo her eigentlich Oli zusteht, der fröhlich losläuft. Es folgt Artali, Joe macht das Schlußlicht. Wir traben im Wald gleich einen schönen weichen Waldweg entlang und überqueren ohne Probleme die Kreisstraße zwischen Kleinsteinbach und Stupferich. Ich hatte die Route u. a. auch wegen eines netten Waldweges umgeplant, der jedoch innerhalb der letzten vier Wochen durch Waldarbeiten mit großen Maschinen zerfahren wurde und nur noch aus tiefen Furchen besteht. :-( An der nächsten Straße, an der wir ca. 100 m entlang müssen, angekommen, steigen wir ab und führen, bis wir wieder im nächsten Waldgebiet angekommen sind. 

Mittagspause über der Ruine Kleinsteinbach am Waldrand
Mittagspause über der Ruine Kleinsteinbach am Waldrand

Auf der Wiese am Waldrand mit toller Sicht ins Kraichgau machen wir eine erste kurze Pause und lassen die Jungs ein wenig grasen, damit wir den Ausblick genießen können.

 

Auf unserem weiteren Weg steht wieder die Überquerung der Bundesstraße, der Bahnlinie und der Pfinz über die Brücke zwischen Kleinsteinbach und Singen an, über die wir die Pferde wie letzte Woche schon führen. Alles klappt, kein Pferd hat damit Probleme. Am Schützenhaus in Singen angekommen steigen wir wieder auf und passieren einen Arbeiter mit einem laut dröhnenden Holzhächlser, der ihn netterweise kurz abschaltet, damit wir ruhig vorbeireiten können. Überhaupt sind alle Passanten, Spaziergänger oder Radler heute sehr freundlich und alle gut drauf - das Wetter ist aber auch endlich mal wieder toll: nicht zu warm, großteils blauer Himmel, der sich erst am Nachmittag langsam zuzieht. Oberhalb der Ruine Kleinsteinbach rasten wir eine 3/4 Stunde und lassen die Pferde grasen, während wir vespern. Das Aus- und wieder Einschnallen der Trense am Wanderreithalfter hat sich mit Willi nun schon gut eingespielt, ebenso geht mir der Knoten des Stricks, den Willi für solche Anlässe während des Ritts immer um den Hals trägt, schon easy von der Hand. 

 

Claudias Freund Daniel gesellt sich zu uns und hat seine Kamera mitgebracht, mit der er ganz tolle Bilder von uns schießt. 

Alles blüht
Alles blüht

Wir beschließen noch einen Schlenker rund um Wöschbach an die Tour anzuhängen und eine weitere Rast am Söllinger Naturfreundehaus einzulegen. So geht es zunächst weiter über Wiesen- und tolle Waldwege zum Naturfreundehaus. Dort binden wir Joe, Willi und Artali am vorhandenen Anbindeplatz an und pausieren nochmals eine halbe Stunde.

 

Als wir wieder aufbrechen, führen wir erst ein Stück, weil wir einen recht steilen Waldweg hinunter müssen und steigen erst unten angekommen wieder auf. Als wir an einen Waldweg kommen, der bergauf führt, beschließen wir, einen kurzen Galopp einzulegen. Nach 60 m parieren wir allerdings schon wieder durch, weil wir abbiegen müssen. Da der Weg sich aber galoppierfähig fortsetzt, beschließen wir, nochmals in die höchste Gangart zu gehen. Das findet Joe aber plötzlich gar nicht witzig und buckelt so heftig unter Claudia los, daß der Sattel ins Rutschen kommt und er Claudia im weichen Laub abwirft. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert; wir sortieren uns und bummeln weiter. Mit Rücksicht auf Claudia wähle ich eine um Wöschbach herumführende verkürzte Route, die uns aber trotzdem die Möglichkeit gibt, einen schönen Waldweg zu erkunden. Kurz vor Wöschbach steigen wir wieder ab, um die Pferde an der Kreisstraße entlang zu führen und steigen erst im Wald wieder auf. Dort traben wir auch wieder ein Stück, wobei Joe an die Spitze geht, um das Tempo zu bestimmen. 

Wir laufen nach Hause
Wir laufen nach Hause

Dann geht es den obligatorischen Weg über die Felder Richtung Söllingen. Wir durchqueren wieder das Dorf, unterqueren die Bahnlinie und lassen uns den steilen Flühlosweg hinauftragen. Oben angekommen steigen wir alle ab, gurten die Sättel locker und führen die Jungs den letzten km zum Stall. 

 

Dort angekommen bezieht Oli wieder seinen Paddock, Artali kommt auf den anderen Paddockteil und Amor, Willi und Joe bleiben auf dem Trailweg. 

 

Insgesamt waren wir 24 km in 6,5 Stunden unterwegs, reine Reitzeit davon 4 3/4 Stunden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag, ohne Berücksichtigung der Pausen, in reiner Reitzeit bei 5 km/h, was ganz ordentlich ist. 

 

Damit haben Willi und ich unsere bislang längste Reitstrecke nochmals ein wenig getopt. Willi war jederzeit zuverlässig und ruhig, gleichzeitig aber auch aufmerksam wie immer. Er läßt sich jederzeit motivieren und in einem adäquaten Tempo vorwärts schicken. Die Hufschuhe taugen nach wie vor auch bei längeren Ritten und die Sattelpacktaschen sind gut am Sattel fixiert. Die Wanderreittrense hat sich ebenso bewährt, wie die Filzsatteldecke und die neue Handyhalterung. 

Gymnastik für den Senior
Gymnastik für den Senior

18.04.2021

 

Am Vormittag frühstücken wir ausgiebig mit Mary, verquatschen uns dabei und kommen erst spät zum Stall. Oli gehts gut, ebenso den drei obligatorischen Stallbewohnern. 

 

Während Vanessa mit Willi eine halbe Stunde spazieren und grasen geht, longiere ich das Mörchen auf der Reitwiese und stelle dazu auch wieder das Cavaletti und Stangen bereit. 

 

Amor tut sich heute wieder etwas schwer mit der Stellung und Biegung rechts, so daß ich nach dem Aufwärmen, der Trabarbeit und einer kurzen Galopp-Einheit wieder etwas Handarbeit einbaue. Das hilft ihm, damit er sich nicht so sehr auf der rechten Schulter abstützt, der Trab und Galopp sehen danach besser aus. Dafür darf er dann auch noch etwas auf der Wiese grasen, während wir wieder unser Equipment verstauen. 

 

Mary und Oli verabschieden sich und treten die Heimreise in den Odenwald an, während ich mich auf einen Nachmittag auf dem Sofa freue, damit sich meine Gräten von gestern etwas erholen können. ;-) 

Amor und Sarah
Amor und Sarah

19.04.2021

 

Eigentlich hatte ich ein wenig dressurmäßige Arbeit geplant, bin am frühen Abend aber ein wenig groggy, so daß Sarah auf Amor und ich auf Willi nur für 1,5 Stunden ins Gelände schlampern, dabei einige schöne Waldwege unter die Hufe nehmen und die Jungs über diverse Baumstämme kraxeln lassen. Obwohl der Schwarze zunächst recht gemütlich vor sich himbummelt, wird er bei meiner ersten Anfrage nach Trab gleich wach und möchte vorwärts stürmen. Das mag ich nicht; ich bin ja noch immer für Linie und Tempo zuständig. Nachdem auch der zweite und dritte Versuch nicht fruchtet, Willis Vorwärts in ordentliche Bahnen zu lenken und ich heute einfach nicht zu einer tiefgreifenden Maßregelung aufgelegt und zu k.o. bin, bleiben wir im Schritt, zumal wir ohnehin schon wieder am nächsten schönen Trampelpfad ankommen. So ist das halt manchmal.

20.04.2021

 

Vanessa geht mit dem Schwarztier am Vormittag 1,5 Stunden ins Gelände. 

Belohnung nach dem Ausritt
Belohnung nach dem Ausritt

21.04.2021

 

So, ich bin gespannt, ob Willi noch immer soviel Go hat wie vorgestern. Wir gehen zunächst einen schönen Grasweg entlang und  klettern im Wald angekommen gleich eine Steigung hoch. Schon da liegt Willis Geschwindigkeit im Schritt bei 5,1 km/h. *staun* An unserer Galoppstrecke nach ca. 30 Minuten angekommen, lasse ich ihn zunächst antraben, was er sehr ordentlich und artig macht - er zeigt kein Davonstürmen. Prima. So galoppiere ich an und lasse ihn gemütlich den Waldweg hinaufgalöppeln. Zwischendurch pariere ich in den Trab durch und will in den Linksgalopp wechseln, aber der klemmt - nachhaltig. :-( Das ist mir demletzt schon aufgefallen, daß er sich damit im Gelände derzeit mal wieder schwer tut. Ich probiere es aus ein wenig Traversstellung, komme jedoch auch so nicht durch. Das muß ich mir demnächst auf der Wiese nochmal genauer anschauen.

 

Mit einem erneut forschen Schritttempo geht es Richtung Heimat, aber eine Pause am Waldrand zum Grasen ist natürlich ein Muß. Ohne Pausen hatten wir somit auf 7 km in einer starken Stunde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,7 km/h, was ziemlich ordentlich ist. 

 

Später nehme ich auch noch den Blondschopf mit zu einer Wiese, lasse ihn fressen und enthaare ihn dabei. ;-) 

Amor mit Gerret an der Longe
Amor mit Gerret an der Longe

23.04.2021

 

Am späten Nachmittag gehen Gerret mit Amor und ich mit Willi auf die Reitwiese. Während Gerret mit dem Senior zunächst ausführlich Bodenarbeit macht, um ihn besser auf sich konzentrieren zu können, wärme ich Willi mit ein wenig Handarbeit auf und reite ihn am hingegeben Zügel im Schritt warm. Ich muß allerdings aufpassen, daß er mir nicht nach Gras hapst. Nach dem Aufnehmen der Zügel frage ich Schenkelweichen durch die ganze Bahn von A nach C ab und stelle dabei auf halber Strecke um. Das gelingt uns schon sehr gut, könnte aber noch einen Tick flüssiger sein. 

 

Die erste Trabrunde gelingt gut, Willi geht brav vorwärts und läßt sich über den Schenkel und eine somit aktive Hinterhand schön ans Gebiß heranreiten. Wird er zu eng oder hebt er sich heraus, reicht ein leichter Schenkelimpuls und sachter Druck mit dem Daumen auf den Zügel, daß er sich wieder korrigiert. Ich galoppiere auf jeder Hand zwischendurch mal kurz an und bin überrascht, daß der Linksgalopp sofort klappt. Wieso ist das dann im Gelände so ein Problem...? 

 

Nach dem Ausschnaufen am langen Zügel gehe ich an die Seitengänge. Das Schulterherein entwickle ich jeweils aus Volten bei A bzw. C und gehe hieraus durch die nächste Ecke im Seitengang. Das fühlt sich auf beiden Händen gut an, ist rechte Hand aber noch nicht so soft wie links. Danach wiederholen wir die Übung im Trab. Ich freue mich, daß sich das wiederum linke Hand ganz gut anfühlt und der Schwarze hierbei auch das Vorwärts ganz gut halten kann. Rechts ist aber immer noch eine große Baustelle. Zum Abschluß wiederhole ich nochmals das Schenkelweichen von A nach C und tüftle, ob wir das evtl. auch im Trab hinbekommen. Naja, das müssen wir vielleicht erst einmal an der Bande üben. Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden. 

 

Willi und ich parken in einer Ecke und schauen noch ein wenig zu, wie Gerret das Mörchen nun an der Longe arbeitet. Und das schaut schon richtig hübsch aus. :-) 

Unterwegs auf neuen Wegen
Unterwegs auf neuen Wegen

24.04.2021

 

Am Vormittag treffe ich mich mit Claudia zum Ausritt. Geplant sind rund zwei Stunden, wobei ich einige Wege ausprobieren möchte, die ich schon ewig nicht mehr entlang geritten bin bzw. neue zwischen den Feldern rund um Stupferich. 

 

Der erste dieser Wege ist gleich nach gut 200 m durch viel Geäst versperrt. Toll. :-( Schließlich handelt es sich um einen in den Karten des Landes Baden-Württemberg eingezeichneten offiziellen Waldweg. Hier wurden offensichtlich Rodungsarbeiten durchgeführt, das viele lose Geäst aber liegengelassen. Wir gehen eine in der Karte eingezeichnete Abzweigung entlang und kommen an den Waldrand. Nächstes Problem: der dort in der Karte eingezeichnete Weg ist komplett verschwunden. Also bummeln wir über einige Wiesen und halten uns immer recht nah am Waldrand, bis wir wieder auf einen Wirtschaftsweg kommen. Unterwegs treffen wir auf einem Wiesenweg auf einen Fuchs, der uns perplex anstarrt und sich dann schnell ins Unterholz verkrümelt. Dann halten wir uns Richtung Stupferich. Ich will mal schauen, ob und wie man die dortigen Felder durchqueren kann. Ein toller Wiesenweg lädt eigentlich zu höheren Gangarten ein, aber da wir den Weg noch nicht kennen und dort  Dohlen für das Abwasser verlegt wurden, bleiben wir brav im Schritt. So finden wir nach und nach einen Weg über die Felder und biegen beim Thomashof wieder in den Wald ein. Dort durchqueren wir auf einem schönen Pfad den kompletten Wald, lassen die Jungs am Waldrand noch etwas grasen und bummeln dann wieder Richtung Stall. 

 

Gerret war derweil mit dem Senior eine Stunde spazieren. 

Weiter Ausblick
Weiter Ausblick

Abends grillen wir nach dem Stalldienst, sitzen gemütlich am Lagerfeuer und genießen neben dem richtigen auch unseren Sternenhimmel unter der Pergola via LED-Sonnensegel. Im Viereck auf der Kuppe haben wir das über den Winter abgesperrte Grasstück freigegeben, worüber sich die drei Jungs ziemlich freuen. ;-) Das Leben kann so einfach sein. 

Handarbeit mit Amor
Handarbeit mit Amor

25.04.2021

 

Während Vanessa am Vormittag mit dem Schwarztier eine Dreiviertelstunde spazieren geht, nehme ich Amor mit auf die Reitwiese. 

 

Ich teste unsere neuen "Dualgassen" - 3 m lange Stücke aus gelbem und blauem Feuerwehrschlauch, gefüllt mit Luftpolsterfolie und an den Enden verschlossen mit Kabelbindern. Super! Sie sind schön leicht, bleiben aber liegen, und auch wenn das Pferd mal drauftritt, passiert nichts. Mit 50 EUR inkl. Versand ist das eine prima Alternative zu den Originalen, die mit mindestens 260 EUR (ohne Füllung!) zu Buche schlagen. 

 

Zum Aufwärmen lasse ich das Mörchen anfangs einfach frei neben mit herlaufen und baue Halt-Rückwärts-Übergänge ein. Nach dem Aufnehmen der Zügel folgt erst ein wenig Übertreten auf beiden Händen und Schulterherein. Dann gehts in die Gassen, die ich zu einem Kreuz ausgelegt habe. Zunächst führe ich Amor auf jeder Hand einmal wie auf einem Kleeblatt hindurch, wobei ich immer innen laufe. So haben wir immer gerade und gebogene Linien. Das ist kein Problem. Kniffliger wird es, als ich die Volten mit Links-Rechts-Wechseln abfrage, so daß ich jeweils mal von innen, mal von außen führe. Wir treffen zwar immer das Kreuz, aber ich merke sehr deutlich, daß ich mich selbst bei der Umstellung vom inneren auf den äußeren Zügel noch viel besser koordinieren muß. Zwischendurch gibts immer wieder mal eine Runde auf dem Zirkel, wobei Amor frei neben mir laufen und sich strecken darf. 

 

Als ich auch den Trab dazu nehmen will, wird der Senior wie immer hektisch, schnappig und außenorientiert. Nach drei Versuchen breche ich ab und versuche, erst wieder Ruhe reinzubringen. Ich denke, hier muß ich mir mal einen Platz (Ruheplatz, immer dieselbe Stelle) und ein Signal (z. B. Handauflegen, tief ausatmen, alle Energie wegnehmen) erarbeiten, um das besser und schneller zu etablieren. Amor ist einfach immer zu schnell auf "On", was solche Sachen betrifft. Die Energie, die ich bei Willi hin und wieder einfordern muß, darf ich bei Amor gar nicht erst zeigen. Über etwas Rückwärtsrichten auf beiden Händen wird Amor konzentrierter. 

 

Zum Abschluß gehen wir nochmals ins Kreuz, wobei mir bei den von außen geführten Volten auffällt, daß es vielleicht gar keine schlechte Idee ist, wenn ich größere Schritte mache und mich schneller bewege, anstatt Amor langsamer machen zu wollen, was unseren Fluß stört. *augenroll* Selbsterkenntnis... ;-) 

Am Nachmittag habe ich endlich, endlich mal wieder eine Reitstunde. *freu* Die neue Reitlehrerin, mit der ich eine Probestunde vereinbart habe, kommt frühzeitig, ich bin noch beim Satteln. Wir gehen gemeinsam zur Reitwiese. Ich soll zunächst einmal alles so machen, wie wenn ich alleine für mich arbeite. Also lasse ich Willi erst ein wenig übertreten. Prompt kommen die ersten Korrekturen: ich muß den Schwarzen mit wesentlich mehr Präsenz führen, aufrechter stehen, nicht so viel auf den Boden schauen und vor allem darauf achten, daß er nicht dauernd auf die rechte Schulter fällt und so in meinen Raum eindringt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten fürs Übertreten, wir bleiben aber erst einmal bei jener, wo Vor- und Hinterbeine kreuzen. Sie zeigt mir auch noch ein paar Abkauübungen, die ich ab sofort einmal mit einfließen lassen werde. 

 

Als ich im Sattel sitze, geht es gleich weiter: meine Beine müssen viel lockerer fallen, außerdem sollte ich für eine bessere (Unter-)Schenkellage versuchen, meine Oberschenkel nach hinten auszudrehen, so daß ich besser mit der Wade ans Pferd komme und nicht nur mit den Fersen treibe. Und: nicht zuviel! Einmal, zweimal, dann kommt die Gerte, um von Willi eine prompte Reaktion und einen feinen Schenkelgehorsam zu erhalten. Recht schnell kommen viele Sitzkorrekturen: grundsätzlich muß meine linke Seite lockerer werden, der Schenkel aus der Hüfte heraus fallen, die Hand viel weicher, die Schulter etwas angehoben und nach hinten gebracht werden (witzig in diesem Zusammenhang war die Frage, wo ich meine Handtasche trage - tatsächlich rechts, weshalb diese Seite automatisch tiefer kommt). Gewürzt wird das alles mit Fragen, warum ich dieses und jenes so oder anders mache(n sollte), und ich erhalte auch viele Erklärungen dazu. Was ich bislang noch nicht spüren konnte, ist der Umstand, daß Willi mit seinem linken Hinterbein gerne außen vorbeispurt. Ich soll ihn hier in 2. Stellung reiten, damit die Fußfolge ordnungsgemäß in der Spur verläuft. So kommen wir dann auch recht schnell beim Schulterherein an. Auch hier arbeiten wir im Schritt viel daran, daß ich Willis rechte Schulter besser kontrolliert bekomme, garniert mit vielen Sitzkorrekturen. Ein Tipp ist z. B. auch, im Schulterherein nicht in die Fahrtrichtung, sondern eher in Richtung der Stellung zu schauen, was das ganze tatsächlich um einiges erleichtert. Durch die ständigen Korrekturen wird mir bewußt, wie viel zuviel ich mache, wie sehr ich oft in der Hüfte einknicke oder mich festziehe. Dauernd denke ich: schon wieder... Tröstend bekomme ich aber auch zu hören, daß ich schon gut im Sattel sitze, es aber immer noch ein wenig besser geht. ;-) Tja, als Reitschüler ist man ja immer ein wenig sado-masochistisch veranlagt. *grins* Jedenfalls macht es Spaß! :-) Wir schauen noch kurz nach den Lektionen Kurzkehrt und Travers, beziehen den Trab zwischendurch immer mal ein, der sich durch die Arbeit am Schulterherein gleich verbessert hat, und ich zeige auch mal unseren Galopp, wobei der Linksgalopp auch heute kein Problem ist. 

 

Fazit: toller, sehr, sehr detailgenauer und intensiver Unterricht. 

 

Ich picke mir als Hausaufgaben jetzt erst einmal die Präsenz bei der Handarbeit, die auszudrehenden Oberschenkel, meine linke Schulter und das korrekte Sitzen sowie das Anreiten heraus. Am Schulterherein tüfteln wir ja ohnehin immer. Und dann schauen wir in zwei Wochen zur nächsten Reitstunde, wo wir stehen.

Pferdewellness
Pferdewellness

26.04.2021

 

Während der beste Ehemann von allen endlich mal wieder seiner Leidemschaft frönt und Rasen mäht, spazieren Sarah und ich mit Amor und Willi eine Stunde am Langen Zügel durchs Gelände. 

 

Mein Hauptaugenmerk liegt heute auf der weiteren Etablierung der Stimmkommandos "Hischt" (links) und "Hott" (rechts). Das scheiterte ja bislang daran, daß ich diese immer gerne verwechselt habe. Eselsbrücke: hischt = links. Nun muß ich mir nur noch merken wo links ist... ;-) So schlängeln wir uns die Wege mit vielen, vielen Handwechseln entlang. 

 

Zwischendurch gibts im Wald auf einer Lichtung eine Pause zum Grasen. 

Finchen auf der Weide
Finchen auf der Weide

27.04.2021

 

In meiner Mittagspause schnappe ich mir das Mörchen, das sofort auf Zuruf vom Trailweg herunter kommt, trense ihn auf und wandere mit ihm zur Reitwiese. 

 

Nach etwas Aufwärmen mit Übertreten, wobei ich versuche, alle Tipps von der letzten Reitstunde zu beachten, gehts an eine bereit gelegte halbrunde Stange. Ich habe mir überlegt, daß sich Amor wohl besser konzentriert, wenn wir ganz langsam und sehr akkurat an einer Übung dranbleiben. Und die lautet heute: vorwärts und rückwärts über die Stange, aber mit meiner Ansage, welches Bein antreten soll. Das ist knifflig. Ich parke Amor in Handarbeitsstellung vor der mitten auf der Wiese liegenden Stange, merke aber schnell, daß sich der Schlaukopf einfach entzieht, indem er mit der Hinterhand ausweicht. Also verlegen wir die Übung mehr an die Bande, zu der der Senior nun parallel steht. Vorzugsweise möchte er mit dem rechten Vorderbein antreten, kapiert aber schnell, daß ich auch gerne mal das linke Vorderbein hätte, indem ich dieses touchiere. 

 

So arbeiten wir uns peu à peu voran, bis Amor auf jeder Hand schön komplett mit allen Vieren vorwärts und rückwärts über die Stange läuft. Und zwar ruhig und piano. Dazwischen lasse ich ihn auch immer wieder am nur auf dem Hals liegenden Zügel neben mir herlaufen, währenddessen ich gesittetes Antraben fordere: kein wildes Losgehüpfe und freudige Galoppsprünge, sondern ruhiger Trab. Das klappt, als ich ihm zur Begrenzung anfangs die Gerte vor die Brust halte. Ich lobe ausschließlich ruhiges Antraben und bleibe unbeeindruckt, wenn auch nur die kleinste Tendenz eines Hüpfers zu sehen ist. 

 

Zum Abschluß frage ich mal wieder etwas halbe Tritte ab, touchiere aber nur noch leicht in Kniegelenkshöhe. Linke Hand tut sich Amor da einfacher als rechts. Links kann er schon ein wenig diagonalisieren, rechts hebt er sich viel zu sehr heraus. 

 

Aber: er kann schließlich frei bei mir stehenbleiben, als ich die Stange wieder wegräume, ohne zu fressen. ;-) 

 

Abends schere ich Willi mal wieder die Fesselbeugen frei, weil er in den letzten Tagen wieder angefangen hat, sich dort zu kratzen. Auf zwei kleine offene Stellen trage ich etwas Silbercreme auf. 

28.04.2021

 

Ich nutze nochmals den strahlenden Sonnenschein in der Mittagspause und gehe mit dem Schwarzen auf die Reitwiese. Ich lasse ihn vom Boden aus übertreten und habe Frau Reitlehrerin im Ohr. Irgendwie klappt es fast besser, wenn ich den äußeren Zügel loslasse und nur noch sachte innen führe. 

 

Nach dem Aufsitzen schritteln wir uns gemütlich warm. Ich baue schon nach den ersten großen gebogenen Linien Schenkelweichen am hingegebenen Zügel ein: paßt! :-) Außerdem schaue ich nach den ausgedrehten Oberschenkeln - aber ob die immer so an ihrem Platz bleiben und meine Kniescheiben so besser nach vorne zeigen, damit meine Waden flacher ans Pferd kommen und meine Fußspitzen nicht mehr so sehr ausgedreht sind... Naja, meine Muskulatur muß sich da erst daran gewöhnen. Beim Anreiten und Antraben bin ich jedenfalls sehr soft. Während der ersten Trabeinheit achte ich sehr genau auf meinen Sitz und meine linke Schulter, damit ich diese auch immer korrekt trage und wo meine innere Hüfte ist. So klappen die Wendungen ziemlich gut. Nur beim Abwenden auf den unteren Zirkel rechte Hand haben wir ein wenig Probleme. Als ich weit genug vorausschaue klappt es.

 

Dann: unser heutiges Highlight. Ich galoppiere Willi an, zunächst linke Hand (er springt sofort richtig an), dann rechte Hand. Und auf jeder Hand galoppieren wir 2,5 Runden. Juhu! Mir ist zwar noch immer ein wenig mulmig, weil ich Angst vorm Wegrutschen habe. Aber der Schwarze ist trittsicher. Dafür gibts dann gleich schon mal ne halbe Möhre. :-) 

 

Anschließend tüfteln wir wieder ein wenig am Schulterherein - und mir fällt aufgrund der Korrektur vom Sonntag gleich auf, daß ich schon wieder in der Hüfte einknicke und vor allem meine linke Hand gerne nach rechts zieht. Das Antraben aus dem Schulterherein ist jedenfalls spritzig und toll. Zum Abschluß frage ich Schenkelweichen entlang der Bande ab und möchte hierbei auch im Schenkelweichen antraben. Schon beim zweiten Versuch bekommt das Schwarztier seine Beinchen besser koordiniert. Und wenn ich richtig in Bewegungsrichtung sitze, klappt das auch schon für einige wenige Tritte. Zum Handwechsel nehmen wir eine Kurzkehrt zurück zur Bande und testen das so mehrere Male auf beiden Händen. 

 

Abends shampooniere ich Willis Fesselbeugen. An den Hinterbeinen ist die Raspe nur noch sporadisch vorhanden. Vorne sieht es eigentlich auch gut aus. Ich trockne alles gut ab und creme dick mit Nivealotion ein, da sehe ich anschließend, wie Willi sich am Röhrbein und an der Vorderseite der Fesselbeuge kratzt - also an Stellen, die von der Mauke bislang nicht betroffen waren. Ich kann dort auch nichts feststellen, weshalb ich vermute, daß die Thematik eher von innen kommt, beispielsweise bedingt durch die Futterumstellung auf Gras. 

Unterwegs im Gelände
Unterwegs im Gelände

29.04.2021

 

Endlich hat es mal wieder geregnet. Seit letzter Nacht kommen bis zum heutigen Abend rund 10 l/qm herunter. Besser als nichts. Der Boden war ja schon wieder knochentrocken, der Paddock staubig. 

 

Am Abend gehen Sarah auf Amor und ich auf Willi knappe 1,5 Stunden ins Gelände. Beide Jungs sind gut drauf und laufen zügig voran. In den höheren Gangarten hat der Schwarze heute sogar einen richtig guten Zug nach vorwärts im Tempo. Das macht sich allerdings auch in der Linienführung bemerkbar, weil er heute etwas dagegen geht, als ich sage, daß wir bitteschön in der Mitte des Weges traben und galoppieren, weil ich keine Lust habe, auf den durch den Regen aufgeweichten Wegrändern herumzurutschen. Da bleiben wir sonst eben lieber im Schritt. 

 

Leider verliert Amor hinten schon wieder einen Hufschuh, was wir erst weit nach der Galoppstrecke bemerken.

Guten Morgen um kurz vor 6 Uhr.
Guten Morgen um kurz vor 6 Uhr.