01.11.2013

 

Am Feiertag gehe ich mit beiden Buben ins Gelände, aber nur kurz. Es ist verabredet, daß ich mich auf dem Heimweg, ca. 10 Minuten vom Stall entfernt, mit Gerret treffe, den Kurti dann heimwärts tragen soll. Nach 25 Minuten komme ich am vereinbarten Treffpunkt an, Gerret ist noch nicht da. Also parke ich beide Pferde und gurte bei Kurt schon mal nach. Außerdem belaste ich beidseits jeweils abwechselnd die Steigbügel. Das erste Mal, indem ich mich nur mit der Hand darin abstütze, beim zweiten Mal, indem ich stärker an Steigbügel und Horn ziehe. Kurti steht. :-)

 

Als Gerret kommt, steigt er gleich auf. Auch hierbei bleibt Kurti brav stehen. Ich führe die drei Herren heim. Kurti macht das sehr gut, zieht nicht den Rücken weg, sondern dehnt sich immer viel nach vorne, hat den Kopf oft auf Buggelenkshöhe, was ich immer lobe. Gerret sitzt derweil schutzbehelmt im Remontensitz, sein Gewicht vermehrt auf den Oberschenkeln und leicht in den Steigbügeln.  

 

Auf den letzten 50 Metern wagen wir es: ich lasse Kurti und Amor an der Hand antraben. Gerret hatte ich vorher instruiert, daß er nicht leichttraben, sondern einfach seinen Sitz so beibehalten soll. Paßt! Kurti macht auch das ohne Probs mit. Dafür steigt Gerret dann auch gleich ab und führt ihn die letzten Meter zum Stall.

 

Danach dürfen die beiden Vierbeiner auf die Weide. :-)))

02.11.2013

 

Beide Pferde haben keine geschwollenen Ohrspeicheldrüsen mehr. War wohl doch verursacht durch das kurze bzw. schon nicht mehr vorhandene Gras auf der Winterweide. Sie müssen nun die nächsten Tage auch ausschließlich auf dem Paddock bleiben, weil Bäh-Wetter mit viel Regen angesagt ist.

Die Jungs kommen von der Weide
Die Jungs kommen von der Weide
Nachts im Paddock
Nachts im Paddock
Und morgens um halb acht
Und morgens um halb acht
Die Jungs beim Rumbubeln
Die Jungs beim Rumbubeln

03.11.2013

 

Mit Amor nehme ich am Tageskurs Arbeit am Langzügel auf dem Ittersbacher Hof mit Astrid Wagner teil. Hier gehts zum Kursbericht:

 

http://pfinzgauranch.jimdo.com/kursberichte/astrid-wagner-november-2013/

Bei der Langzügelarbeit
Bei der Langzügelarbeit

04.11.2013

 

Und nochmals Neues von der Wildbeobachtungskamera:

Auch Amor liegt nachts
Auch Amor liegt nachts

05.11.2013

 

Heute war es weitgehend trocken. Wir lassen die Pferde daher abends für eine Stunde auf die Winterweide, damit sie sich nach drei Tagen nur Paddock mal die Beine vertreten können, was ausgiebig genutzt wird.

 

Außerdem haben die z. Zt. Durst - viel Durst. ;-) Sie saufen zu zweit derzeit in 24 Stunden über 160l.

Gemeinsames Frühstück
Gemeinsames Frühstück

09.11.2013

 

Die Pferde waren die Woche über nur im Paddock, heute gehts bei endlich schönem Wetter mal wieder ins Gelände. Heimwärts will ich Kurti dann das erste Mal teilweise frei reiten.

 

Als wir zu dritt lostigern, zeigt sich schon, daß Kurti gut drauf ist: nach 50 m steigt er das erste Mal. Amor und ich reiten unbeeindruckt weiter. Kurti hat weiter Pepp: sobald er auf Gras anstatt auf Beton zum Laufen kommt, wird rumgekaspert. Ich hänge deshalb erst nochmals eine größere Schleife dran, die Jungs müssen zwei steile Berge hochkraxeln, und wir traben auch zwei längere Strecken. Dann ist die Luft draußen. ;-)

 

Wie verabredet rufe ich von unterwegs aus Gerret an, damit dieser wieder zum Waldrand kommt. Am Treffpunkt, dem selben wie letzte Woche, ziehen wir Kurti zunächst den Kappzaum auf; an den äußeren beiden Ringen habe ich Zügel eingeschnallt. Dann will ich aufsteigen. Ähm, ja. Ich hab Bedenken, daß ich Kurtis Wirbelsäule und den Sattel querziehe, wenn ich vom Boden aus aufsteige. Also suchen wir uns doch lieber einen Baumstamm. Dort bleibt Kurt ruhig stehen, bis ich gut sitze. Dann gehts los; Gerret führt uns in Richtung Heimat, zunächst noch am übergezogenen Stallhalfter und Führseil, weil ich sichergehen will, daß die überschüssige Energie tatsächlich schon verbraucht ist. Klappt aber supi.

 

Wir üben anhalten und wieder antreten. Zum Anhalten atme ich aus, sage dazu "Woooha", nehme den Zügel an und setze mich schwer in den Sattel. Zum Antreten lege ich leicht beide Schenkel an, gebe mit dem Zügel leicht nach und sage "Und auf!". Das Anhalten müssen wir noch üben, das Antreten klappt nach einigen Wiederholungen einwandfrei. Kurti tritt sogar schon auf Schenkeldruck hin an. Unterwegs erschrecken beide Pferde sich und zucken heftig zusammen, als um hinter einem Maisfeld ein Hund mit seinem Besitzer auftaucht. Aber die Schrecksekunde ist schnell vergessen.

 

Dann ist es soweit: Gerret macht das Führseil ab, läuft mit Amor voraus, Kurti und ich folgen. Ich lasse ihn nochmals anhalten und wieder antreten, dann biegen wir in Richtung Stall ab, was ich mit weit seitwärts weisendem Zügel am Kappzaum einleite. Gerret trabt mit Amor an, ich versuche Kurt zum Mittraben zu motivieren, was dann auch nach einigen Metern klappt. Wir parieren durch, ich lobe viel, dann sind wir schon wieder auf dem Paddock. Bin ganz begeistert!!! :-) :-) :-) :-) Kurt macht seine Sache toll! Ist aber auch ein besonderes Gefühl : er kommt mir um Meter größer vor als Amor, vor allem der Hals ist sooooo lang. *gg*

 

Anschließend dürfen die beiden noch eine Weile auf die Winterweide.

 

Das mit dem Kappzaum muß ich überdenken. Ich finde, er sitzt nicht so gut, damit es fürs Reiten taugt.

Unterwegs im Herbstwald
Unterwegs im Herbstwald
Das erste Mal freies Reiten auf Kurti :-)
Das erste Mal freies Reiten auf Kurti :-)
Der Kappzaum ist nicht optimal, die Ringe müßten mehr seitlich sitzen
Der Kappzaum ist nicht optimal, die Ringe müßten mehr seitlich sitzen
Nach getaner Arbeiter: wälzen!
Nach getaner Arbeiter: wälzen!
Das war mal ein sauberes Pferd :-(
Das war mal ein sauberes Pferd :-(
Nach dem Ausritt auf der Winterweide
Nach dem Ausritt auf der Winterweide
Mein hübscher Hafi
Mein hübscher Hafi
Müüüüüüdeeeee.......
Müüüüüüdeeeee.......

10.11.2013

 

Nach einem laaaaangen faulen Tag auf dem Sofa laufen wir abends mit den Pferden noch eine Runde spazieren. Mit dabei ist sogar Kater Ciddy. Das freut mich immer total, daß er so anhänglich ist und sogar 45 Minuten mit uns hoch zum Wald, durch den dunklen Wald und wieder heimläuft. :-)

 

Kurti war anfangs etwas motzelig und schnappig, beruhigt sich aber schnell wieder. Ich frage mich manchmal, wie er wohl drauf wäre, wenn er in einer (Paddock-)Box stehen müßte... *urgs* Jetzt beginnt definitiv die Zeit, wo wir alle 2-3 Tage mit den Pferden spazierengehen müssen. Sonst kriegt vor allem der Junge Lagerkoller.

 

Nachdem es heute in nicht einmal sieben Stunden über 12l/qm geregnet hat, bin ich mal wieder froh um unseren befestigten Paddock: es stehen Pfützen, das wars aber auch schon.

 

Amor hatte einen Ballentritt, den wir gestern und heute noch behandelt haben - war aber nichts Ernstes.

11.11.2013

 

Heute Morgen hatte ich das erste Mal eine Mütze bei der Stallarbeit auf. Frisch ischs. *bibber*

 

Ebenfalls heute kam Kurtis einfach gebrochene Knebeltrense aus den USA an. In seiner Größe - er braucht eine Breite von 16,5 cm - gibts die in Deutschland nämlich leider nicht. Jetzt können wir endlich richtig mit der Handarbeit starten. *freu*

 

Gerret hat die beiden heute am Spätnachmittag auch für eine Stunde auf die Weide gelassen. Angabegemäß bebte dann erst mal für einige Zeit die Erde... ;-)

12.11.2013

 

Weil es heute trocken bleiben soll, lasse ich Amor und Kurti gleich morgens um 06.15 Uhr auf die Weide, hänge draußen auch Heunetze auf. Trotzdem isses wohl zunächst mal uninteressant, weil beide gleich wieder zum Stall kommen: drinnen schmeckts besser.

 

Den Freigang scheinen sie jedoch natürlich tagsüber reichlich nachgeholt zu haben; ich bin geschockt: Kurti sieht aus wie ein Dreckbollen. *entsetztguckt* Wow! Kann mich nicht erinnern, eines meiner Pferde schon mal so dreckig gesehen zu haben. Amor sieht besser aus, weil man auf dem Blondie den hellbraun getrockenen Matsch nicht so sieht. *gg* Sie scheinen auch viel getobt zu haben, wie man anhand der vielen Bremsspuren auf der Weide sieht. Ich kanns nach der Stallarbeit nicht lassen und putze beide kurz über, entdecke dabei diesmal bei Kurti einen kleinen Ballentritt, der verarztet wird.

 

Außerdem wirds Zeit, die Herbst- gegen die Winterjacke zu tauschen: um 18.30 Uhr bei gerade noch 3° gehe ich nach Hause. *schlotter*

13.11.2013

 

Gerret hat mittags schon gemistet, weshalb ich abends Zeit für die Pferde habe. Amor wird gelangzügelt. Ich schnalle ihm den Longiergurt mit der neuen Longiergurtunterlage um, hinzu kommt die Schenkeltrense und die Langzügel. Ich schaue, wie unsere Reitwiese ist: nee, zu naß. Also langzügeln wir nach kurzen Richtungsproblemen (Amor: "Hä? Wie? Wohin? Ins Gelände???") in Richtung Wald; da geht es eigentlich nur geradeaus. Aber, tja, wie meinte Oliveira so schön: nichts ist schwerer, als ein Pferd geradeaus zu reiten... *gg*

 

Ich übe mit Amor etwas Stellung links/rechts, dann Schlangenlinien auf dem Weg. Nach einigen Versuchen wird mit klar: es nutzt nix, ihm nur Stellung zu geben und außen nachzugeben - ich muß mich auch wirklich mit meinem Körper richtig ausrichten! Erst dann klappt das einwandfrei. Versuch macht kluch. Wir träbeln auch einige Male an; beim ersten Mal bin ich ziemlich deutlich. Bei jeder weiterer Ansage zündet Amor sofort. :-) Auf dem Heimweg sammeln wir auch Ciddy ein, der so mit heimwärts läuft.

 

Zu Hause wartet ein echauffierter Kurt. Wie können wir ihn auch alleine lassen? Er hat mal wieder gestreßäppelt. Mmmh, das Alleinebleiben hat auch schon mal besser geklappt. Nachdem ich seine zertrampelten Hinterlassenschaften aufgesammelt habe, ist er dran: Handarbeit. Er bekommt seine neue Schenkeltrense ins Maul, dann warte ich erst mal, bis das Trensenklappern aufhört - was dauert. Dann gehts auf dem kleinen Paddock nur im Kreis herum, wir üben Antreten und Anhalten. Kurti soll zunächst nur mal das Gebiß und die Zügel akzeptieren, das Antreten und Anhalten macht er rein auf Stimmkommando. Nach 10 Minuten findet er die Zügel ätzend und wird spannig: wieso kann er die nicht mit dem Maul schnappen und drauf rumkauen?????? Bäh!!!!! Ich disponiere um: wir bleiben stehen und ich lobe ihn jedesmal, wenn er das Gebiß ruhig im Maul liegenläßt. Als Kommando dazu sage ich "Schschschsch", was nach einigen Versuchen gleich von ihm angenommen wird.

 

15.11.2013

 

Wir versuchen, die Pferde auch bei den jetzt nicht mehr optimalen Bodenverhältnissen so oft als möglich auf die Winterweide zu lassen. Hierbei müssen wir aufpassen, daß sie neben dem ohnein stark auftretenden Verbiß nicht auf noch komplett umgeackert wird. Die Schäden halten sich aber derzeit bis auf diverse Bremsspuren in Grenzen. Trotzdem werden die Pflegemaßnahmen im Frühjahr reichlich ausfallen. Gestern Abend dürften die Jungs daher mal wieder eine Stunde raus, heute auch den ganzen Tag, da es trocken bleiben soll. So habe ich sie heute Morgen um 06.30 Uhr zwar nicht sehen können, konnte aber deutlich hören, daß sie ausgiebig Frühsport betrieben haben. ;-)

 

Da das Wetter für die nächsten Tage gut aussieht, werden wir die Jungs auch nachts wieder auf den Trailweg lassen.

 

Interessant: ich habe derzeit übergangsweise die Möglichkeit, Auswertungen über die Zugriffe auf unsere Homepage zu fahren. Täglich (an den Wochenenden verstärkt) wird unsere Homepage ca. 90x aufgerufen. Das finde ich für eine No-Name-Homepage schon toll. *freu*

Spiel und Spaß auf der Winterweide
Spiel und Spaß auf der Winterweide
Raufereien
Raufereien
Der Trailweg - noch schön trocken
Der Trailweg - noch schön trocken

16.11.2013

 

Gerret und ich besuchen die German Masters in Stuttgart. Vormittags sehen wir noch einen kurzen Teil der Voltigierer, mittags geht es dann zunächst mit einer Zweikampfspringprüfung weiter, bevor unser erstes Highlight, das Gespannfahren, losgeht. Anschließend schauen wir uns noch den Grand Prix an und freuen uns über einen wahnsinnig tollen Ritt von Helen Langenhanenberg, die eine Wertnote von fast 90 % erhält. Einfach klasse!

 

An einem der dortigen Stände kaufen wir auch ein neues Pferdespielzeug: einen Leckerli-Ball. Kein Problem für die Jungs; die haben sofort verstanden, wie das geht. ;-)

 

Währenddessen ist Amor, der zusammen mit Kurti heute von unserer Stallhilfe betreut wird, von der Winterweide stiften gegangen. Unsere Stallhilfe hatte die Weidebänder nicht ordentlich eingehängt, so daß er eine Stelle fand, um aufs leckere Gras zu entwischen. Durch unsere installierte Wildbeobachtungskamera war zu sehen, daß er dort ca. 3,5 Stunden Gras futterte. Deshalb fahren wir abends, nachdem wir aus Stuttgart zurück sind, auch nochmals zum Stall, um nach ihm zu sehen. Die Hufe sind nicht heiß, also ist hoffentlich nichts in Richtung Hufrehe passiert - schließlich steht frisches Grün seit einigen Wochen nicht mehr auf dem Speiseplan.

Amor mit dem Leckerli-Ball
Amor mit dem Leckerli-Ball
Husch-husch über die Baumstämme
Husch-husch über die Baumstämme
Ist da was?
Ist da was?

17.11.2012

 

Ein langer Tag am Stall, auch zwecks Arbeitseinsatz: ich will endlich einen Teil des leicht bergab gerutschten Sandes wieder an die richtigen Stellen schippeln, was einige Schubkarren voll sind. Wir legen auch an eine exponierte Stelle im Paddock einen weiteren Baumstamm, damit die Kante zwischen "nur Sand" und den Paddockgittern geschützt(er) ist. Außerdem schippeln wir nochmals mehrere Schubkarren voll Kieselsteine auf den Trailweg, da sich die bereits dort liegenden etwas festgetreten haben. Uff, das war Sonntags-Frühsport...

 

Anschließend werden wir Hottis geputzt und Kurti gesattelt. Mir ist auch wegen des Kappzaums eingefallen, daß ich die Zügel ja nicht unbedingt an den Ringen des Naseneisens einhängen muß, sondern auch an den seitlichen Ringen, die die einzelnen Lederteile halten. Paßt!

 

Wir wollen unseren obligatorischen, kleinen Spazierrundgang ablaufen. Gerret läuft mit Amor voran, Kurti folgt mit mir im Sattel hinterher. Ich übe wieder anhalten und antreten. Antreten klappt, aber "Anhalten? Was ist das?". Ich hatte aber ohnehin vor, am Waldrand abzusteigen, Kurti durch den Wald zu führen und erst auf dem Heimweg am Waldrand wieder aufzusteigen. So übe ich nochmals währenddessen vom Boden aus das Kommando "Und haaaalt" mit ihm. Und kann das anschließend prima vom Sattel aus abrufen! :-) Als ich das merke, baue ich nach mehreren gelungenen Wiederholungen dann auch mal eine Richtungsänderung ein: ich belaste mehr meine rechte Pobacke, trete den rechten Steigbügel vermehrt aus, weise Kurti die Richtung mit weit nach rechts zeigendem Zügel: Kurti läuft nach rechts. *freu*

 

Auf dem ca. 45-minütigen Rundgang, während dem ich 2x ca. 10 Minuten geritten bin, trafen wir auch Radfahrer, Autos, Spaziergänger - alles kein Problem.

 

Dann dürfen die Jungs wieder auf die Winterweide und werden auch nachts wieder auf dem Trail bleiben können. Wir wollen ja schließlich das trockene Wetter noch ausnutzen. :-)

Die Zügel, anders am Kappzaum verschnallt
Die Zügel, anders am Kappzaum verschnallt
Juhu, Tanja auf Kurti! :-)
Juhu, Tanja auf Kurti! :-)
Im Herbstwald
Im Herbstwald
Ist das schön! :-)
Ist das schön! :-)

18.11.2013

 

Ich habe das Gefühl, daß Amor und Kurti ein bißchen mehr zusammengewachsen sind. Seit einiger Zeit treffe ich Amor öfters mal im Stall an, wo er - manchmal auch zusammen mit Kurt - aus dem großen Heunetz frißt. Gemeinsames Fressen aus der Rundraufe ist ja schon längerem kein Problem mehr, aber gleiches zusammen aus einem anderen Heunetz (vor allem im Stall) ist noch relativ neu und freut mich.

19.11.2013

 

Die Pferde haben heute den vermutlich vorerst letzten Tag auf der Winterweide und dem Trail verbracht. Ab heute Abend ist miesepetriges Wetter und Regen angesagt.

 

Abends holen wir Desmond vom Bahnhof in Karlsruhe ab. Ich freue mich auf den Kurs am Donnerstag/Freitag.

20.11.2013

 

Von gestern Abend, 18.00 Uhr bis heute Morgen, 09.00 Uhr hat es 25l/qm geregnet! :-( Sogar auf unserer untersten Weide steht Wasser und läuft über einen Bach in die Kanalisation. Der Paddock ist auch leicht wässrig, geht aber. Den Pferden macht das ja ohnehin nichts aus.

 

Nachmittags bringen wir die Pferde zur Hardt-Ranch nach Graben-Neudorf. Kurti macht sich: er steigt auf Zuruf in den Hänger, ich brauche gar nicht mehr mit reinzulaufen. :-)

 

 

 

Nachtrag zum Lehrgang Langzügelarbeit vom 03.11.2013:

Ich habe noch Fotos von uns bekommen! :-)

http://pfinzgauranch.jimdo.com/kursberichte/diverses/astrid-wagner-november-2013/ 

 

 

 

 

 

21./22.11.2013

 

Dressurlehrgang mit Desmond O'Brien in Graben-Neudorf auf der Hardt-Ranch. Hier gehts zum Kursbericht:

 

 

 

http://pfinzgauranch.jimdo.com/kursberichte/desmond-o-brien/desmond-o-brien-november-2013/

 

 

 

24.11.2013

 

Die Pferde hatten gestern Pause, um nach dem Kurs wieder am Stall "anzukommen". Heute gehe ich mit Amor nur gemütlich eine Runde in den Wald, weil ich eine schlechte Nacht mit wenig Schlaf hinter mir habe und den Kopf freibekommen möchte. Ich achte jedoch auch auf die Fußfolgen, zähle viel mit, habe oft die Augen zu und versuche, einfach zu fühlen, was sich da unter mir tut. "Einfach" ist gut. Ich habe da wirklich echte Probs. Allerdings: wenn ich mich in den Trab reinfühle, nicht runterschaue oder die Augen geschlossen habe und vorhersage, auf welchem Fuß ich nun trabe, ist das wesentlich öfter richtig als falsch. Also muß ich wohl schon was fühlen, aber ich kann nicht sagen, was. DAS MACHT MICH GANZ WUSCHIG! *augenroll*

 

Kurti ist derweil mit Gerret am Stall geblieben, der ihn ein wenig putzt und betüddelt. Ich höre diesmal auch nicht allzu viel von ihm als wir wegreiten oder wieder kommen.

 

Ich mache dann noch 15 Minuten Handarbeit mit Kurt, damit er sich weiter ans Gebiß gewöhnt. Das Aufnehmen des Gebisses hat heute total schön geklappt. Mir ist wichtig, daß er das Gebiß selbst aufnimmt und ich es ihm nicht ins Maul schieben muß. Nach nicht mal 30 Sekunden ist das Gebiß dann auch schon drin. :-) Wir gehen in den nicht abgezäunten kleinen Paddock. Kurti findet die Zügel doof, vor allem, wenn er den Kopf runternimmt und die Zügel dann anstehen, auch wenn sie nur über seinem Widerrist liegen. Dann schnickt er viel mit dem Kopf. Also nehme ich die Zügel heute noch nicht in die Hand und lasse ihn nur immer wieder neben mir antreten und wieder anhalten, lobe viel, wenn er das Gebiß ruhig im Maul liegen läßt. Was mich auch freut: obwohl er weglaufen könnte, bleibt er trotzdem immer schön an meiner Schulter.

25.11.2013

 

Nachdem es gestern schön trocken war und auch heute sein soll, lasse ich die Pferde gleich morgens auf die Weide, welche bereits mit Heunetzen präpariert ist. Abends: *schock* ;-) Kurti sieht mal wieder aus, wie in ein Dreckloch gefallen, beim Blondie sieht man es nicht so. *gg* Aber so waren sie wenigstens den ganzen Tag draußen und konnten sich viel bewegen.

 

Amors linker Vorderhuf ist leicht warm. Er lahmt nicht. Mal beobachten.

26.11.2013

 

Gerret läßt die Jungs mittags auf die Weide. Abends putze ich beide kurz über (*hust* *hust* bei Kurt), dann gehen wir mit ihnen eine halbe Stunde spazieren. Kurt bekommt die Trense auf. Ich will schauen, was er damit macht, wenn keine Zügel angeschnallt sind. Und ich freue mich: er nimmt die Trense schon fast von alleine. :-))) Beim Spazierengehen läßt er sie auch die ganze Zeit ruhig im Maul liegen. Das nächste Mal werde ich die Zügel einschnallen - mal sehen, was er dann macht.

 

Die Schenkeltrense aus den USA gefällt mir. Sie ist etwas schwerer, liegt aber dadurch denke ich sehr ruhig im Maul, was auch durch die Lederriemen, welche sie am Genickriemen feststellen, unterstützt wird.

Witziges Geschenk für mich: eine Kurti-Dressurpferd-Weihnachtskugel! :-))))
Witziges Geschenk für mich: eine Kurti-Dressurpferd-Weihnachtskugel! :-))))
Einfach genial!!!
Einfach genial!!!

27.11.2013

 

Endlich ist es bitterkalt. Endlich deshalb, weil das heißt, daß wir die Pferde ohne Bedenken hinsichtlich Vertritt auf die Winterweide lassen können. Der Boden ist so gefroren, daß ich die Jungs auch nachts auf den Trailweg lasse. So können sie schön hin- und herwandern. :-)

28.11.2013

 

Amors linker Vorderhuf ist immer noch leicht warm - jedenfalls deutlich wärmer als die anderen drei. Er lahmt nicht, wandert taktrein munter auf der Weide umeinander - zumindest im Schritt. Ich habe ihn noch nicht traben gesehen. Am Huf selbst konnte ich nichts feststellen, es ist auch nichts eingetreten. Auf Abtasten mittels Hufzange reagiert er ebenfalls nicht. Mmmmh, gefällt mir nicht. Vielleicht ein Hufgeschwür? Als nur einseitige Nachwirkung hinsichtlich Rehe  aufgrund seines Ausbruchs auf die grasbewachsene Weide am 16.11.2013 kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen. Ich gebe ihm 10 Globulis als Erstmaßnahme.

 

Abends: Entwarnung. Nachdem ich Amor geputzt habe, untersuche ich alle Hufe: diese sind alle gleich kalt. :-) Vielleicht haben die Globulis so schnell geholfen.

 

Ich entdecke im Inneren unseres Schwengelbrunnens eine kleine Blaumeise. So kann ich ihn nicht benutzen. Übernachtet sie dort? Mal sehen, ob sie morgen verschwunden ist.

29.11.2013

 

Heute Morgen war die kleine Blaumeise ausgeflogen. Am Abend saß sie allerdings wieder im Brunnen. Sie muß wohl durch den Hahn hineinkrabbeln und dort nächtigen. Mmmh, vielleicht kaufe ich die nächsten Tage ein Nisthäuschen, wo sie es einfacher und besser hätte.

 

Abends schnappen Gerret und ich uns die Pferde. Kurti läuft mit Trense unter dem Stallhalfter bei Gerret mit, ich langzügle Amor. Anfangs haben wir etwas Probleme mit den Richtungswechseln, später klappt es aber ganz toll. Wo es geht, baue ich, mal links, mal rechts, Volten ein, wechsle oft die Hand und kurve so den Weg entlang. Mir fällt auf, daß es mir selbst leichter fällt, wenn ich links hinter Amor herlaufe als rechts. Was heute erstmals ganz toll klappt: Amor tritt sehr akurat und präzise gerade rückwärts - was für das Pferd ja zunächst mal schwer ist, wenn es weiß, daß direkt hinter ihm jemand steht. :-)

 

So tappen wir 45 Minuten durch die Dunkelheit, auch durch den Wald. Und werden mal wieder von Kater El Cod begleitet. Schön, wenn die ganze Familie so einen Abendspaziergang macht.

30.11.2013

 

Wenn auch sonst in meinem Leben derzeit so einiges nur äußerst besch***eiden läuft: am Stall läufts prima. Das hält mich einigermaßen über Wasser.

 

Heute war Kurtis "Saisonabschluß" hinsichtlich Gewöhnung ans Reitergewicht. Ich sattle ihn für dieses Jahr ein letztes Mal, statte ihn mit Kappzaum aus, steige auf. Beim Weglaufen von der Aufstiegshilfe verhaspelt er sich irgendwie in dieser, bleibt aber ruhig, bis er seine Beine wieder sortiert hat. Dann laufen wir los: Gerret mit Amor vorne raus, ich auf Kurti hinterher. Ich versuche, ihn so wenig als möglich zu stören, nur locker im Remontensitz zu sitzen, atme tief und ruhig ein und aus. Die Lenkung klappt auch schon ein wenig besser, was ich testen kann, als uns eine Frau mit Kinderwagen entgegenkommt. Was heute einwandfrei klappt: anhalten und wieder antreten.

 

Am Waldrand, wo lustigerweise mal wieder Herr Kater Ciddy zu uns stößt, steige ich wie gewohnt ab und spaziere durch den Wald neben Kurti her. Nach 25 Minuten kommt die ganze Familie mit Mensch, Pferd und Katz wieder am Waldrand an, ich will versuchen, mal von rechts aufzusteigen. Mmmh, hat sich das schon so bei Kurti festgesetzt? Findet er komisch und bleibt nicht stehen. Ich parke ihn nochmals ein, aber auch da dreht er sich weg. Also gut, um wieder Ruhe reinzubringen und da er gerade passend steht, steige ich also wie gewohnt von links auf und wir wandern Richtung Heimat. Es kommen Jogger, Autos, von hinten ein Flugzeug und diverse Hunde: kein Problem. :-) Die letzten Meter zum Stall trabe ich.

 

Gerret öffnet uns das Stalltor, damit wir einreiten können. Ich reite Kurti bis zum Stall, so daß er parallel zur Stallwand steht. Dann: ich weise mit dem rechten Zügel nach rechts, gebe leicht Druck mit dem rechten Schenkel: Kurti tritt nach links und parkt mustergültig im 90°-Winkel zur Stallwand sein. Wooooow!!!! *freu* Klasse! Ich falle ihm von oben aus fast um den Hals. :-))))

 

Das war ein toller Abschluß für unsere Vorübungen zum Reiten. Kurti ist nun denke ich gut ans Reitergewicht gewöhnt. Nun wird er die nächsten drei Monate eine reiterliche Pause haben, während der ich ihm die Funktionsweise des Gebisses via Handarbeit beibringen möchte. Dann kann es nächstes Jahr ab März wieder weitergehen.