Nachtrag: aus der Wildbeobachtungskamera vom 28.08.2014, ein buckelnder Kurt *grins*
Nachtrag: aus der Wildbeobachtungskamera vom 28.08.2014, ein buckelnder Kurt *grins*

01.09.2014

 

*soifzt* Die Pferde futtern mehr Heu, die Blätter fallen und - das Schlimmste - ich könnte morgens um 06.15 Uhr am Stall schon fast, aber nur fast, eine Kopflampe brauchen. *augenroll* Es geht definitiv auf den Herbst zu. 

 

Heute Morgen habe ich von Amor nochmals eine Kotprobe genommen und eingeschickt, um zu prüfen, ob die letzte Wurmkur vor zwei Wochen erfolgreich war.

Der beste Göttergatte nach der Arbeit :-)
Der beste Göttergatte nach der Arbeit :-)

02.09.2014

 

Amors Ergebnis der Kotprobe kam schon per Email: alles negativ. :-) Die nächste Kotuntersuchung steht somit für beide Pferde wieder Ende November an. 

 

Der beste Ehemann von allen hat heute für das am Samstag bevorstehende Grillfest noch unseren Garten gemäht. 

 

Abends gehen Gerret und ich mit den beiden Pferden mal wieder ins Gelände. Kurti ist heute etwas angespannt - zumindest fühlt es sich vom Sattel aus so an. Er ist allerdings nicht aufgeregt oder guckig. Also hat heute Priorität: Takt und Losgelassenheit (heute wohl eher die innere). Der erste Trab gefällt mir nicht so, er fühlt sich etwas holprig an. Wir gehen anfangs viel Berg und Tag - gut für die Hintermuckis. ;-) Nachdem wir zwei steile Berge erklommen haben, sitzen wir ab und führen 15 Minuten. Nach dem Aufsitzen gehts im Trab weiter - gefällt mir besser, aber wirklich losgelassen ist trotzdem noch etwas anderes. Ich nehme immer wieder die Zügel auf uns lasse sie mir aus der Hand kauen, baue auch hin und wieder mal Stellung links und rechts mit ein. Das klappt heute sehr gut. 

03.09.2014

 

:-( :-( :-( Seitdem Tigger und Ciddy nicht mehr da sind, haben wir uns ja mit Mausefallen beholfen, um die Mäusepopulation am Stall einigermaßen in erträglichen Mengen zu halten, was anfangs gut geklappt hat. Mir war in diesem Zusammenhang wichtig, dass die Mausefallen schnell, bestenfalls per Genickbruch, töten, weil ich die Tiere nicht leiden lassen möchte. Nun kam es in den letzten Wochen immer öfter vor, dass die gefangenen Mäuse jedoch noch lebten, gebrochene Glieder hatten - und es uns oblag, sie schnell von ihrem Leid zu erlösen. Für mich sind das ganz schreckliche Situationen, weil ich nicht darüber entscheiden müssen möchte, einem anderen Lebewesen das Leben zu nehmen. Das hat Gerret dann immer übernommen. 

 

Heute Morgen war er aber nicht da. Ich saß danach erst einmal heulend am Stall. 

 

Jedenfalls ist die Entscheidung nun endgültig gefallen: ich stehe ja schon seit einiger Zeit mit dem Katzenschutzverein Karlsruhe in Kontakt wegen einem jungen Katzengeschwister-Pärchen, das derzeit in einer Pflegefamilie lebt. Da Gerret sich bis zuletzt dagegen ausgesprochen hat, habe ich immer wieder überlegt. Aber seit heute Morgen: so geht das nicht. Wir werden also demnächst am Stall wieder Familienzuwachs bekommen. 

 

Spätnachmittags komme ich zum Stall und baue aus zwei gelben und einer blauen Geitner-Gasse ein großes Dreieck auf; in den Ecken haben die Gassen ca. 50 cm Abstand. So kann man mit dem Pferd über die Gassen und durch die gegenüberliegende Ecke hinausreiten oder umgekehrt und schön endlos durch das Dreieck kreiseln. 

 

Ich hole Amor von der Weide und gehe mit ihm auf die Wiese, lasse ihn zunächst an der Hand etwas übertreten. Dann schritteln wir uns ausgiebig warm, was ich wie immer zur Überprüfung meines Sitzes nutze. Anschließend gehts an den Trab, viele große gebogene Linien, dann Zirkel, später Schenkelweichen. Ich traue mich heute, den Zügel etwas straffer anzunehmen als sonst - mir sind die Bilder von letzter Woche noch gut in Erinnerung. Amor liegt manchmal etwas schwer auf der Hand, gibt aber immer wieder nach, sobald ich über Atmung und Schenkel mehr Antrieb in der Hinterhand erfrage. So wird er zwischendurch auch ganz leicht. Aha! Wir nehmen dann auch das Dreieck hinzu. Obwohl er beim Warmreiten einfach über die Gassen hinweggeschlurft ist, gibt er sich jetzt richtig Mühe und hebt die Beinchen. :-) Zum Abschluß nehmen wir noch einige Seitengänge hinzu. Hat mir heute gut gefallen! :-) 

 

Während Amor wieder auf die Weide zuckelt, pflücke ich von selbiger den Punkti. Der wird heute lonigert. Aber mit dem richtigen Kappzaum mit Naseneisen. Ich bin gespannt, wie groß der Unterschied zum Geitner'schen Kappzaum ist. Und siehe da: der ist immens. Ich kann wesentlich besser Stellung abfragen, Kurti reagiert viel genauer und schneller. Also hat sich das wohl erledigt. Zunächst dieselt Kurt wieder etwas vor sich hin. Nach viel Schritt, während dem ich auch teilweise sehr nah an und mit ihm arbeite, damit er schön in Stellung geht, gehts an den Trab. Der ist dafür schön flott, was ich immer wieder viel lobe - was Kurt immens zu motivieren scheint. :-) Ich beziehe dann auch das Dreieck mit ein, indem ich Kurti über die Gassen longiere: wow, kann der schön die Beine heben! Viel besser als am Cavaletti! Das muß ich wohl öfters so machen. Zum Schluß und zum Auschnaufen machen wir noch ein wenig Bodenarbeit: Rückwärtsrichten und Hinterhandwendungen. War ebenfalls prima heute. :-) 

05.09.2014

 

Ich bin sehr zufrieden mit unserem diesjährigen Weidemanagement: noch immer haben wir einige Weidestücke, die aufgrund des noch immer etwas nachwachsenden Grases täglich als Futtergrundlage genutzt werden können - und immerhin ist schon Anfang September! :-) 

 

Mein Weidekonzept bei knapp 1 ha Weide für zwei Pferde: 

  • Im Frühjahr werden die Maulwurfshügel eingeebnet, die Weiden mit einer weidelgrasarmen Mischung nachgesät. Zudem wird mit Kalkamonsalpeter gedüngt. 
  • Wir lassen die Pferde mit Rücksicht auf das Graswachstum, welches den Höchststand seiner Wachstumskurve im Juni erreicht, sehr früh auf die Weiden. Frühe, allerdings auch sehr kontrollierte Nutzung (bei absolut weichem Boden durch zuviel Regen ist die Weide geschlossen, es darf keine Überweidung und kein überdeutlicher Verbiß erfolgen, sonst vermehren sich Unkräuter wie Ampfer und Hahnenfuß übermäßig) fördert das Graswachstum.
  • Nach jeder Weidenutzung (pro Weidestück bei uns im Frühsommer ca. vier Wochen) wird das Weidestück gemulcht. So wird nochmals natürlicher Dünger in den Boden eingebracht. Im Hochsommer bzw. zum Ende des Sommers hin, wenn das jeweilige Weidestück zum zweiten (oder in Ausnahmefällen sogar zum dritten Mal) beweidet werden kann, ist die Nutzung meist auf ca. zwei Wochen beschränkt.  
  • Das tägliche Abmisten ist Pflicht um Geilstellen zu vermeiden. 
  • Besonders unsere Weide Nr. 4, die im Herbst und über den Winter bei gutem, trockenen Wetter bzw. gefrorenem Boden als Winterauslauf herhalten muß, wird über den Sommer nochmals gesondert gepflegt und nach der ersten Nutzung ein zweites Mal nachgesät, um einen lückigen Bestand, wo sich gerne Ungräser und Unkräuter vermehren, zu vermeiden.

Das hat dieses Jahr sehr gut geklappt! :-)

06.09.2014

 

Grillfest am Stall! :-) Schön wars!!! :-) :-) :-) 

 

Bis nachts um 0 Uhr saßen wir mit Würstle, Steaks und Gemüse vom Grill und Reis-, Nudel- und Kartoffelsalat mit Tzatziki am Lagerfeuer, haben geklönt und uns alle sehr gut verstanden. :-) 

 

Die Pferde dürften anläßlich dessen bis 0 Uhr auf der Weide bleiben - hat ihnen offensichtlich sehr gut gefallen. Sie waren zwar zwischendurch zweimal zum Gucken da, was wir so treiben, aber nach Einbruch der Dunkelheit waren sie nicht mehr gesehen. *grins* 

Vorbereitungen, die Erste
Vorbereitungen, die Erste
Vorbereitungen, die Zweite
Vorbereitungen, die Zweite
In froher Runde
In froher Runde
Mein weltbester Göttergatte und ich :-)
Mein weltbester Göttergatte und ich :-)

07.09.2014

 

Ausritt mit Amors neuer Reitbeteiligung Madison - Gerrets Patenkind. Wir gehen mit den Jungs ein einhalb Stunden gemütlich ins Gelände. Ich erkläre Madison zunächst mal einiges über das richtige Verhalten beim Reiten im Gelände (andere Passanten, Straßen, etc.), lasse auch einige weitere Details zum Reiten im Gelände einfließen. Eine kurze Strecke traben wir auch einmal.

 

Nach 30 Minuten steige ich von Kurti ab, führe 20 Minuten, steige dann für den Heimweg mit knappen 30 Minuten nochmals auf. Heute habe ich vermehrt ein wenig Stellung abgefragt: nach links wie immer kein Problem, rechts tut sich der Bub noch schwer, aber es wird. 

 

Nach einer Dusche dürfen die Jungs dann auf die Weide.

Los gehts!
Los gehts!
Madison auf Amor
Madison auf Amor

08.09.2014

 

Vorbereitungen für Sonntag: die Sattelkammer muß für unsere beiden neuen Kätzchen ausbruchsicher gemacht werden. Außerdem räumen wir ratzeputz alles raus, die Sattelkammer wird komplett entstaubt, von Spinnenweben gesäubert, alles Zubehör ebenfalls, und selbiges dann ordentlich wieder eingeräumt. Uff. 

Alles raus aus der Sattelkammer
Alles raus aus der Sattelkammer
So isses wieder ordentlich und staubfrei :-)
So isses wieder ordentlich und staubfrei :-)

Mittags packen wir das beste Jungpferd von allen in den Hänger - wir haben unsere erste Reitstunde bei Kurtis Bereiterin, bei der er Dezember und Januar verbringen und viel lernen wird. Heute zickt Kurti beim Einsteigen in den Hänger etwas herum - es ist aber auch warm. Nach dem fünften Versuch können wir endlich die Hängerklappe schließen. 

 

Bei Annette in Oberderdingen angekommen ist er zunächst sehr aufmerksam; alles wird eingehend beäugt. Ich sattle ihn am Putzplatz, dann gehts auf den Reitplatz. *schnauf* DA STEHT EINE GARTENBANK! Wow!!! Wie kann sie nur...??? Nachdem wir zweimal daran vorbeigelaufen sind, ist sie aber schon uninteressant. *grins* Nach zwei Runden ganze Bahn ist der Jungspund wieder die Ruhe selbst. Nur, als zwei Pferde und später ein Spaziergänger vorbeikommen, sind die nochmals kurz interessanter als ich. Ich führe ihn noch einige Runden, dann steige ich auf. Wir schritteln uns unter Annettes Anweisungen gemütlich warm. Ich soll gleich auf Stellung und Biegung achten, meinen innen Schenkel einsetzen. Links geht das noch ganz nett, rechts haben wir - wie schon zu Hause auch - so unsere Probleme. Dann gehts an den Trab. Ich soll gleich rechte Hand antraben. Annettes Überlegung hierbei: rechts ist Kurtis schlechtere Seite - wenn er es gut gemacht hat, kann man ihn durch Übergang auf die linke - seine bessere Seite - loben. Muß ich mir merken; eigentlich logisch. 

 

Annette greift auch sofort unser größtes Problem auf: Kurti dehnt sich nicht, er stützt sich auf seinem großen Unterhals ab. Und ich lasse mir zu schnell die Zügel von ihm nehmen, wenn es ihm zu oll wird. Um das zu lösen, müßte ich ihn deutlicher begrenzen. Ich hatte ohnehin vor, Annette einmal aufsteigen zu lassen, was jetzt das passende Moment scheint. Kurt merkt sofort, daß da jemand mit mehr Ahnung im Sattel sitzt; er kickt nach der Gerte. Aber es hilft nichts; Annette zeigt ihm, wie sie es gerne hätte. Nach gerade mal fünf Minuten darf ich wieder aufsteigen - und meine, ein ganz anderes Pferd unter mir zu haben: wow!!! Na, wenn das nach fünf Minuten schon so spürbar ist: wieviel kann Kurti da dann erst in zwei Monaten lernen! Tatsächlich fühlt sich das alles wesentlich besser an. Tja, genau DAS ist der Grund, warum das Bürschli für zwei Monate in Profiberitt soll. Dazu fehlt mir einfach noch einiges für mein Gereit. 

 

Dann lassen wir es nach 30 Minuten auch gut sein, besprechen noch kurz einige Details für den in Dezember/Januar geplanten Beritt. Und machen für nächste Woche nochmals eine Reitstunde aus. ;-) Für die Heimfahrt steigt Kurti wie sonst auch immer brav in den Hänger. Und darf zu Hause zu Amor nochmals auf die Weide.

 

Annettes Hausaufgaben für uns: ich darf mir bzw. Herrn Kurt durchaus mehr zutrauen. Er hat schon das Vermögen und die körperliche und geistige Grundlage, mehr zu leisten. Ich muß ihm deutlicher zeigen, in welcher Haltung er unter mir gehen soll, damit wir nicht den Unterhalts trainieren. Dazu wird nicht am Zügel gezogen, aber eine Brenzung gesetzt. 

 

Schade, dass ich die nächsten vier Tage nicht zum Reiten kommen werde. Jetzt wäre ich gerade so richtig motiviert. ;-) 

Reitstunde mit Kurt bei Annette
Reitstunde mit Kurt bei Annette
Konzentration
Konzentration

09.09.2014

 

Mittags bekommen die Pferde zunächst die Hufe schön. Bei Amor ist heute auffällig, daß er deutlich weniger Strahlmilchtaschen als sonst hat. 

 

Danach darf der Senior mit mir auf die Reitwiese. Ich habe heute vier Plastikstickel im Viereck abgesteckt, so daß wir schöne 8m-Volten als Kleeblatt reiten können. Heute merke ich hierwegen sehr, sehr deutlich, wie schwer Amor das Nachgeben auf der rechten Hand und wie leicht auf der linken fällt. Rechts will er mir öfters mal nach außen wegdriften; einmal muß ich ihn daher deutlich daran erinnern, daß Entziehen über die äußere Schulter keine Alternative ist. Dann gibt er sich Mühe. Die Volten nehmen wir dann jedoch auch nur mal erst im Schritt, weil wir uns im Trab doch noch zu sehr motorradmäßig in die Kurven legen. Ansonsten hatte ich heute ein nettes Pferdchen unter mir, daß sich zwar zwischendurch immer mal wieder aufs Gebiß lümmelte (vor allem rechte Hand), sich aber auch Mühe gab. :-) 

 

Anschließend kommt Herr Kurt an die Longe. Auf Annettes Hinweis hin will ich ihn heute einmal mit Dreieckszüglen longieren. Erste Feststellung: der Gurt vom Longiergurt ist Kurti zu kurz. Hach ja... *gg* Also nehmen wir einen anderen Sattelgurt. Der hat zwar keinen Ring in der Mitte, aber eine kleine Schlaufe, in der ich die Dreiecker einschlaufen kann. Zweite Feststellung: die Dreiecker sind für ihn auf längster Einstellung gerade mal so noch in Ordnung. Strecken nach vorne/abwärts geht prima, die Nase ist leicht vor der Senkrechten. 

 

Kurt findet das zunächst mal komisch. Er hapst immer mal wieder nach den Dreieckern. Ich longiere ihn erst ausgiebig im Schritt warm, dann gehts an den Trab. Tatsächlich gefällt mir das ziemlich gut, was ich da sehe. Allzu lange wollte ich das heute fürs erste Mal ohnehin nicht machen, aber Kurti wäre ja nicht Kurti, wenn... Ja, wenn er nicht doch die Dreiecker mal zu fassen bekäme, kurz dran rupft, wodurch das Schläufchen vom Sattelgurt reißt und er zufrieden mit den Dreieckern im Maul weitertrabt. Aaaargh...!!! Ok, also Dreieckszügel ausgeschnallt und so weiter longiert. Jedes kleinste Dehnen lobe ich, aber so ist es natürlich nicht so konstant. 

 

Zum Abschluß gehe ich mit Kurti noch 10 Minuten zum Ausschnaufen spazieren; eine Runde ums Maisfeld. Das ist ja eine leichte Übung. 

Einmal dehnen bitte (und ich krieg schon wieder einen zuviel, wenn ich meine offenen Hände sehe *grrr*!)
Einmal dehnen bitte (und ich krieg schon wieder einen zuviel, wenn ich meine offenen Hände sehe *grrr*!)
:o)
:o)
Kurt mit Dreieckszügeln
Kurt mit Dreieckszügeln

10.-12.09.2014

 

Wir fahren zwecks Kurzurlaub nach Zürich.

 

Am 10.09. treffen Gerret und ich uns mit Jenny im Büro bei ihrem Reitsimulator. Zunächst hat Gerret eine Reiteinheit, an der er mit Jenny vor allem an einer ruhigeren Handhaltung feilt. Ich habe mir als Thema die Parade vorgenommen - und tatsächlich merke ich das erste mal richtig deutlich, wie sich das anfühlt, wenn alle drei Teile einer Parade (Schenkel, Kreuz, Hand) zusammenwirken. Die Reitstunde hat sich mal wieder gelohnt! :-) 

 

Anschließend fahren wir mit Jenny zu ihrem Pferd: Moik. Der ist in einem super-tollen Offenstall mit wahnsinns Ausblick vom Reitplatz aus eingestellt. Ich glaube, ich würde dort nur eingeschränkt zum Reiten kommen, vor lauter Aussicht genießen und so. *grins* Von dort verabschieden wir uns von Jenny und fahren in Richtung unseres direkt am Zürichsee gelegenen Hotels. Am 11.09.2014 spazieren wir bei völligem Nebel munter über die Rigi, die wir mittels Seil- und Zahnradbahn erklommen haben. Gruselig - so im Nebel in der Seilbahn zu hängen. An unserem Abreisetag machen wir noch eine Stadtrundfahrt durch Zürich mit, fahren bei Tina Turners alter Adresse vorbei, beäugen die tollen Chagall-Fenster in der Liebfrauenkirche und machen zwecks Aussicht einen Abstecher zum 5*-Hotel auf dem Dolder. 

 

Dann wird es spannend: auf dem Heimweg holen wir ein neues Utensil für den Stall ab: eine Heukiste. Die packen wir abends dann auch gleich am Stall aus und sind gespannt, was die beiden Herren damit anfangen. Zumindest während wir da sind, fressen beide gemeinsam aus der Kiste. Nur Kurti findet das doppelte Netz doof. 

 

Und: Wahnsinn! Da sind wir mal drei Tage weg, schon brechen sich hier Wassermassen ihre Bahn: von Donnerstag bis Freitag Abend hat es 35 l/qm geregnet!!!

Wandern im Nebel auf der Rigi
Wandern im Nebel auf der Rigi
Abfahrt mit der Seilbahn - gruuuuselig!
Abfahrt mit der Seilbahn - gruuuuselig!
Am Zürichsee
Am Zürichsee

13.09.2014  


Aaaargh!!! Ich habe keine Ahnung, wie die Herren - ich vermute mal stark: Herr Kurt - das hinbekommen haben, aber: heute Morgen lag der stabile Holzrahmen, um den das Netz der Heukiste gespannt ist, NEBEN der Heukiste. Da gehört er m. E. aber gar nicht hin, auch wenn die Pferde andere Ansichten haben. Wie sie den durch den obenauf liegenden und fest verschlossenen Rahmen herausbekommen haben, ist mir ein Rätsel. 

 

Es hat über Nacht nochmals 7 l/qm geregnet. Wir lassen die beiden trotzdem tagsüber auf die Weide. 

 
Die Heukiste
Die Heukiste
Selbst bei geöffnetem Deckel ist der Holzrahmen nur schwer zu entfernen - wie schafft das ein Pferd...???????
Selbst bei geöffnetem Deckel ist der Holzrahmen nur schwer zu entfernen - wie schafft das ein Pferd...???????

Nachmittags treffen wir uns mit Madison am Stall; ich gehe mir ihr und den beiden Rössern ins Gelände. Kurti ist heute kugelrund und müdegefressen. Aber: er dehnt sich immer wieder schön - vor allem im Trab! :-) :-) :-) Ich merke auch heute noch Annettes fünf Minuten. Oder bin ich einfach durch ihre Anweisungen deutlicher Kurti gegenüber? Möglich. Jedenfalls: hat mir gut gefallen heute. 

 

Madison kommt mit Amor sehr gut zurecht, weshalb ich ihr heute angeboten habe, dass wir das gerne regelmäßig so beibehalten können. 

 

Abends werde ich dann aufgeregt: unsere beiden neuen Stallkatzen ziehen ein. Das Geschwisterpärchen ist ca. ein halbes Jahr alt und wild geboren. Da die Prägezeit auf den Menschen auch schon lange vorbei ist, werden wir sehen, wann bzw. ob sie überhaupt einmal so schmusig wie seinerzeit Tigger und Ciddy werden. Aber eigentlich habe ich da keine Bedenken - das wird schon. Nun müssen sie die nächsten Tage in der Sattelkammer eingesperrt bleiben, damit sie wissen, wo sie zukünftig ihr Futter bekommen. :-)

Zurück vom Ausritt
Zurück vom Ausritt

14.09.2014

 

Fine und Paula - so werden unsere zwei Katzenmädels nun heißen. Fine, die Schwarz-Weiße und Paula, die Weiße mit dem schwarzen Schwanz. :-) 

 

Beide haben ihre erste Nacht in unserem Stall gut verbracht: das Naßfutter war aufgefressen, das Trockenfutter probiert, die Katzentoilette benutzt, die verschiedenen Körbchen und Katzenhöhlen inspiziert, weil die dort bereitgelegten Leckerli weg waren. 

 

Wir freuen uns sehr, daß die beiden nun bei uns sind! :-) :-) :-) :-) 

 

Fotos werden erst folgen, wenn sie sich ein wenig besser zurechtgefunden haben, weil ich sie in der Sattelkammer nicht gleich mit dem Blitzlicht verunsichern möchte. 

15.09.2014

 

Auch die zweite Nacht haben unsere Kätzchen gut überstanden. Sie sind kräftig am Futtern und durchstöbern die Sattelkammer. 

 

Während Gerret unsere Motorsense zur Reparatur bringt, nehme ich Amor an die Longe. Ich habe drei Geitner-Gassen wie einen Fächer ausgelegt; Amor soll beim Drüberlaufen schön die Beine heben. Soweit die Theorie. Die Praxis... Amor schlurft lieber drüber. Das ist einer der Gründe, warum ich die Geitner-Gassen oftmals nur eingeschränkt gut finde - für meinen heutigen Plan würden sich die Cavaletti besser eignen. Ich lege die blau-gelben Teile mal weiter, mal enger, longiere Amor zunächst im Schritt, dann im Trab darüber. Hach ja, eine Sternstunde ist das nicht. Es ist heute aber auch usselig: ich habe nasse Füße, weil meine neuen Reitschuhe nicht wasserdicht sind und die Wiese noch immens feucht ist. Außerdem verschlucke ich während dem Longieren drei Kriebelmücken, die heute wie Moskitos um mich herumschwirren. *bäh* 

 

Danach setze ich mich noch ein wenig zu den Kätzchen in die Sattelkammer. Die ist ja nur ca. 10 qm groß - trotzdem wohl riesig genug, damit sich die beiden gut verstecken können. Ich sehe und höre nichts. Als Gerret wieder kommt, unternimmt Paula ihren ersten Ausbruchsversuch: oben über die Dachsparren durch den mit Plane abgespannten Teil in Richtung Pferdebox. Also wird Frau Katz wieder eingesammelt und das Loch gestopft. Glück gehabt! 

 

Hier gibts nun auch erste Bilder von der Wildbeobachtungskamera (die ich noch anders ausrichten muß; sie überlichtet) aus der letzten Nacht. Die beiden sind äußerst aktiv, futtern kräftig und spielen im Heu:

Paula im Heu, Fine beim Futtern
Paula im Heu, Fine beim Futtern
Wir spielen im Heu
Wir spielen im Heu
:o)
:o)

Am Nachmittag packen wir den Punkti in den Hänger und fahren gen Oberderdingen zur nächsten Reitstunde mit Annette. Dort angekommen findet Kurt das alles gänzlich normal. :-) Schön! :-) Auf Annettes Vorschlag hin longieren wir ihn erst 10 Minuten mit Dreieckszügeln, damit er nochmals eine Ahnung vom Weg in die Tiefe bekommt. Dann sitze ich auf. Ich soll den äußeren Zügel stehenlassen und Kurti mittels innerem Schenkel zu Stellung und Biegung und Nachgeben animieren. Schwupp, klappt das heute gleich ziemlich gut. Nur mit der Fortbewegung hats Kurti heute nicht so: er bleibt öfters stehen, muß immer wieder zum Weiterlaufen motiviert werden. Im Trab rammt er ein paarmal die Bremse rein. 

 

Insgesamt ist festzustellen: ich bin zu nett zu meinem Pferd. *soifzt* Das hat Desmond auch schon immer zu mir gesagt.

 

Annette sitzt auf und zeigt Herrn Kurt, wie der Hase zu laufen hat. Auch sie hat Mühe, hat aber halt mehr inneren Abstand und Erfahrung: Kurti läuft. Soso, da habe ich also wieder meine Hausaufgaben für die nächsten Wochen. 

Reitstunde am 15.09.2014
Reitstunde am 15.09.2014
Nach der Reitstunde auf dem Reitplatz - typisch Kurt! *grins*
Nach der Reitstunde auf dem Reitplatz - typisch Kurt! *grins*

16.09.2014

 

Heute ist pferdefrei. Die Jungs sind wie immer den ganzen Tag auf der Weide, wir verziehen uns zur urlaubsmäßigen Entspannung in die Thermenwelt nach Sinsheim. 

 

Die Heukiste hat sich etabliert: weder wird der Holzrahmen entsorgt, noch wird sie insgesamt durch die Gegend gezogen. Sie bleibt schön an ihrem Platz stehen, und wird genauso genutzt, wie ich mir das erhofft habe: von Amor. :-) 

 

Den Kätzchen geht es gut. Sie futtern, spielen mit Hingabe im Heu (so siehts zumindest morgens aus, wenn ich in die Sattelkammer komme *grins*), und es scheint auch gesundheitlich nichts im Argen zu liegen hinsichtlich Durchfall o. ä. durch den Ortswechsel. Nur scheu sind sie natürlich noch; ich muß sie immer erst mal suchen - in den Tiefen unserer ca. 10 qm großen Sattelkammer. 

Amor an der Heukiste
Amor an der Heukiste

17.09.2014

 

Nach getaner Stallarbeit und gemütlichem Frühstück am Stall gehen Gerret und ich mit den beiden Jungs ins Gelände. Heute wird getrabt - und zwar am Stück. Das verlangt mir heute auf Kurti einiges ab. Aber: es wird. Ich kann ihn regelmäßig überzeugen, daß es halt alles nix hilft: er muß traben. Nach einer wirklich langen Strecke steige ich dann auch ab und führe ihn 20 Minuten. Und siehe da: das nächste Stück Trab ist gar kein Problem. Hehe! ;-) Wir gehen heute einen recht steilen Wiesenweg abwärts Richtung Heimat; ich bleibe absichtlich mal sitzen und schaue, wie Kurti sich verhält: einwandfrei. Er sucht sich seinen Weg am längeren Zügel und läuft zuverlässig bergab. 500 m vor dem Stall steige ich dann wieder ab, lockere den Sattelgurt und führe ihn heimwärts. 

 

Nach einer Dusche dürfen die beiden wieder auf die Weide. 

 

Abends grillen Gerret und ich auf dem Lagerfeuer am Stall. Während Gerret die Weide abmistet, setze ich mich ein wenig zu unseren Kätzchen. *freu* Die beiden scheinen mich so langsam zu akzeptieren: sie blieben sitzen, während ich es mir auf einem Stuhl in der Sattelkammer gemütlich gemacht und ihnen viel erzählt habe. Vermutlich haben sie gedacht: "Was quasselt die Alte da dauernd???" Aber jedenfalls war es so interessant, daß sie mir zugehört haben. Paula ließ sich anschließend sogar im offenen Körbchen nieder und schaute mit gespitzen Ohren, wie ich den Stall verlasse. :-) 

18.09.2014

 

Wir sind heute sehr früh am Stall, weil wir den Europapark besuchen wollen. Die Pferde dürfen gleich um 06.30 Uhr auf die Weide, den Kätzchen gehts gut: die spielen mit Inbrunst im Heu und finden es toll, sich dort zu verstecken. Bilder s. u. :-)

 

Auf dem Heimweg sitzt kurz vor dem Ortseingang eine kleine wuschelige getigerte Katze. Wir halten an, denn sie miaut ganz füchterlich und sieht recht mitgenommen aus. Sie läßt sich von mir auch anstandslos hochheben; ich bin entsetzt: sie ist nur noch Haut und Knochen!!! So etwas habe ich noch nie gesehen! :-(((( Nach einigen Telefonaten bekomme ich aufgrund ihrer Tätowierung zumindest heraus, welcher Tierarzt sie wohl tätowiert hat. Registriert ist sie trotz ihrer Tätowierung nämlich leider nicht. Wir bringen sie zu diesem Tierarzt, der die Halterin ermittelt, welche jedoch leider nicht gleich telefonisch erreichbar ist. Da wir unseren geplanten Ausflug nicht gänzlich platzen lassen wollen, lassen wir das offenbar schon zehn Jahre alte Kätzchen in der Obhut des Tierarztes. 

 

Ich recherchiere während unserer Autofahrt etwas im Internet und kann den Vater der Besitzerin erreichen. Die Besitzerin ist offenbar im Urlaub und die Katze fresse auch bei ihm nichts. Na, toll!?!! Wenn es nach ihm ginge, würde sie gleich eingeschläfert werden. 

 

Als ich abends auf der Heimfahrt nochmals beim Tierarzt anrufe und mich erkundige erhalte ich die traurige Mitteilung: das Kätzchen wurde eingeschläfert. Eventuell lag ein Nierenschaden vor. Warum man ein Tier jedoch so immens über Wochen hinweg leiden lassen muß, bis es derart abgemagert ist, kann ich überhaupt nicht verstehen... :-( :-( :-( :-( 

 

Für mich gehört zur Tierliebe ebenfalls, ein Tier nicht unnötig leiden zu lassen - und bei seinem letzten Gang, der nicht unnötig hinausgezögert werden darf (!!!), bin ich auch mit dabei. Auch, wenn es sehr weh tut. So habe ich es bislang mit allen meinen Tieren gehalten. 

Unten Fine, oben Paula
Unten Fine, oben Paula
Paula
Paula
Fine
Fine

19.09.2014

 

*stööööhn* *soifzt* Die Heukiste hat es noch nicht überstanden: schon wieder liegt heute Morgen der Holzrahmen mit dem umspannten Heunetz draußen. Ich denke, da müssen wir uns was einfallen lassen. *grmpf* 

 

Am Spätnachmittag rufe ich zunächst den Punkti von der Weide. Der kommt sogleich angetrottet. :-) Kurti kommt heute wieder mal an die Longe, auch diesmal mit lang eingestellten Dreieckszügeln. Ich habe heute Amors Ledergurt genommen; der paßt gut und hat in der Mitte einen Ring. Kurti macht seine Sache sehr gut, er dehnt sich immer wieder v/a und kann auch einige Zeit konstant in Haltung gehen. Dafür gibts jede Menge Lob und Kekse. Nach 10 Minuten mit Dreieckszügeln folgen 10 Minuten ohne. Wir absolvieren heute auch unseren ersten Handwechsel im Trab. :-) *freu* Anschließend darf er noch aufs Podest. 

 

Dann ist Amor dran. Für ihn stelle ich heute zunächst zwei Cavaletti auf niedrigster Einstellung hin. Und siehe da: da wird nicht drangestoßen, da kann man die Hufe heben! Ha! ;-) Was ich da heute vom Mörchen sehe, gefällt mir außerordentlich gut. Er bekommt sogar richtig Laune und scheint Spaß zu haben: er zieht immer wieder von selbst an die Hindernisse heran. Da das im Trab mit zwei Cavaletti so gut geklappt hat, lasse ich Gerret ein drittes dazustellen. Klasse - Amor dreht auf: er will galoppieren! Also stellen wir die Abstände weiter: Amor galöppelt drüber, wie wenn er das schon immer macht. Mensch, war das heute toll! :-) :-) :-) 

Kurti an der Longe
Kurti an der Longe
Und auf dem Podest
Und auf dem Podest
Ich geb Dir jetzt nen Kuß!
Ich geb Dir jetzt nen Kuß!
Wie jetzt? Echt?
Wie jetzt? Echt?
Hihi, lieber nicht! ;-)
Hihi, lieber nicht! ;-)
Schade, daß das Foto unscharf ist! Aber Amor war soooo toll!!! :-)
Schade, daß das Foto unscharf ist! Aber Amor war soooo toll!!! :-)

20.09.2014

 

Heute ist es soweit: die Katzenmädels dürfen ins Freie - wenn sie denn wollen. Wir öffnen die Katzenklappe und auch den Hinterausgang übers Dach, den Tigger und El Cid gerne benutzt haben. Dann heißt es warten: wollen die Mädels raus? 

 

Vormittags gehe ich mit Madison für eine Stunde mit den beiden Jungs ins Gelände. Wir traben heute wieder viel, wobei Kurti anfangs motiviert werden muß. Er trägt heute auch mal wieder Hufschuhe an allen Vieren anstatt nur vorne, wie die letzten Male. Das klappt ganz gut. Eigentlich wollten wir auch mal gerne ein Stückchen galoppieren, aber dazu war Herr Kurt heute nicht zu kriegen. 

 

Wieder am Stall gibts die obligatorische Dusche, dann gehts für den Rest des Tages auf die Weide. 

 

Der beste Ehemann von allen senst am Nachmittag alle Zäune nochmals vor der Wintersaison frei, während ich gemütlich im Gärtchen sitze und lese. Immer wieder mal schaue ich nach den Kätzchen; die haben es sich zwischenzeitlich jede in einem Körbchen gemütlich gemacht. Fine läßt sich heute auch zweimal von mir mit Leberwurstpaste füttern. Auch Paula überwindet sich und schleckt mal kurz daran. Und beide verschwinden nicht mehr sofort, wenn ich den Stall betrete. Ausgang wollten sie heute wohl noch nicht haben - wir lassen aber den Stall nun auch heute Nacht offen. 

 

Ein etwas mulmiges Gefühl habe ich schon. Aber ich denke, daß die beiden nun begriffen haben, wo es lecker Futter gibt. Trotzdem: Daumendrücken! 

Ausritt mit Madison
Ausritt mit Madison
Mittags auf der Weide - im Hintergrund das Rehgehege vom Nachbarhof
Mittags auf der Weide - im Hintergrund das Rehgehege vom Nachbarhof
Das erste offizielle Foto von Fine :-)
Das erste offizielle Foto von Fine :-)

21.09.2014

 

*freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* *freu* 

 

Die Kätzchen scheinen in der letzten Nacht einmal draußen gewesen zu sein: auf unseren Gartenstühlen befanden sich Katzentapsen. :-) Auch die Katzentoilette war unbenutzt. Aber: beide waren wieder im Stall und lagen in ihren Körbchen. Wäre ein arger Zufall, wenn die Spuren im Garten von einer anderen Katze wären, denn das hatten wir bislang noch nie. Fine hat mir heute auch die Katzen-Leberwurstpaste von den Fingern geschleckt, und Paula taut ein wenig auf, wenngleich sie jedoch noch seeeehr zurückhaltend ist. 

 

Ansonsten wurde heute Morgen die Heukiste Kurti-sicher gemacht: wir haben ein weiteres schmales Brett angeschraubt, welches ein Herauszuppeln des Netzrahmens nun hoffentlich unmöglich macht. 

 

Und auf dem Trailweg haben wir einen kleinen Graben ausgehoben, durch den das bei viel Regen herabschießende Hangwasser nun in die Weide ausgeleitet wird. Mal sehen, es soll heute ja noch kräftig gießen... In der letzten Nacht kamen bereits 10 l/qm herunter. 

 

Um 17.00 Uhr treffe ich mich mit Katja und Nicole am Stall zu Kaffee und Kuchen - während es um uns in Strömen regnet, sitzen wir gemütlich bei Kerzenschein im Gärtchen unter der Pergola und plappern bis 20.00 Uhr. :-) Scheee wars! :-) 

22.09.2014

 

*mrpf* Der Urlaub ist vorbei, der Arbeitsalltag hat mich wieder. Ich muß nun definitiv überlegen, ob ich morgens nicht doch schon mal ein Sweatshirt unter der Jacke anziehe. *soifzt* Der Sommer ist definitiv schon in den Herbst übergegangen - zumindest morgens um 06.00 Uhr... Außerdem isses nun dunkel; ohne Kopflampe geht nichts mehr. 

 

Es hat von gestern Spätnachmittag bis in die Nacht hinein nochmals 15 l/qm geregnet. Das ausgehobene Gräbelchen auf dem Trailweg zeigt Wirkung: heute war die Rundraufe trotz des Starkregens nicht von weggeschwemmten Sand umspült. :-) Und außerdem, mal wieder: ich liebe unseren Paddock: der war heute morgen schon wieder trocken! :-) 

 

Abends stelle ich nach Überprüfung der Wildbeobachtungskamera fest, daß Paula wohl seit gestern Vormittag draußen unterwegs ist. Morgens hatte ich sie noch im Stall gesehen, seitdem ich mittags die Wildbeobachtungskamera neu ausgerichtet habe, sind nur noch Bilder von Fine vorhanden. Wir haben abends ein wenig nach ihr gesucht und gerufen, aber ohne Erfolg. Mal sehen, was die Kamera heute Nacht für Bilder aufnimmt. Ich bin schon ein wenig unruhig, aber für einen kleinen Wildfang ist das denke ich erst einmal normal. *hoff* 

 

Mit den Pferden wollte ich abends eigentlich noch ein wenig Physiotherapie machen, was ich die letzten beiden Wochen hatte schleifen lassen, aber es liegt auch ein umgeknickter Pfosten auf der Weide, der repariert werden muß. 

 

Ab heute Abend sind die Jungs dann auch wieder auf Weide Nr. 1. 

23.09.2014

 

Uff, nach einer äußerst ungemütlichen Nacht, weil ich mir doch Sorgen um mein Kätzchen gemacht habe, ist mir heute Morgen ein Stein vom Herzen gefallen, als ich die Bilder der Wildbeobachtungskamera angesehen habe: Paula war heute Nacht in der Sattelkammer, und sogar noch eine Viertelstunde vorher da, als ich kam. :-) *freu* Und auch Fine ist gemäß Bildern mal raus. 

Paula und Fine, heute Morgen um 05.50 Uhr
Paula und Fine, heute Morgen um 05.50 Uhr

Am Spätnachmittag kommt zunächst das Mörchen auf der Reitwiese unter den Sattel. Boh, was ist das denn...? Ich bin ihn das letzte Mal vor zwei Wochen geritten. Dazwischen saßen entweder Gerret oder Madison auf ihm oder ich habe ihn longiert. Heute nöhlt er sich dermaßen auf das Gebiß, daß ich fast denke, ich habe ein anderes Pferd unter mir. Nach einer ausgiebigen Schrittphase, während der ich bei mir selbst allerdings auch feststellen muß, dass ich heute in den Fußgelenken zunächst nicht sonderlich locker bin, traben wir. Amor wird schwerer und schwerer in der Hand. :-( Als alles Stellen und Biegen nichts hilft, fasse ich mir ein Herz und stelle ihn konsequent durch: ich lasse den äußeren Zügel anstehen und pariere immer wieder innen, bis er nachgibt - was teilweise deutlich ausfallen muß. Nach einiger Zeit ist der Groschen gefallen: Amor wird weich. Ich lobe überschwänglich, was er sofort mit Blubbern und weiterem Nachgeben quittiert. Schlaues Pony! Zwischendurch bekommt er Pausen im Schritt im langen Zügel, es folgen aber nochmals eine Arbeitsphase im Trab und dann auch im Schritt, während der er im Genick deutlich nachgeben und doch bitte tunlichst seinen Unterhals in der Schublade lassen soll. Ich steige ein wenig deprimiert ab, lobe das Mörchen aber trotzdem viel. Fazit: ich muß öfters dranbleiben. Zwei Wochen Reitpause von mir sind nicht gut. 

 

Danach rufe ich den Punkti von der Weide. Eigentlich rechne ich nicht damit, daß er tatsächlich kommt, doch als ich wieder aus der Sattelkammer mit der Trense in der Hand komme, steht Kurti vor mir. :-) Wir machen Handarbeit auf dem Paddock. Zunächst zeige ich ihm die Abkauübungen nach Baucher, leichtes Stellen links und rechts und immer wieder in die Tiefe. Als das nach einiger Zeit klappt, gehts auf den Zirkel im Schritt. Ich lasse den äußeren Zügel anstehen und vibriere immer leicht am inneren: Kurti gibt nach, die Nase ist leicht vor der Senkrechten. Prima! Ich lobe das sofort, so daß es beim nächsten mal gleich schneller klappt. :-) Für eine kurze Sequenz im Trab war Kurti heute nicht zu haben. Schade, aber gefühlsmäßig hätte das bestimmt auch gut gefunzt. 

26.-28.09.2014

 

Am Freitag Spätnachmittag packen wir die Pferde in den Hänger und fahren zur Hardt-Ranch nach Graben-Neudorf, weil wieder mal ein Reitlehrgang "Sitzschulung mit Elementen aus der Alexander-Technik" mit Jenny Neuhauser ansteht. 

 

An jedem Tag kommt jeder meiner Buben einmal unter den Sattel für eine Einheit von ca. 30-45 Minuten. Schön wars und sehr lehrreich. :-) 

 

Unsere Kätzchen waren unterdessen im Stall zugange, wie die Wildbeobachtungskamera weiterhin belegt. Ich bin so froh, daß die Integration der beiden in unseren Stall so reibungslos klappt. :-) 

Beim Kurs mit Jenny :-)
Beim Kurs mit Jenny :-)

29.09.2014

 

Die Pferde haben heute frei. Die letzte Nacht haben sie ziemlich viel Heu vervespert - während des Kurses gibts ja immer nur portioniertes Heu. ;-) Dafür war dann auch mächtig viel geäppelt. Und heute gehts ja dann auch wieder auf die Weide. 

 

Der beste Göttergatte mäht in einem kleinen Anfall von Wahnsinn heute Nachmittag nochmals den Rasen im Gärtchen und um den Stall herum. 

30.09.2014

 

Am Spätnachmittag - nach meinem Zahnarzttermin *urgs* - will ich beide Pferde noch longieren. Amor ist zuerst dran. Das gefällt mir heute von Anfang an sehr gut; er hat ein schönes Tempo, nicht zu schnell, nicht zu langsam, er schreitet (ich habe noch immer Jenny im Ohr *gg*) und stellt sich immer wieder schön, läßt den Hals fallen. Gleiches im Trab. *freu* Ich lasse ihn in Schritt und Trab auch den Zirkel verkleinern und wieder vergrößern, zwischendurch auch Schulterherein. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß der Kurs vom Wochenende auch bei Amor noch richtig nachwirkt. :-) 

 

Dann kommt Herr Kurt. Heute wird ohne Dreiecker longiert; ich will überprüfen, wie er von ganz alleine den Hals fallen läßt. Anfangs muß ich ihn sich zuerst ein wenig eindieseln lassen, dann erst gehts flotter. Auch bei ihm gefällt mir der Trab gut; ich lobe immer sofort, wenn er den Hals fallen läßt, was heute auffällig oft der Fall ist. Gleichzeitig muß ich aufpassen, daß er nicht ausfällt, sobald ich lobe. Was zum Schluß hin ganz gut klappt. Auch hier: prima! 

 

Bei unseren Kätzchen scheint sich so langsam etwas wie Routine einzustellen: tagsüber wird draußen herumgeschlampert, abends kommt man dann in den Stall, es wird gefuttert und gespielt, vermutlich zwischen 0 Uhr und 3 Uhr geschlafen und dann ab kurz vor 6 Uhr, bevor ich komme, wieder auf die Rassel gegangen. 

 

Heute Abend bin ich mit Fine auch wieder ein Schrittchen weiter gekommen: sie sitzt oben auf dem großen Regal über dem Heu zwischen den Katzenkörbchen. Als ich ihr aus gut einem Meter Entfernung die Leberwurstpaste hinstrecke, kommt sie sofort her! :-) :-) :-) Und schleckt wie ein Weltmeister schließlich auch meine Finger ab. Danach springt sie, zwar noch vorsichtig, über den Katzenbaum auf den Boden und trollt sich nach draußen. Dort kann ich sie, als ich schon mit dem Auto losfahre, das erste Mal auf der Weide unserer Nachbarn aus der Ferne beim Spielen beobachten. Zucker!!!! Paula saß bestimmt nebendran im Gebüsch. Ich freue mich schon darauf, wenn ich auch sie das erste Mal in Aktion sehe. 

 

Auf der Heimfahrt bin ich einfach nur glücklich, wie schön meine kleine Welt da draußen am Stall ist. 

 

Zum Monatsabschluß gibts nochmals ein Bildchen von Fine; von Paula ein gutes Bild zu bekommen, ist bei ihrer Farbe einfach schwierig. *soifzt*: 

Fine heute Morgen um kurz vor 5 Uhr
Fine heute Morgen um kurz vor 5 Uhr