01.03.2014

 

Endlich bin ich mal wieder zu Hause. Wie habe ich die Pferde vermißt!!! Der Tag ist stressig: ich muß einigermaßen den Sitzschulungskurs mit Jenny überwachen, will aber auch mit den Jungs was unternehmen. Zum Glück bleibt mir mittags zusammen mit Gerret ein kleiner Spielraum, so daß wir mit ihnen eine Stunde spazierengehen können - was mir selbst auch sehr gut tut. Kurti trägt die Trense nebst auf dem Widerrist liegender Zügel, damit er sich weiter an das Gebaumel neben seinem Maul gewöhnt - was heute jedoch überraschenderweise überhaupt kein Thema ist. *freu* 

 

Lt. Gerret ist Kurt in letzter Zeit etwas aufgedreht und übermütig. Ich nehme an, daß das eben von der nun doch schon längeren Standzeit auf dem Paddock kommt. Tatsächlich macht er anfangs einen etwas unterforderten Eindruck, läßt sich aber jederzeit einwandfrei bewegen und anhalten. Sogar, als ich nach dem ersten Kilometer anfange, neben Kurti herzuhüpfen und er übermütig mitmacht und einen kleinen Buckler läßt, kann ich ihn auch umgehend nur durch Körpersprache stoppen, indem ich langsamer mache, meinen Oberkörper zurücknehme - also das "Go" nach vorne herausnehme - und dann schließlich anhalte: Kurti steht umgehend brav neben mir. 

 

Zweimal will er mich auch während des Spaziergangs überholen und reagiert etwas mürrisch, als ich das nicht zulasse. Beide Male hopst er dann um mich herum. Und beide Male bleibe ich einfach stehen, ohne mich weiter zu bewegen oder umzudrehen und korrigiere ihn nur durch Körpersprache und leichten Einsatz der Gerte wieder an seinen Platz neben mir zurück. 

 

Ich bin total glücklich. :-) 

 

Amor ist derweil mit Gerret gemütlich vor oder hinter uns hergewandert. Auch er macht einen guten Eindruck, schiebt seinen kleinen Heubauch unter sich her und sieht zufrieden aus. 

02.03.2014

 

Zweiter Kurstag des Sitzschulungslehrgangs mit Jenny. Ich will Gerret entlasten und stehe um 05.40 Uhr auf und mache den Stall. Dann knuddle ich die Pferde ein letztes Mal, die ich erst am kommenden Wochenende wiedersehen werde. *schnief* 

05.03.2014

 

Gerret und seine Schwester gehen mit den Jungs 1,5 Stunden spazieren. Finde ich prima, daß die Jungs sich während meiner Abwesenheit doch hin und wieder mal die Füße vertreten können. :-) 

06.03.2014

 

Wir sind ja weiterhin auf der Suche nach einer Behandlungsmöglichkeit für Kurtis schlechte Leberwerte. Mit Blutentnahme vom 31.01.2014 ergibt sich folgende Chronologie: 

 

Abweichende Werte April 2013:

AST (GOT) 912 (Referenz -517)
ALT (GPT) 34 (Referenz -29)
Cholinesterase 8,86 (Referenz 42,-8,0)

 

Abweichende Werte Juli 2013:

AST (GOT) 997 (Referenz -517)
y-GT 186 (Referenz -45)
Cholinesterase 9,32 (Referenz 42,-8,0)
GLDH 65,1 (Referenz -20,8)

 

Abweichende Werte Oktober 2013:

AST (GOT) 937 (Referenz -517)

ALT (GPT) 35 (Referenz -29)

y-GT 59 (Referenz -45)

Cholinesterase 8,44 (Referenz 42,-8,0)

 

Abweichende Werte aktuell: 

AST (GOT) 1.387 (Referenz -517)

ALT (GPT) 49 (Referenz -29)

Selen 50,2 (Referenz 70-200)

 

Auch bei Amor war nochmals Blut wegen des Selenwertes genommen worden, der nunmehr im Normbereich liegt. 

 

Die Auswertung von Kurtis Urinprobe hinsichtlich KPU, des Indikan und der Gewebeübersäuerung ergab folgendes: 

 

KPU 68,8 (Referenz -30) - stark erhöht

Indikan 2 - leicht erhöht

AQ -5,6 % (Referenz -60 %) - stark erhöht

NAQ 5,8 % (Referenz -50 %) - stark erhöht

 

In Absprache mit Frau Dr. Christina Fritz werden wir nun vor weiteren Maßnahmen erst nochmals auf große und kleine Leberegel über einen Antititertest im Blut testen und auch einen eventuellen Listerien-Befall prüfen. Aus diesem Grund war heute die Tierärztin der Tierklinik in Bretten bei uns. Auch eine Kotprobe wurde nochmals zur Sicherheit genommen. Außerdem wurde Amor abgehört, der in letzter Zeit hin und wieder einmal hustet. Es konnte jedoch nichts festgestellt werden, so daß wir das zunächst nur weiter beobachten. 

 

Das Ergebnis für Kurt soll nächste Woche vorliegen. Erst dann werden wir weitere Maßnahmen festlegen können. 

 

Nachmittags gehen Gerret und seine Schwester mit den beiden Jungs eine Stunde spazieren. 

Das erste Mal auf der Weide
Das erste Mal auf der Weide
Zwei Flitzekugeln
Zwei Flitzekugeln

08.03.2014

 

Ich bin übers Wochenende wieder zu Hause und freue mich wie Bolle: auf Gerret, auf den Stall und die Pferde, das wunderherrliche Wetter. Den ganzen Tag ist es sonnig und schön, wenn auch leicht windig. 

 

Wir haben heute Weide Nr. 5 wieder fest eingezäunt, da wir diese im Frühjahr gerne zum Anweiden der Pferde nutzen. Hierzu wurden wieder einige Pfosten eingeschlagen und mit Elektro-Bändern abgezäunt. Natürlich haben wir Kurti und Amor gleich mal probieren lassen, wie es sich anfühlt und schmeckt. Und eigentlich hätten wir erwartet, daß zunächst mal *hüpf* *hüpf* auch ein wenig die Glieder gestreckt werden: nö - Gras ist wichtiger. Außerdem wechseln wir noch zwei recht schepps hängende andere Holzpfosten aus. 

 

Eigentlich wäre ich ja gerne mit Amor eine Runde durchs Gelände gebummelt, aber nachdem ich nun schon zwei Wochen nicht mehr im Sattel saß, möchte ich lieber schauen, wie die beiden Buben an der Longe laufen.

 

Zunächst ist Kurti dran. Kaum sind wir auf der Reitwiese, fängt der Hirsch im direkt nebenan liegenden Rehgehege an, sein Geweih an den dort liegenden Bäumen und Ästen zu reiben: Kurti macht mords einen Hals und findet das seltsam. Ich bleibe ruhig und lasse ihn dann auch recht schnell antraben - was hilft. Er kommt nach einigen Runden besser damit zurecht, daß es nebenan etwas knackt und kracht, wenn er auch das ein oder andere Mal deutlich durch Hereindrängen mit der Vorhand und angedeutetes Steigen nachfrägt, ob das denn nun sein muß, daß er im Kreis läuft. Ich treibe ihn jedes Mal ruhig weiter (und bin stolz, wie cool ist zwischenzeitlich in solchen Situationen sein kann). Nach mehreren Handwechseln frage ich dann auch vermehrt Schritt-Trab-Schritt-Übergänge ab: das klappt einwandfrei, und ich bin sehr stolz auf den Buben. 

 

Anschließend versuchen wir uns noch an der Hinterhandwendung, dem ganzen Travers - was beides sehr gut klappt - und schließlich auch an der Vorhandwendung. Bei letzterer möchte Kurti lieber vorwärtswalzen, läßt sich nach einigen Versuchen aber doch zum Kreuzen der Vorderbeine animieren - schließlich auch ganz leicht nur auf Fingerzeig. Toll!

 

Dann ist Amor dran. Ihn muß ich erst ein paarmal an das ungeschriebene Gesetz erinnern: auf der Reitwiese wird nicht gevespert! Das findet er zwischendurch mal doof und buckelt beherzt um mich herum. ;-) Schließlich läßt er sich jedoch zu einem gesunden Tempo motivieren, schmeißt sogar das Hinterhandmotörchen an und hebt kräftig die Beine. :-) :-) :-) Bei ihm helfen Trab-Galopp-Übergänge immer sehr gut beim Lockerwerden, was ich auch immer für 2-3 Sprünge einbaue. 

 

Anschließend darf auch er noch zeigen, wie toll er die Beinchen kreuzen kann: aus Übertretenlassen an der Hand mit anschließendem fast ganzen Travers auf dem Zirkel mit teilweise eingebauten Ecken, in denen er eine Hinterhandwendung zeigen muß, gehen wir zum Schulterherein über: boh, alles flüssig am Stück! Wahnsinn! Beidseits einwandfrei. Ich schwebe mal wieder auf Wolke Sieben mit meinem Hafi-Herz davon. :-) 

 

Anschließend dürfen die Jungs den ganzen Nachmittag auf dem Trail verbringen, der nun trocken genug ist. Die Heutonne ist befüllt, ebenso hängt ein Heunetz im Longierzirkel - und dort wird dann auch kräftig getobt. :-) 

Kurt - der Panzer im Galopp *schluck* ;-)
Kurt - der Panzer im Galopp *schluck* ;-)
Auf dem Longierzirkel
Auf dem Longierzirkel
Der Trailweg ist trocken. Und es wächst - zum Glück - nicht mehr arg viel dort.
Der Trailweg ist trocken. Und es wächst - zum Glück - nicht mehr arg viel dort.

 

 

 

 

Nachtrag zum Reitlehrgang Sitzschulung und Alexander-Technik mit Jenny Neuhauser. Hier gibts viele Bilder: 

 

http://pfinzgauranch.jimdo.com/kursberichte/jenny-neuhauser/jenny-neuhauser-m%C3%A4rz-2014/

 

 

 

 

09.03.2014

 

Gerret hatte Nachtschicht, so daß ich morgens, als er nach Hause kommt, alleine zum Stall fahre - ich mag aber ohnehin diese ruhige Atmosphäre am Stall, wenn ich alleine rumwurschteln kann. ;-) Zudem ist traumhaftes Frühlingswetter, und die Sonne scheint schon richtig herrlich vom blauen Himmel. 

 

Die Jungs lasse ich nach ausgiebigem Heufrühstück wieder auf den Trailweg und schipple noch etwas Sand im Paddock. Nach einer Ausruh-Zigarette befummle ich noch ein wenig die Heutonne, weil mir die Konstruktion noch nicht ganz gefiel. Jetzt paßt es. 

 

Nachdem ich eine halbe Stunde investiert habe, um die Jungs beim Spielen abzulichten, diese mir den Gefallen aber nicht tun, fahre ich nach Hause, um den Rest des Tages mit Gerret zu verbringen, da ich die nächste Woche ja wieder nicht da sein werde. Als im Radio auf der Heimfahrt dann auch noch Zappas "Bobby Brown" kommt, stelle ich fest, daß ein Sonntag Vormittag nicht schöner sein kann. :-)  

Zwei muntere Pferdchen
Zwei muntere Pferdchen
Mehr war an Spiellaune heute - noch - nicht drin
Mehr war an Spiellaune heute - noch - nicht drin
Amor an der Heutonne
Amor an der Heutonne

11.03.2014

 

Die weiteren Blutergebnisse von Kurti sind da: alles negativ, weder kleine oder große Leberegel, noch Listerien sind vorhanden. Diese Egebnisse habe ich nun nochmals an Frau Dr. Christina Fritz weitergeleitet und bin gespannt, was sie uns vorschlägt. Die Pferdeklinik, die die letzten Blutuntersuchungen vorgenommen hatte, tendierte dahin, das einfach weiter zu beobachten, nachdem Kurti weiterhin klinisch unauffällig ist. Das ist unbefriediged; lieber hätte ich endlich einmal ein konkretes Ergebnis gehabt.

 

Die Jungs verbringen seit dem Wochenende nunmehr jeden Tag auf dem Trailweg. Das freut mich sehr, da sie so wesentlich mehr Auslauf und Bewegungsanreize haben, auch viel galoppieren können. :-) :-) :-)

Der Stall, von der Reitwiese aus fotografiert. Die Mariellenbäume blühen!
Der Stall, von der Reitwiese aus fotografiert. Die Mariellenbäume blühen!

18.03.2014

 

Juhuu, ich bin wieder zu Hause! :-) :-) :-) 

 

Gleich nachmittags fahre ich zum Stall. Dort blühen bereits die Marillenbüsche. Wie schön! Nach getaner Stallarbeit, während der ich die Jungs zum Anweiden für 30 Minuten auf die Wiese lasse (auf der zugegebenermaßen jedoch noch nicht soviel wächst), setze ich mich erst einmal gemütlich in den Garten in die Sonne, träume ein wenig vor mich hin und lese. Wie genial!

 

Anschließend putze ich Amor. Die Jungs werfen nun definitiv ihr Winterfell. Ich danke mal wieder dem Erfinder des Furminators, ohne den ich mir den Frühjahrsfellwechsel gar nicht mehr vorstellen mag. *gg* Anschließend gehts auf den Longierzirkel, um dessen Namen auch mal nachzukommen, zumal die Reitwiese gerade gemäht wird. Mmmmh, Amor gefällt mir gar nicht. Er ist gesund, läuft auch klar, aber seine nunmehr fast 20 Lenze machen sich bei längerer Trainingspause nun doch immens bemerkbar. Er ist steif und tut sich schwer, vor allem rechts herum. Außerdem habe ich den Eindruck, daß das Auf und Ab auf dem Longierzirkel, der ja auch einer Kuppe liegt, sein übriges dazu tut. Nach 20 Minuten mache ich noch einige Bodenarbeitsfiguren am Seil, dann lasse ich Amor frei laufen. Longieren ohne alles klappt nur auf Stimmkommando und Körpersprache, sogar einen Handwechsel mit Wendung zu mir her bekommen wir hin. *stolzbin* Auch der anschließende ganze Travers klappt nur auf Fingerzeig. Na, so können wir doch wieder anfangen und aufbauen. 

 

Dann wird Kurti entkrustet und darf ebenfalls mit auf den Longierzirkel. Aufgrund seiner stürmischen Begrüßung mittags im Paddock (er meinte, sich gaaanz groß vor mir aufbauen zu müssen), bin ich gespannt und bereite mich innerlich schon auf eventuelle Auseinandersetzungen vor. Aber: brauche ich gar nicht. Kurti dreht seine Runden, wie wenn er das schon immer gemacht hätte, nur muß ich ihn deutlich animieren, doch mal ein adäquates Tempo zu gehen und nicht nur zu bummeln - im Schritt, wie auch im Trab. Auch er darf anschließend noch Vor- und Hinterhandwendung zeigen und ganzen Travers, sowie Übertreten an der Hand, was immer besser klappt - zumal wir ja wieder eine recht lange Pause hatten. :-) 

 

Die Jungs beim Frühstück - Kurti, der Winterrappe, wechselt wieder in Richtung braun
Die Jungs beim Frühstück - Kurti, der Winterrappe, wechselt wieder in Richtung braun

19.03.2014

 

Die Buben konnten die letzte Nacht auch den Trailweg nutzen, da ich sie gestern Abend recht früh gefüttert hatte, um mit Gerret einen schönen Abend in unserer Lieblingspizzeria anläßlich meiner Heimkehr zu verbringen. Sie scheinen deshalb viel gelaufen zu sein: als ich heute um 08.30 Uhr zum Stall komme, ruht Herr Kurt noch langgestreckt im Sand.

 

Heute steht nochmals Gymnastik für beide auf dem Plan, vor allem weil ich sehen will, wie Amor läuft, wenn ich ihn auf der Reitwiese, also auf ebener Fläche, longiere. Doch zunächst ist Kurti dran. Der bekommt in diesem Jahr das erste Mal wieder einen Sattel auf den Rücken - was ihm nicht einmal ein Stirnrunzeln entlockt. Beim Longieren ist er erst etwas muffig, weil er über das gute, frische Grün munter vorwärtslaufen, aber nicht fressen soll. Anfangs quittiert er das auch kurzzeitig mit Schlauchgeräuschen. Nach kurzer Zeit und einigen kleinen Unmutsäußerungen fummelt er sich jedoch ein, und wir üben Schritt-Trab-Schritt-Übergänge, die einwandfrei funktionieren. Sie gefallen mir sogar sehr gut, weil Kurt sie flüssig ausführt. Anschließend probiere ich nochmals die Vorhandwendung, zunächst nach links: wow, toll! Beherzt frage ich die Übung nach rechts ab: eine Katastrophe, Kurti walzt mehrmals einfach los und ist partout nicht dazu zu bewegen, vorne die Beinchen zu kreuzen und hinten stehenzubleiben. Ich überlege: was ist an Vorbereitung für die Übung wichtig? Um seinen Vorwärtsdrang zu unterbinden, verlange ich von Kurt zunächst im Stand, mehr Gewicht auf die Hinterhand zu bringen, indem ich seinen Kopf (die Hand am Kappzaum) leicht anhebe. Dann gebe ich das Signal zum Kreuzen der Vorderbeine. Aha! Schon klappt das um Längen besser. Er tut sich zwar noch immer schwer damit, weshalb ich es nach zwei Wiederholungen mit nur jeweils 2-3 Schritten gut sein lasse, aber er gibt sich Mühe. Im Paddock bleibt er schließlich sogar unangebunden schön an seinem Platz stehen, während ich ihn absattle, den Kappzaum abnehme und noch die Hufe auskratze. Das hat sich schon etabliert. :-)

 

Dann ist Amor dran. Ich stelle für ihn eines unserer neuen Cavalettis auf niedrigster Höhe hin. Auch ihn muß ich etwas zu flotterem Tempo animieren. Nachdem er lange Zeit hatte, sich warmzulaufen, traben wir an, nehmen gleich das Cavaletti dazu. Mmmh, so richtig zufrieden bin ich auch heute nicht. Der Rücken schwingt ein bissele. Ein ganz kleines bissele. Naja. Wir bleiben dran. Jedenfalls wird das ganze wesentlich besser, als ich Trab-Galopp-Übergänge, auch übers Cavaletti, mit einbaue. Galopp tut Amor ohnehin immer zum Lösen gut. Nach 30 Minuten darf er wieder zum zweiten Frühstück auf den Paddock.

 

Später fahre ich zum Baumarkt und kaufe einige bunte Blümchen für den Garten und pflanze sie gleich ein: weiße Ranunkeln, blaue Vergißmeinnicht und gelbe und orangene Ringelblumen. Ein paar Farbtupfer kommen jetzt bestimmt gut. :-) 

Weiße Ranunkeln
Weiße Ranunkeln
Blaue Vergißmeinnicht
Blaue Vergißmeinnicht
Und gelbe und orangene Ringelblumen
Und gelbe und orangene Ringelblumen
Weiße Pracht und mein Prachtstück :-)
Weiße Pracht und mein Prachtstück :-)

20.03.2014

 

Heute morgen habe ich im Tausch gegen den Leckerliball mal wieder die Leckerli-Gießkanne aufgehängt. Es war sehr interessant, Kurti dabei zu beobachten, wie er zunächst versucht hat, die Kekse wie beim Ball zu bekommen, indem er sich die Gießkanne direkt vorne vor die Brust packte. Als er merkte, daß das nicht funzt, wurde die Strategie geändert, und er schüttelte die Kanne, was das Zeug hält. ;-) ;-) ;-)

 

Und: 

 

Kurti goes Reitpferd!!!

 

Heute war es soweit: mittags sattle ich Kurti und steige unter wachsamen Augen von Gerret von der Aufstiegshilfe aus auf. Das erste Mal seit Ende November. Kurt steht. Wie eine Eins! Erst, als ich mich ordentlich hingesetzt habe, ihn mit vielen Keksen gelobt habe, leicht die Schenkel anlege und das Stimmkommando "Und auf!" gebe, setzt er sich in Bewegung. Wie wenn es keine Pause gegeben hätte und er das schon immer gemacht hat! :-) :-) :-)

 

Gerret geht mit Amor voraus durchs Paddocktor, ich folge auf Kurt. Wir gehen auf die Reitwiese. Dort drehe ich mit Kurti ein paar Runden. Antreten, anhalten - alles kein Problem, unterstützt vom Stimmkommando. Worüber ich mächtig erstaunt bin: ich kann sogar ohne Probleme die Richtung bestimmen. Gut, das sind keine korrekten Kreise und Kurti eiert auch viel herum. Aber ich merke, wie ich ihn durch leichte Gewichtsverlagerungen, zur Seite weisende Hände und Bügeltritte im Kreis dirigieren kann. Nach fünf Minuten ist dann auch schon wieder Schluß, ich steige überglücklich ab und lobe ihn. Er scheint mit sich auch ganz zufrieden. 

 

Wir gehen dann alle zusammen noch für eine halbe Stunde zum Waldrand spazieren, wo die beiden Pferde zur Belohnung frisches Gras mampfen dürfen. 

 

Ich bin soooooo happy!!!!!!!!!! 

Here we are!
Here we are!
Kurti dehnt sich (und ich könnte etwas geschlossener sitzen)
Kurti dehnt sich (und ich könnte etwas geschlossener sitzen)
Im Kreis
Im Kreis
Parallel zum Rehgehege
Parallel zum Rehgehege

21.03.2014

 

Was könnte es an meinem Geburtstag schöneres geben, als nochmals einen kurzen Ausritt auf Kurti zu unternehmen? :-)

 

Begleitet von Gerret und Amor drehen wir unsere obligatorische ca. 45-minütige Spazierrunde, während der ich dreimal für jeweils nur ca. 5 Minuten auf Kurti sitze und versuche, ihn etwas eirig hinter Amor her in der Spur zu halten. Gestern auf der Reitwiese klappte das besser - aber wir sind ja auch erst ganz am Anfang. Auf dem Weg zum Waldrand trabt er auch mehrmals an, bis mir einfällt, daß er es wohl einfach eilig hat, zum Waldrand zu kommen, weil wir die Pferde ja dort immer grasen lassen. ;-) 

 

Das Aufsteigen am Stall war unproblematisch, Kurti stand wieder sehr akurat. Beim zweiten Aufsteigen im Wald lief er zweimal los, das zweite Mal auch zielgerichtet einfach in den Wald hinein, so daß ich den Führstrick loslassen mußte. Er bleibt jedoch auch sofort stehen und: äppelt. Vermutlich konnte/wollte er deshalb nicht stehenbleiben, denn anschließend klappt das wieder ohne Probleme. 

 

Wieder am Stall dürfen die beiden wieder ein kleines Bißchen auf die Weide. Eigentlich wollten wir noch düngen und nachsäen, aber das äußerst windige Wetter macht uns trotz Sonnenschein einen Strich durch die Rechnung. 

 

Das holen wir abends, schon im leichten Regen, nach: von Hand bringen Gerret und ich 70 kg Dünger und Grassamen auf unseren knappen Hektar Weideland aus, da es die nächsten Tage schön regnen soll. Uff. Aber was tut man nicht alles, damit die Herren Pferds im Sommer wieder eine gute, artgerechte Nahrungsgrundlage haben...? ;-) 

Geburtstagsritt auf Kurti :-)
Geburtstagsritt auf Kurti :-)
Pause am Waldrand mit Belohnungsvesper
Pause am Waldrand mit Belohnungsvesper
Anschließend auf der Weide
Anschließend auf der Weide

23.03.2014

 

Heute möchte ich schauen, wie Amor sich unter dem Sattel macht. Wir gehen hierzu auf die Reitwiese, die nach ca. 8 l/qm Regen von gestern wieder leidlich abgetrocknet ist. Ich will ohnehin erst mal nur Schritt gehen. Zunächst mache ich aber etwas Handarbeit und lasse Amor an der Hand übertreten. Das klappt nach rechts herum besser als nach links. 

 

Wir schritteln uns ausgiebig warm, ich lasse Amor viele große gebogene Linien und Zirkel mit vielen, vielen Handwechseln gehen. Das gefällt mir schon mal gut, er fühlt sich nicht so steif an wie erwartet. Aber natürlich wird dann doch offensichtlich, daß wir längere Zeit nichts mehr trainiert haben. Das Schenkelweichen klappt so lala, Schulterherein bekomme ich - zumindest nach meinem Gefühl im Allerwertesten - so gar nicht hin. Komischerweise klappt der Travers ganz gut. Das ist vermutlich mal wieder mein Knoten im Hirn. 

 

So bin ich insgesamt ganz zufrieden. Ich bin zwar noch auf der Suche nach einem Ersatzreiter für den von mir gemeldeten Dressurlehrgang mit Dr. Dörr vom 04.-06.04.2014 in Ittersbach oder jemanden, der zumindest drei der fünf Einheiten übernimmt (wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden!), aber notfalls werden wir das auch hinbekommen.

Bin bin seeeehr skeptisch
Bin bin seeeehr skeptisch
Paso!
Paso!
Gut gemacht!!! :-)
Gut gemacht!!! :-)

24.03.2014

 

Mittags schnappe ich mir Amor und erwische genau jene 30 Minuten, die noch trocken sind. Wir gehen auf die Reitwiese und machen ein wenig Gymnastik. Erst viel Schritt, dann auch mal Trab, bei dem ich mich an das Ruth-Giffels-Sprüchlein erinnere: "1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, wo - ist - denn - der - Takt - geblieben?". ;-) Dann isser da und das auch noch recht munter. Ich reite viele große, gebogene Linien und wieder viele Handwechsel. Als es sich gerade anbietet, nehme ich jeweils für eine halbe Zirkelrunde auch den Galopp hinzu - das macht Amor locker. Anschließend gehts an die Seitengänge; das Schulterherein klappt heute etwas besser. Als es anfängt zu schneekriseln, schlottere ich, die ich im T-Shirt auf Amor sitze (30 Minuten vorher wars wesentlich wärmer!), doch beträchtlich und mache Schluß. 

 

Doch, hat mir heute recht gut gefallen. :-)

25.03.2014

 

Es wird Frühling. Definitiv. Die Bäume und die Pferde schlagen aus. Oder drehen durch. *augenroll* Vermutlich aufgrund explodierender Hormone fielen meine beiden Zossen in den letzten 24 Stunden akuter Zerstöreritis anheim. 

 

Heute Morgen war die Rundraufe durch den Sand gezogen worden. Während die Herren ihrem Frühsport auf dem Treibgang und dem Longierzirkel in Form von wilder Toberei nachgingen, habe ich alles wieder geradegerückt und dabei einen Fingernagel eingebüßt. *mrpf* 

 

Nachmittags komme ich wieder zum Stall. Die Rundraufe ist wieder dort, wo sie eigentlich nicht hingehört und: die Rösser stehen auf der Weide. Hä??? Sie haben doch tatsächlich 3 - in Worten: drei! - Koppenpfosten umgemäht und sind dann zum Nachmittagsvesper in die Weide eingebrochen. Zum Glück sind wir ja schon seit über vier Wochen mit dem Anweiden beschäftigt, so daß diese vermutlich knappe Stunde nicht viel ausgemacht hat. Also stand heute auch noch eine eingehende Zaunreparatur auf dem Plan, während der ich einen weiteren Fingernagel verloren habe. *aaargh* 

 

Danach war es eine Genugtuung zu sehen, wie Kurti vom frisch reparierten und nun wieder ordentlich unter Strom stehenden Zaun *pfetz* welche gewischt bekam, als er sich doch ganz keck einfach mit seinem riesigen Kragen über denselben lehnte, um auf der Weide Gras zu naschen. Ha! 

26.03.2014

 

Die Pferde bekommen ihre Pediküre: Hufpflege. Alles paletti. Man sieht zwar einige Stellen, die rötlich verfärbt sind, was aber gemäß Hufschmied nicht tragisch und normal ist, da das immer mal wieder vorkommen kann. 

 

Abends habe ich dann noch kurz Zeit und nehme Kurti an die Longe. Ich habe für ihn ein Cavaletti aufgestellt. Über das er leider mehr drübertrampelt, als die Füße zu heben. Grundsätzlich bin ich jedoch mit der Einheit zufrieden, weil er auf Stimmkommandos und Körpersprache gut reagiert. Nur ein wenig fleißiger könnte er laufen - er fällt hinten von einem Bein aufs andere. Anschließend probiere ich mal wieder die Vorhandwendung - die heute beidseits klappt! *freu* Rechtsherum zwar noch immer besser als linksherum, aber Kurti walzt nicht mehr vorwärts.

 

Danach fällt mir ein, daß ich mal wieder die Scheibenwischerübung abfragen könnte. Die haben wir ja seit Monaten (!!!) nicht mehr gemacht. Also wird Kurti parallel zum Zaun geparkt, dann soll er zunächst zurücktreten. Anschließend zupfe ich mit der rechten Hand leicht an der Longe, damit Kurti nach links in einem Halbkreis um mich herum läuft; er darf dabei nicht näherkommen. Klappt! Das beste allerdings: er soll ja auch wieder parallel zum Zaun einparken. Zuerst steht er etwas schräg. Als ich auf seine Hinterhand schaue, parkt er mustergültig ein. Toll! Ebenfalls toll: er bleibt anschließend im Paddock frei und unangebunden auf Kommando hin stehen, ich kann in Ruhe den Hufkratzer aus dem Stall holen und ihm die Hufe auskratzen. :-) 

 

Anschließend ist Amor dran. Auch er kommt an die Longe und darf übers Cavaletti traben. Der alte Hase kann das natürlich wesentlich besser. ;-) Ebenso die Vorhandwendung. Da brauche ich mich bloß mit gleicher Blickrichtung wie er neben ihn stellen und mit jeweils gekreuzten Beinen auf ihn zulaufen: Amor kreuzt ebenfalls und macht eine Vorhandwendung. Toller Kerl! 

 

Interessant: während ich mit Amor auf der Reitwiese zugange bin, bleibt Kurti schön ruhig und: wälzt sich. Aha, kann also nicht so schlimm sein, das Alleinebleiben. :-)

27.03.2014

 

Ich muß erst mittags arbeiten, weshalb ich ausschlafe und nach der Stallarbeit erst mal gemütlich am Stall bei strahlendem Sonnenschein frühstücke. Dann sattle ich Amor und wir schlampern eine kurze Runde ins Gelände, eine knappe Stunde. Währenddessen tut Kurti was für seine Bauchmuskeln: er wiehert uns sehnsüchtig hinterher. ;-) 

 

Ich achte heute ausschließlich auf Takt und Losgelassenheit. Zu einem fleißigen Schritt muß ich Amor zuerst, wie immer, ein wenig motivieren. Nach dem ersten Trab mit zwei, drei kurzen Galoppreprisen (die tun Amor immer besonders gut, da wird er locker im Rücken), läßt er im Rücken los: ich sitze wie auf einer Welle. Schön! :-) 

 

Wieder am Stall: Kurti wiehert uns begeistert entgegen. Er hat zwar wieder dreimal geäppelt, war aber anscheinend insgesamt recht ruhig: die Haufen sind nicht so arg verzettelt wie sonst. Scheint, daß es nun langsam besser wird. 

 

Gestern Abend erhielt ich per Mail noch dieses Foto. Was für einen gelenkigen Oldie ich doch habe! ;-) Danke an Eva für den Schnappschuß.

Amor, das Zirkuspferd
Amor, das Zirkuspferd

28.03.2014

 

Kurti wird mit Bodenarbeit bespaßt. Zuvor kann ich beim Putzen gar nicht fassen, daß ein hauptsächlich schwarz-braunes Pferd soviele weiße Haare verliert. Beim Blick auf mein schwarzes Sweatshirt stelle ich fest, daß ich aussehe, als hätte ich einen Schimmel geputzt...

 

Zunächst laufen wir uns dann auf der Reitwiese langsam warm und beziehen dabei gleich das Cavaletti mit ein. Er soll die Füße hierbei richtig heben, weshalb ich ihn immer nur dann ausgiebig lobe, wenn er nicht am Cavaletti hängengeblieben ist. Dazu muß er sich auch etwas konzentrieren, denn die von mir bereits bereitgelegte, große blaue Plane ist natürlich sehr interessant. 

 

Nachdem er festgestellt hat, daß man insbesondere auch die Hinterbeine richtig gut anheben kann, wenden wir uns der Plane zu. Die ist toll, findet Kurt. Toller ist allerdings das Gras, das drunter wächst. *augenroll* Naja, jedenfalls: drüberlaufen aus verschiedenen Richtungen, auch im Trab, ist kein Problem. 

 

Zwecks Abwechslung baue ich zwischendurch mal die Vorhandwendung ein, und zwar gleich zu seiner schlechteren Seite hin: heute klappt das supi - ich denke, das mit dem Vorwärtswalzen hat sich nun erledigt. *freu* Das Übertretenlassen an der Hand klappt heute ebenfalls beidseits, auch ganzer Travers. 

 

Dann wirds spannend: ich will schauen, ob ich Kurti auch wieder in die Plane einwickeln kann. Das haben wir das letzte Mal vor Monaten gemacht. Aber auch hier: kein Problem. Davon gibts auch ein tolles Bildchen: Such den Kurt! Irgendwo auf dem Bild hat er sich versteckt. *grins* 

Wo ist der Kurt?
Wo ist der Kurt?
Da ist er!!! :-)
Da ist er!!! :-)
Kurti von der Seite: das Überbaute verwächst sich langsam
Kurti von der Seite: das Überbaute verwächst sich langsam

29.03.2014

 

Heute wird Kurti wieder gesattelt. Beim Putzen ist ein ein wenig quietschig - wenn ihm was nicht paßt, quietscht er wie ein Schweinchen. Was ich mir immer für Pferde raussuche...: Amor war früher genauso. *gg* 

 

Ich steige heute erstmals draußen von der variablen Aufstiegshilfe (der Unterbau einer Regenwassertonne aus Plastik, belastbar bis ca. 300 kg) aus auf: Kurti steht. Damit bin ich schonmal mehr als zufrieden, denn es gibt nix Schlimmeres als ein Pferd, das gleich nach dem Aufsteigen oder noch währenddessen losläuft. 

 

Dann reiten wir auf der Reitwiese Kringel: ganze Bahn, durch die ganze Bahn wechseln, Zirkel. Ich bin so begeistert, daß ich einmal, als Kurti einfach so auf leise Gewichtsverlagerung hin abwendet, sehr enthusiastisch vor mich hingluckse, daß er überrascht stehenbleibt. Hihi. :-) Insgesamt freue ich mich total: wir haben schließlich keinen umzäunten Platz und keine Halle, reiten auf der Reitwiese immer nur an einer langen Seite am Zaun entlang, die anderen drei Seiten sind offen! Trotzdem kann ich Kurti gut in der Spur halten und abwenden, klar: wenn auch noch eirig. 

 

Antreten lassen auf Schenkel und anhalten funktionieren. Ich probiere heute auch erstmals anzutraben, was auf Stimmhilfe hin funzt (Notiz an mich: hier muß ich aufpassen, daß ich nicht nur in die Stimmhilfe abdrifte, sondern auch die dazugehörigen anderen Hilfen vorweg gebe und erst dann gegebenenfalls die Stimmhilfe dazunehme!). Ganze Bahn zu traben traue ich mich heute irgendwie noch nicht, obwohl ich mich später beim Nachsinnieren im Gärtchen frage, warum eigentlich nicht. Next time. 

 

Nach knappen 15 Minuten gehen wir dann noch mit Amor und Kurti am Strick eine halbe Stunde spazieren, anschließend dürfen sie auch noch für eine halbe Stunde auf die Weide. Das ist mir immer wichtig, denn so haben wir immer einen guten Abschluß. 

Kurti mit Sattel - voll entspannt...
Kurti mit Sattel - voll entspannt...
Ganz relaxed im Schritt
Ganz relaxed im Schritt
Abwenden auf die kurze Seite
Abwenden auf die kurze Seite

Ich mache mir langsam Gedanken, ob ich Kurti im Gelände dann weiter mit Hufschuhen reiten soll. Bislang als Handpferd war das nicht nötig. Ich hatte ihm zwar ein Paar BOA Hufschuhe gekauft, aber aus denen ist er mittlerweile herausgewachsen: hatte er letztes Jahr vorne noch eine Hufbreite von 16,5 cm und eine Länge von 16 cm (die Hufe waren also tatsächlich breiter als lang), hat er nunmehr nach aktueller Messung 17 cm x 17 cm. *umfällt* Gut, zumindest paßt sich das langsam an. Ob ich für solche Teller allerdings was Brauchbares finde, wird sich noch zeigen. 

30.03.2014

 

Heute wird zunächst Amor gesattelt, und wir gehen auf die Reitwiese. Er tut sich heute immens schwer mit der Biegung, egal nach welcher Seite und ist recht unnachgiebig. So kringeln wir zunächst auf großen Linien, nach dem ersten Trab mit kurzen Galoppsequenzen nehme ich auch Volten hinzu. Zunächst ist Amor auch hier recht zäh, dann läßt er etwas mehr los, nachdem wir das Schenkelweichen absolviert haben. Mmmh, ich bin nicht zufrieden. Auch mit den Reitbildern nicht, die Gerret heute von uns gemacht hat: ich sehe offene Zügelfäuste, ich sitze teilweise schepps und mache zudem dauernd ein so finsteres Gesicht, als wollte ich jemanden fressen (wobei das mein Konzentrier-Gesicht ist, das wird sich wohl nicht ändern lassen - aber ich werde mich bemühen, mal ein wenig lockerer zu lächeln). 

 

Anschließend kommt Herr Kurt nochmals unter den Sattel. Ich will wieder draußen über die variable Aufstiegshilfe aufsteigen, Kurti macht einen Schritt nach vorne. Das wird korrigiert, dann bleibt er schön stehen und ich kann aufsitzen. Die ersten paar Minuten klappt es wieder sehr gut, dann entdeckt er Amor auf dem Trailweg. Vermutlich lasse ich ihn einige Sekunden zu lange stehen und gucken, danach ist etwas die Ruhe weg. Unterschwellig etwas mißmutig läßt er sich weiter über die Reitwiese dirigieren, dann trabt er plötzlich zweimal entlang der langen Seite los. Da rächt sich nun etwas die Tatsache, daß eben nichts eingezäunt ist. Ich lasse die Zügel lang und pariere mit der Stimme. Nach einigen Metern fällt er wieder in den Schritt. Uff - fühlt sich schon lustig an, so ohne Handbremse. Nachdem er das bei der zweiten Runde auch gemacht hat, bitte ich Gerret uns außenherum zu führen. Da will Kurti zwar auch zweimal antraben, läßt sich aber sofort korrigieren. Nachdem wir zweimal schön außenherum sind, läßt Gerret los und ich übe noch ein wenig das Anhalten durch Ausatmen, was wir erst noch etablieren müssen. 

 

Danach dürfen die Jungs wieder ihre obligatrische halbe Stunde auf die Weide. 

Offene Zügelfaust und Blick nach unten - so kann das ja nix werden... *augenroll*
Offene Zügelfaust und Blick nach unten - so kann das ja nix werden... *augenroll*
Schenkelweichen - und wieder: offene Zügelfaust, hängender Zügel *schnauf*
Schenkelweichen - und wieder: offene Zügelfaust, hängender Zügel *schnauf*

31.03.2014

 

Guten Morgen neue Woche!

 

Kurti heute Morgen: 

Hä, neue Woche??? *gähn* *schnauf* stöhn*
Hä, neue Woche??? *gähn* *schnauf* stöhn*