Den kleinen Kerl habe ich heute auf meinen Rosen gefunden
Den kleinen Kerl habe ich heute auf meinen Rosen gefunden

01.06.2014

 

:-) Sommer, Sonne, Sonnenschein. :-)

 

Kurtis neue Hufschuhe kamen gestern mit der Post. Die müssen wir gleich ausprobieren. So gehen wir heute nochmals zu viert ins Gelände - erstmals ohne Longenverbindung zwischen Gerret und Kurti. Kurt trägt das Halfter zwar über der Trense, aber die Longe hängt einfach bei mir am Sattelhorn. Einzig als wir am Nachbarhof in Richtung Wald vorbeireiten, wird Kurti wieder guckig und tänzelt zur Seite. Keine Ahnung, was er da neuerdings hat. 

 

Angekommen im Wald nehmen wir heute eine neue Strecke - es geht den Berg hoch. Kurti bleibt stehen: Wie jetzt - da rauf??? Ich ermuntere ihn ein paarmal, dann läuft er zügig mit mir im Sattel den Berg hoch. Kurt läuft tatsächlich wesentlich besser mit den Hufschuhen - heute gibts keinen Galopp. :-) Oben angekommen träbeln wir ein bißchen, aber ich glaube, da muß er sich noch mit mir im Sattel plus Hufschuhe reinfummeln. Also bummeln wir hauptsächlich am langen Zügel durch den Wald, traben nur hin und wieder kurz - es macht einfach nur Spaß!!! Zwischendurch reite ich auch ein wenig - also: reiten = gymnastizieren ;-) - und schlängle mich mit Kurti den Weg entlang; Schlangenlinien. Klappen prima, ebenso wie das Anhalten auf Ausatmen hin. 

 

Nach starken 30 Minuten steigen wir dann wieder ab und führen die Buben heimwärts. Dort angekommen nehmen wir die Hufschuhe ab und lassen beide noch auf das neue Podest steigen. Amor klettert gleich hoch, Kurti nach lediglich 20-sekündigem Beschnuffeln. Yeah, meine coole Socke! :-) 

 

Jetzt haben beide dann erst einmal zwei Tage Pause, weil ich beruflich heute Abend in den Raum Frankfurt muß. 

Kurti und ich im Gelände - und er hat schon wieder genascht...
Kurti und ich im Gelände - und er hat schon wieder genascht...
Gerret und Amor auf dem Heimweg
Gerret und Amor auf dem Heimweg
Amor auf dem Podest - und ich finde Männer in Jodpurhosen immer sowas von schick :-) :-) :-)
Amor auf dem Podest - und ich finde Männer in Jodpurhosen immer sowas von schick :-) :-) :-)
Und Herr Kurt kann das natürlich auch :-)
Und Herr Kurt kann das natürlich auch :-)

06.06.2014

 

Nachdem ich beruflich unterwegs war, dann das Wetter zu wünschen übrig ließ und auch anderweitige Termine bestanden, komme ich erst heute mal wieder dazu, die Jungs zu bewegen. Durch die Standzeit seit Sonntag will ich mir erst mal wieder ein Bild über ihr Geläuf machen und sie locker longieren. 

 

Zunächst kommt Kurti an die Longe. Anfangs muß ich des öfteren an der Longe zuppeln, damit er seine Birne oben behält. Auf der Weide steht nur noch Heu am Halm, auf der Reitwiese frisches Grün... Ansonsten bin ich aber heute sehr zufrieden: er trabt locker vor sich hin, vor allem: locker. Ich habe den Eindruck, daß er heute das erste Mal die Hinterhand besser einsetzt, nicht trampelt, sondern locker mit den Hinterbeinen durchschwingt. :-) Die Handwechsel klappen aus dem Effeff, und auch die vielen Bremsen, die heute das erste Mal da sind, machen ihm nichts aus. 

 

Nach 30 Minuten darf er noch aufs Podest klettern - und wie Amor schachtet er dabei aus. Wallach halt. ;-) 

 

Anschließend ist Amor dran, den ich von der Weide rufe und der locker-flockig angeträbelt kommt. Mit ihm arbeite ich heute wieder viel an der Stellung, die ich hin und wieder gut abfragen kann. Amor trabt und trabt und trabt. Wenn er mal läuft, läuft er. *freu* Leider kommt uns zwischendrin eine riiiesige Pferdebremse in die Quere und ich reagiere ganz Mensch etwas echauffiert und fuchtle exzentrisch mit der Pitsch umher, so daß Amor kurz konfus wird: WAS MACHT DIE DA??????

 

Als das Teil endlich erlegt ist, krabbelt auch Amor noch aufs Podest. Ihn will ich mit allen vieren auf dem Podest plazieren, was aber gar nicht so einfach ist. Nach drei Anläufen klappt'et. :-)

 

Die Jungs dürfen über das lange Pfingstwochenende 24 Stunden auf der Weide bleiben, weil auf dieser ohnehin nicht mehr soviel steht. 

 

Seit heute ist nun auch viel Flugzeugs da: Fliegen ohne Ende, Kriebelmücken, Bremsen, etc. Na, prost Mahlzeit. 

 

Ach ja, und: meine Rosen blühen endlich! :-) :-) :-) 

Was ist das???
Was ist das???

07.06.2014

 

Um 07.30 Uhr ist die Nacht rum, denn wir wollen reiten gehen. Bei den heute und die nächsten Tage anstehenden Temperaturen kann man nicht ausschlafen. ;-) 

 

Am Stall schnappen wir uns gleich beide Jungs und reiten in den Wald. Siehe da: alles Flugzeugs schläft noch. :-) Im Wald angekommen träbeln wir munter los. *freu*: Heute traben wir! Also nicht nur 10 m, sondern länger. Allerdings auch nicht sooo lang: hatte ich mir eigentlich ausgemalt, daß Amor als Zugpferd dient, damit Kurti nicht ausfällt, habe ich die Rechnung ohne die coole Socke gemacht. Dem ist das nämlich egal. Auch, wenn Amor munter weiterträbelt und der Abstand immer größer wird, bleibt Kurti ruhig und guckt nur hinterher. Er läßt sich allerdings von mir auch wieder ohne Probleme antraben (rein auf Schenkelhilfe, Stimmkommandos werden derzeit immer seltener!), so daß wir wieder aufholen können. Nach wie vor trägt Kurti zwar noch über der Trense das Halfter und ich habe die Longe dabei, aber die brauchen wir gar nicht. Was mich heute auch sehr freut: das Anhalten auf Ausatmen hin etabliert sich langsam. :-) 

 

Nach 30 Minuten steigen wir wieder ab und führen die Buben heimwärts. Zu diesem Zeitpunkt sind dann auch die Bremsen aufgestanden und wollen Frühstück: uns! *quengel* Also schnell nach Hause. 

 

Dort wollen wir die Pferde für eine Stunde auf die Weide Nr. 4 lassen, damit sie sich wieder an der hohe Gras gewöhnen, aber nach nicht mal 30 Minuten kommen sie wieder rein: zu warm, zu viel Gepiesacke durch die Bremsen. 

 

Wir nehmen derweil unser heutiges Stallprojekt in Angriff: wir betonieren die Rundraufe fest, damit kein großer Noriker diese mehr durch die Gegend schieben kann. Bei mittlerweile 30° ist das anstrengend. Aber bei der Hitze trocknet der Beton dann auch gleich. 

Achtung, Kurti im Anmarsch! Und ich mache mal wieder ein s**blödes Gesicht... *augenroll*
Achtung, Kurti im Anmarsch! Und ich mache mal wieder ein s**blödes Gesicht... *augenroll*
Gerret bei der Arbeit
Gerret bei der Arbeit

Mittags bekomme ich dann Besuch von Birgit, und wir sitzen drei Stunden im Schatten am Stall, trinken Kaffee, futtern Kuchen und fächeln uns via Fächer Luft zu. War sehr schön. :-) 

Amor bei der Gymnastik
Amor bei der Gymnastik

08.06.2014

 

Hitze, Hitze, Hitze: 35°! Die Jungs haben frei. Morgens und abends lasse ich sie jeweils eine begrenzte Zeit auf die neue Weide - dort bleiben sie aber jeweils nicht lange. Kurti steht am liebsten im Stall - dort gibts Heu. Leider schwitzt er dort auch über Gebühr. Amor, der vor dem Stall unter dem Dach steht, hats da wesentlich besser: dort geht immer ein leichtes Lüftchen. 

 

Ich habe endlich die Hufschuhe der beiden fotografiert; damit man mal einen Eindruck davon bekommt, von welchen Unterschieden wir hier sprechen: 

Links Kurtis BOA, rechts Amors Renegade
Links Kurtis BOA, rechts Amors Renegade
*schluck* ;-)
*schluck* ;-)

09.06.2014

 

Heute Morgen ist die Nacht um 06.30 Uhr vorbei - um 07.30 Uhr sitzen wir auf den Pferden.

 

Kurti hat heute Morgen zwei geschwollene Hinterbeine; der linke schlimmer als der rechte. Druckempfindlich ist es nicht, auch nicht wärmer als die Vorderbeine. Vor dem Ausritt lasse ich ihn mir von Gerret vortraben - man sieht nichts. Nach dem Ausritt sind die Beinde wieder normal; ich kühle ihm auch mit kaltem Brunnenwasser die Beine. Mal sehen, wie es heute Abend aussieht. 

 

Ansonsten ist der Ausritt gemütlich. Wir reiten auch nur unsere eigentliche Spazierrunde entlang - roundabout 30 Minuten, so daß ich die komplette Runde reite und nicht absitze. Kurti möchte immer gerne vorne laufen, ist neugierig und aufmerksam, wenn etwas anders ist als sonst (z. B. steht heute mitten im Wald ein Auto), aber nie schreckhaft oder guckig. :-) Auch auf dem Heimweg zum Stall gibt es keine Tempoprobleme. Nur unterwegs will er einmal plötzlich und unerwartet in den Wald abbiegen - ich falle vor Lachen fast vom Pferd. :-) :-)

 

Wieder am Stall klopfe ich die Hufschuhe aus. An Amors bleibt es kleben. Ich zupfe daran herum - und da es leicht schmierig ist, kriecht vom Hinterkopf aus ein Gedanke nach vorne... Und je größer die Erkenntnis wird, umso größer wird der Ekel: Das wird doch nicht...??? Das ist doch nicht...??? *urgs* Ich beschließe kurzerhand, das sowas Glück bringt, wasche mir aber trotzdem heftigst die Hände. *gg* 

Am Pfingstmontag im Wald
Am Pfingstmontag im Wald

Abends um 18.00 Uhr lasse ich die Pferde wieder auf die neue Weide. Kurtis Hinterbeine sind wieder leicht angelaufen. Mmmh. Als wir jedoch eine Stunde später wieder zum Stall kommen, sind sie fast wieder normal. Ergo scheint es doch sehr mit der mangelnden Bewegung und der Hitze zu tun zu haben. Ich spritze ihm abends nochmals die Beine mit kaltem Wasser ab. 

10.06.2014

 

Nochmals ein heißer Tag. Die Pferde dürfen ab heute ganztags auf Weide Nr. 4.

 

Kurtis Beine sind auch wieder normal, nachdem ich folgende Überlegung angestellt habe: ich füttere morgens kein Heu mehr im Stall (es sind nur die Reste der Nacht übrig, die aber als Snack zwischendurch immer noch taugen), dafür gibts freien Zugang zur Weide. Ergo muß man sich halt bewegen, wenn man was futtern möchte. Allerdings rennt man auch schnell wieder in den Stall hinsichtlich Bremsen & Co. Fazit heute abend: dünne Füß'! ;-) 

11.06.2014

 

Kurtis Beine: weiterhin in Ordnung. :-) 

 

Heute Abend nehme ich mir zunächst Amor vor. Es ist nicht mehr so heiß, und so schwinge ich mich um 20.00 Uhr in den Sattel. Amor trägt volle Montur: Fliegenausreitdecke und Fliegenmaske. So werden wir nicht belästigt. Er tuckert heute auch in einem schön zügigen Tempo los. Wir kreiseln uns warm, ich versuche wieder viel nur aus dem Sitz heraus zu kurven. Auch beim anschließenden Trab gibt er sich Mühe, stützt sich aber immer mal wieder deutlich aufs Gebiß, so daß ich ihn immer wieder daran erinnere, daß er sich auch bittschön selbst tragen kann. Mit Amor bin ich insoweit zufrieden; er bekommt eine Dusche. Mit mir bin ich nicht so einverstanden. Ich habe das Gefühl, daß ich noch immer - vermutlich durch den Unfall, ich bekomme auch immer noch Krankengymnastik - total steif bin und meine Körperkoordination darunter deutlich leidet. :-( 

 

Anschließend nehme ich Kurti noch für 20 Minuten an die Longe. Linke Hand gefällt mir gut, rechte Hand läuft er m. E. nicht ganz rund, was jedoch mittels geraden Linien gleich besser wird. Auch er gibt sich tatsächlich Mühe, obwohl es ja noch immer recht warm ist. Handwechsel klappen mittlerweile sehr, sehr gut, ebenso wie der Appell. Auch er bekommt eine kleine Dusche und darf dann zum Abend-Freß'chen. 

 

Wir haben seit einigen Tagen Besuch am Stall: eine kleine, schwarze Katze. Unseren umliegenden Nachbarn gehört sie nicht, obwohl sie sehr zutraulich ist. Vermutlich hatte sie vor kurzem auch einen Wurf, denn der Bauch hängt ziemlich. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. 

Mein Ritterross und ich :-)
Mein Ritterross und ich :-)

12.06.2014

 

Ich wollte den GPS-Logger mal wieder aktivieren. Vorletzte Nacht wurde das jedoch vermutlich von Kurt vereitelt, der Amor das Weidehalfter nach sechs Stunden Aufzeichnung (in denen Amor zwischen 18.30 Uhr 00.30 Uhr 1,8 km gelaufen ist - immer schön den Trail rauf und runter *gg*) heruntergezogen hat. 

 

Heute hatte der Logger entweder Schwierigkeiten mit dem Satelliten, oder aber Amor ist tatsächlich nur 1 km in 12 Stunden Aufzeichnungszeit gelaufen - wobei es heute lange nicht mehr so heiß wie gestern war. Außerdem zeigt die Aufzeichnung zwischendrin immer wieder zwei Stunden, in denen sich Amor überhaupt nicht bewegt haben soll - was ich dann doch sehr bezweifle. 

 

Also: morgen wieder. ;-)

13.06.2014

 

Freitag, der 13. Und ein super-toller Sommertag: warm, sonnig, aber nicht zu heiß, ein leichter Wind geht. Gegen 19 Uhr kommen wir zum Stall und satteln beide Jungs für einen Ausritt. Beide Pferde tragen Fliegenausreitdecken mit Halsteil und ihre Fliegenmasken: vollvermummt.

 

Heute gehen wir auch mal wieder ein Schrittchen weiter: ich fühle mich auf Kurti zwischenzeitlich sicher genug, daß ich auf Halfter über der Trense und Longe komplett verzichte. Beides war die letzten Male zwar auch nur mehr als Zierde dabei, war aber immer noch mein gedanklicher "Rettungsanker", falls was hätte ein können. Heute also ohne, und: bestens! 

 

Wir zuckeln in den Wald, traben dort auch einige Male. Bei Kurti scheints geschnackelt zu haben: ja, man kann auch mit Reiter längere Strecken traben. Nur beim Einhalten des Weges haben wir noch etwas Koordinationsprobleme: Kurti möchte trotz Hufschuhen doch lieber immer im Gras laufen. Aber: es ist einfach nur schön! Als wir einmal Amor mit Gerret im Sattel im Trab überholen, geht Kurt von alleine in einen butterweichen Galopp über: wow! Da freue ich mich auf mehr! :-)))

 

Insgesamt bin ich heute 30 Minuten geritten, habe zwischendrin 20 Minuten geführt, saß dann nochmals 15 Minuten im Sattel. Vor allem auch: viel am ganz langen Zügel. Neu heute auch: Kurti kaut zufrieden auf dem Gebiß. 

 

Es hat sich nun doch geklärt, zu wem die schwarze Katze am Stall gehört: zum Nachbarhof. Schade, ich hätte sie ja gerne adoptiert. 

 

Beim GPS-Logger hat sich auch herausgestellt, warum dieser Aussetzer hat: ich mußte die Einstellungen richtig anpassen. Demnächst hierzu mehr. 

14.06.2014

 

Und wieder ist ein Jahr vorbei: heute vor zwei Jahren wurde unsere Laika eingeschläfert. Die süße Maus schaut bestimmt oft von oben runter und beobachtet, was wir da so treiben. 

 

Gerret und ich fahren heute für eine Woche nach Südtirol zum Wandern. Wie immer gehts nach Barbian im Eisacktal - dorthin kommen wir nun schon seit 15 Jahren zum Skifahren oder Wandern: www.barbianerhof.com

Laika 2011
Laika 2011

17.06.2014

 

Auch heute ist ein Jahrestag: zwei Jahre ist Kurti nun bei uns. :-) :-) :-) 

So klein war er mal... ;-)
So klein war er mal... ;-)

22.06.2014

 

Gerret und ich sind braungebrannt und bestens erholt aus Südtirol zurück. Einen Einblick mit vielen Postkarten-Kitschbildern (obwohl ich es ja echt toll finde, was für klasse Bilder meine Kamera macht!) gibts hier (leider ohne Ton wegen GEMA-Rechten): 

Unsere Jungs wurden derweil von Sarah mal wieder mustergültig versorgt. Nur Kurti war wohl etwas unausgelastet, wie uns berichtet wurde. Die Weide wurde jedenfalls schön runterrasiert. 

 

Heute Abend baue ich für die Buben aus den Geitnergassen eine Quadratvolte für die Longenarbeit auf. Zunächst ist Kurti dran, den ich sich erst auf der Wiese ohne Gassen warmlaufen lasse. Immer wieder muß ich ihn daran erinnern, daß hier nicht gefuttert wird - schwer für ihn, wo doch auf der Weide nur Heu am Halm und hier frisches Grün steht. Aber er gibt sich sehr vie Mühe - vor allem auch wegen der vielen Bremsen. Als wir dann in die Quadratvolte wechseln, bin ich überrascht: Kurti trabt hindurch, wie wenn er das schon immer gemacht hätte. :-) Nach 20 Minuten ist Schluß.

 

Amor kennt die Quadratvolte schon, wenn ich diese auch noch nicht sehr häufig genutzt habe. Er läuft mit minimalster Longenverbindung seinen Weg und macht seine Sache sehr ordentlich. Ich kann ihn immer wieder leicht stellen. Versuchsweise nehme ich mal den Galopp hinzu: da fehlt die Hinterhand, das klappt nicht. Als ich etwas näher an Amor herangehe und mehr mitlaufe, setzt er diese jedoch zumindest im Trab wesentlich besser ein. Auch bei ihm ist nach 20 Minuten Schluß. 

 

Im Rehgehege nebenan haben wir zwischenzeitlich Nachwuchs. :-) 

 

Der Nachwuchs im Rehgehege
Der Nachwuchs im Rehgehege
Amor beim "Vollkornsnack" ;-)
Amor beim "Vollkornsnack" ;-)

23.06.2014

 

Gerade im www gefunden:

 

http://pferdespuren.de/tag/desmond-obrien/

 

:-) Ich reite nun seit sieben Jahren regelmäßig bei Desmond; der Artikel hat ihn sehr gut getroffen.

 

Abends sitzen Gerret und ich zwischen 20.00 Uhr und 21.00 Uhr auf den Pferden (Kurti erstmals vierfach-bereift mit Hufschuhen - er läuft damit prima!): Feierabendausritt bei schönstem Sommerwetter. Nur die Bremsen nerven - dummerweise habe ich wegen des leichten Windes auf die Fliegenmasken verzichtet, die Pferde tragen nur die Fliegenausreitdecken. Vermutlich ist Herr Kurt deshalb heute deutlich auf "Go" und "Huch" gepolt. Schon vom Stall aus gehts munter im Trab im Zick-Zack los. "Huch", da ist ein Dreckfleck auf dem Weg, "Huch", da steht Frau Jung im Garten und will gießen, "Huch", da hat ein Gänseblümchen gehustet... *augenroll* Ich bleibe derweil einfach ruhig sitzen, lasse Beine und Zügel dran und den jungen Herrn unter mir laufen. Gerret und Amor kommen kaum hinterher... 

 

Angekommen im Wald wirds dann auch gleich besser, denn als ich dann verlange: Trab, aber bittschön am Stück und nicht nur 5 m-weise, hats sichs ziemlich schnell mit "Go" und "Huch". ;-) Dennoch träbeln wir eine schöne Strecke, Amor diesmal mit Gerret auch voraus. Soviel Kondition hat der große Kleine nun denn doch noch nicht. Besonderes Highlight heute: ich kurve mit Kurti im Schritt am langen Zügel hinter Gerret und Amor in Schlangenlinien her - nur durch Gewichtshilfen! :-) :-) :-) Nach knapp 30 Minuten steige ich denn auch ab und führe den Rest der Strecke. 

 

Am Stall angekommen werden wir noch mit einem absolut wahnsinnig tollen Abendrot belohnt: es leuchtet über dem Wald in Apricot, Zartrosa, Hellgelb. *träum* 

24.06.2014

 

Kurti hat die Leckerli-Gießkanne geliefert. *augenroll* Nu' ja, basteln wir eine neue - sie hat ohnehin finde ich sehr lange dem Bollen standgehalten. ;-)

 

Ankündigung: 

 

06.09.2014 ab 18 Uhr - Grillparty auf der Pfinzgauranch

 

Was gibts zu feiern?

 

  • 14 Jahre Pfinzgauranch
  • Amors 20. Geburtstag
  • Zwei Jahre Kurti
  • Oder einfach ein schönes Beisammensein?

 

Ab 18 Uhr steht der Grill zum Einsatz bereit. 

Die Grillparty findet bei jedem Wetter außer Orkanböen statt; bei Regen sitzen wir im Stall. 
Wir stellen Getränke, Salate, Brot/Brötchen, Dips und Snacks, Kaffee und Kuchen. 
Sein Grillgut bringt jeder bitte wegen veschiedenem Gusto selbst mit. 
Anschließend Ausklang am Lagerfeuer mit Gitarre. 

Wer uns anläßlich dessen besuchen kommen möchte, gibt uns bitte bis spätestens zum 01.09.2014 Bescheid.

Wir würden uns sehr freuen!

Tanja und Gerret

25.06.2014

 

Arbeit für Amor: wir gehen abends auf die Reitwiese. Das Wetter ist prima, warm, windig, keine Bremsen. :-) Ich reite Amor wieder ausgiebig am langen Zügel im Schritt warm, viele große gebogene Linien, die ich ausschließlich aus dem Sitz heraus reite. Anfangs tut er sich da immer etwas schwer. Er gibt sich jedoch gleich vom Trab an richtig Mühe und wird im Verlauf der knappen 45 Minuten immer besser, weicher, durchlässiger. Zwischendrin lasse ich oft, oft, oft den Zügel aus der Hand kauen, damit Amor sich strecken kann. Das zum Lockern erst im Schritt, dann im Trab eingebaute Schenkelweichen klappt gut; nur im Trab scheine ich falsch zu sitzen, denn fast jedesmal will Amor von rechts nach links angaloppieren. Hier muß ich etwas besser auf meine Gewichtshilfe achten. Zwischendurch reiten wir viel wandernde Zirkel und auch immer wieder durch die Geitner Gassen, die noch immer in einer Quadratvolte auf der Reitwiese liegen. Am Schluß nehme ich auch den Galopp hinzu, der mir rechte Hand überraschend gut gefällt, linke Hand ist noch nicht so dolle. Als ich Amor dann vorwärts/abwärts traben und schließlich in den Schritt auslaufen lasse, steuert er zielgerichtet und von alleine das Podest an, klettert mit mir im Sattel mit den Vorderfüßen hinauf: Habe fertig und gut gemacht! :-) :-) :-) 

 

Hiernach kommt Kurti an die Longe. Was ich da rechte Hand heute im Trab sehe, gefällt mir gar nicht: unrund und komisch. Das hatten wir ja schon ein paarmal. Gehe ich mit ihm ganze Bahn, ist es ok. Ebenso wie linke Hand: kein Problem. Aber es wird im Verlauf der Einheit wieder besser. Komisch, komisch, zumal es nicht ständig auftritt. Vielleicht ist der Kerl nur wieder am Wachsen? Ich werde wohl mal einen Termin mit der Osteopathin vereinbaren. 

 

Ansonsten macht Kurti seine Sache aber gut. Wir wechseln hin und wieder in die Quadratvolte - ich habe das Gefühl, daß das tatsächlich wirklich was bringt, denn der Bewegungsablauf wird hierbei flüssiger, besser. Außerdem bin ich sehr zufrieden, wie artig Kurti allen Kommandos nachkommt. :-) Ein echt braver Kerl! :-) 

26.06.2014

 

Da wir die nächsten Tage nur wenig Zeit haben, dürfen die Jungs ab heute bis mindestens einschließlich Sonntag 24 Stunden auf die Weide, die ohnehin schon recht heruntergefressen ist.

Morgendliche Siesta am Stall
Morgendliche Siesta am Stall

28.06.2014

 

Wir fahren zum Reitsimulator-Workshop nach Zürich. :-) 

 

Kursbericht folgt! 

 

Gestatten: Sir Humphrey
Gestatten: Sir Humphrey

29.06.2014

 

Heureka, es regnet! Wie auch gestern, so kommen heute einige Regengüsse runter. Endlich bekommt der Boden mal wieder Wasser. 

 

Abends nehme ich Kurti an die Longe. Ich habe auf dem Zirkel an zwei Zirkelpunkten Cavaletti auf niedrigster Einstellung hingestellt. Zunächst wärme ich ihn aber unter Ausnutzung der kompletten Reitwiese auf, lasse ihn sich lockertraben. Ich will sehen, ob man heute wieder etwas auf der linken Hand sieht: anfangs denke ich, man könnte was sehen, aber spätestens, nachdem Kurti mehrmals über die Cavaletti getrabt ist, ist alles gut. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß es einfach an zuviel Bummelei und nicht gut eingesetzter Hinterhand liegt. Denn: hebt er mal die Beine und kommt richtig ins Schwingen sieht das echt gut aus. 

 

Nach 10 Minuten Aufwärmen und 10 Minuten Stangentraben ist dann auch schon Schluß. Ich lasse ihn noch zu jeder Seite eine Vorhandwendung zeigen. Das haben wir ja schon lange nicht mehr gemacht. Das klappt genauso prima, wie ein ganzer Travers - und letzterer nur auf Fingerzeig, weil ich meine Fahrpitsch schon zur Seite geräumt hatte! :-) 

 

Amors Longeneinheit fällt einem anrauschendem Gewitter und einsetzendem Regen zum Opfer. Da die Pferde aber endlich, endlich etwas weichere Hufe haben, kann ich diese mal rundfeilen. Vorher bei der irren Trockenheit ist die ein oder andere Ecke ausgebrochen. Puuuuh, Hochachtung an unseren Hufschmied. *ächzt* Nach acht Hufen bin ich schon alle. Gut, wir fasten ja derzeit auch, und nach einer Woche ohne Essen muß man mit seinen Reserven haushalten. Aber trotzdem. ;-)

30.06.2014

 

Gerret hat heute unsere Winterweide (Weide Nr. 4) nachgesät, nachdem die Pferde ab sofort auf Weide Nr. 5 zugange sind. Die Winterweide bedarf aufgrund des winterlichen Vertritts und Verbisses und der damit deutlich verkürzten Ruhephase immer besonderer Pflege. Da es die letzten Tage geregnet hat, auch weitere Schauer angekündigt sind und insbesondere der Konkurrenzdruck des Bestands aufgrund der nunmehr abgängigen Wachstumskurve nicht mehr allzu hoch ist, lohnt sich eine Nachsaat zu diesem Zeitpunkt.

 

Abends gehen wir mit den Buben ins Gelände. Kurti hat beschlossen, daß er eigentlich immer vorne laufen muß - zumindest im Schritt. Nun gut, kein Problem. Den Trab findet er heute irgendwie doof, fällt immer wieder aus. Vielleicht erwarte ich zuviel? Mal beobachten. Jedenfalls überholen uns Gerret und Amor mehrmals, was Kurt aber in keinster Weise stört. Bis auf den Zeitpunkt, zu dem Gerret mit Amor um eine Kurve verschwindet: *Huch*!!! Schnell hinterher - im Galopp!!! So galoppiere ich heute erstmals eine für unsere Verhältnisse (wir sind ja noch ganz am Anfang) längere Strecke auf Herrn Kurt. Der galoppiert ruhig, ich sitze angstfrei oben und versuche nicht zu stören. :-)

 

Daß ich zwischenzeitlich ein wirklich immenses Vertrauen in Kurti habe, beweist auch ein größerer Hüpfer beim anschließenden Bummeln am langen Zügel: ich schnippe mit der Gerte an einer in den Weg hängenden Pflanze auf Kurtis Kopfhöhe herum, er läßt einen Satz, der sogar Amor erschrecken läßt. Trotzdem bin ich komplett relaxed. Für mich ein Meilenstein. :-)

 

Nach knapp 30 Minuten sitzen wir wieder ab, führen die Pferde 20 Minuten bis zum Waldrand, steigen dann für die letzten 10 Minuten nochmals auf - ich heute erstmals mangels Aufstiegshilfe vom Boden aus. Uff, ist der Jung groooß!