01.07.2013

 

Nachdem der Juni neben Kälte, Hochwasser, Regen, Hitze und Sturm einiges zu bieten hatte, hoffen wir mal, daß der Juli wesentlich ruhiger wird. :-)

Kletterrosen
Kletterrosen
Auf Timis Grab
Auf Timis Grab
Auf dem Regal
Auf dem Regal
Meine Rosen blühen :-)
Meine Rosen blühen :-)

03.07.2013

 

Wir gehen abends mit den Pferden spazieren, ca. 1,5 Stunden durch den Wald. Was mir heute richtig auffällig: Kurti hapst nicht mehr wie früher nach dem Strick. Außerdem läuft er in meinem Tempo schön neben mir her, der Strick hängt zu 90 % immer durch. :-)

04.07.2013

 

Wir haben ein Flatterbandtor! :-)

Das Tor mit rot-weißen Flatterbändern
Das Tor mit rot-weißen Flatterbändern
Und der kleine gelbe Torbogen aus Drainagerohr
Und der kleine gelbe Torbogen aus Drainagerohr

05.07.2013

 

Ich gehe mit Kurti eine Runde alleine im Wald spazieren. Die ersten 100 m motzt er etwas, indem er die Ohren anlegt, giftig guckt und den Kopf sehr tief nimmt. Ich schnaube mehrmals ab, lobe ihn viel, wenn er auf mich achtet. Dann ist die Welt wieder in Ordnung. Wir bummeln gemütlich eine Stunde vor uns hin. Auch heute läuft er am durchhängenden Strick mit mir mit.

Herr Kurt incognito
Herr Kurt incognito

08.07.2013

 

Endlich terminlich geschafft: heute war der Tierarzt zum Blutabnehmen bei beiden Pferden da. Bin gespannt, was das Blutbild nun sagt.

 

Ansonsten ist es sommerlich warm und - juhuu -: der Bach, der seit dem Hochwasser Anfang Juni über unsere Weiden lief, was wir normalerweise nur von sehr starken Regenfällen im Winterhalbjahr kennen und weshalb wir ja einen Teil der Weiden abgesperrt haben, ist endlich versiegt. Hoffentlich ist auch unsere Reitwiese nun bald wieder uneingeschränkt nutzbar.

09.07.2013

 

Es ist fast 30° warm, aber nicht heiß, abends geht ein angehmes Lüftchen. Ich bleibe trotzdem mit Kurti auf dem Paddock und longiere ihn dort, weil unser abgesteckter Longierbereich auf der Reitwiese komplett im Sonnenlicht liegt und die Bremsen recht heftig sind.

 

Kurt macht seine Sache gut. Heutige Aufgabe: ein neues Kommando. Stehenbleiben auf "und Steeeeeh", nicht zu verwechseln mit "Appell", mittels welchem ich ihn zu mir rufe. Ich versuche, viel über Körpersprache zu agieren, indem ich zum Kommando Peitsche und Longe sinken lasse, meine Körperspannung komplett herausnehme. Was nach einigen Versuchen auch funzt. *freu* Manchmal möchte Kurti doch noch abwenden und zu mir kommen, aber es wird.

 

Anschließend gehen wir noch an die Aufstiegshilfe, damit er das "Einparken" lernt.

 

Später ist Amor dran, der munter hinzukommt und auch zeigen möchte, was er kann. Mit ihm arbeite ich komplett frei, frage beidseitiges Weichen der Hinterhand ab, Rückwärtsrichten und Herkommen. Nur den Sidepass versteht Amor nicht ohne halftermäßige Hilfe. Als die Bremsen dann zu heftig werden, brechen wir auch ab - Amor verzieht sich lieber in den Stall.

 

War ein schöner Abend. :-)

 

Ich habe noch die Weiden kontrolliert: auf der untersten ist der Boden in der Nähe des nunmehr versiegten Baches noch total weich. Auf der mittleren ist es besser, aber auch noch nicht so, daß die Pferde darauf herumspringen könnten. Die obere Weide, welche als nächstes zum Beweiden ansteht, geht jedoch.

10.07.2013

 

Bei noch immer 30° pflücke ich das Hafi-Tier von der Weide und mache ihn ausgehfertig: mit Fliegenausreitdecke inkl. Halsteil und Fliegenmaske mit Ohrenschutz. Anders ist es mit den Bremsen nicht auszuhalten. Außerdem bekommt Amor heute seine neue gebißlose Trense von Barefoot drauf.

 

Wir träbeln heute viel, galöppeln auch ein paarmal, Amor macht schön mit. Er hat heute sogar ein außerordentlich gutes Tempo drauf. Wow. :-) Ich versuche mich am Schenkelweichen, was sehr gut klappt, und auch an den Seitengängen, was... Naja... Vergessen wirs... Gebißloses Reiten offenbart doch einiges. ;-)

 

Nach 1,5 Stunden in Wald und Flur kommen wir wieder am Stall an, und Amor kommt unter die Gießkannendusche, was er offenbar sehr genießt. Kurti findet das auch sehr interessant und schlotzt Amor das Wasser vom Rücken.

11.07.2013

 

Kurti und der Pappkarton.

 

Was ein Pferd so alles damit anstellen kann. Er hat sich ca. 10 Minuten damit beschäftigt. ;-)

Mal reingucken was drinne ist
Mal reingucken was drinne ist
Es riecht seeeehr verdächtig!
Es riecht seeeehr verdächtig!
Bringen wir das komische Teil mal lieber weg
Bringen wir das komische Teil mal lieber weg
Huch, jetzt liegt es da!
Huch, jetzt liegt es da!
Vielleicht kann ich da reinsteigen?
Vielleicht kann ich da reinsteigen?
Mmmmh, a bissele klein isses schon...
Mmmmh, a bissele klein isses schon...
Nu' isses put. :-((((
Nu' isses put. :-((((

13.07.2013

 

Super-toller Samstagvormittag: ich lasse Gerret ausschlafen und rollere alleine zum Stall. Die Hoppas dürfen zunächst zum Frühstück auf die Weide, während ich aufräume.

 

Gegen 10 Uhr gehe ich mit Amor dann auf unsere - frisch gemähte und endlich wieder bereitbare, da trockene - Reitwiese. Ich habe uns drei Geitner-Gassen in ein Dreieck gelegt. Zunächst reite ich Amor lange im Schritt warm. Schenkelweichen klappt aus dem Effeff. Als der von den Toten auferwachte Gerret schließlich mit Frühstück und Foto angerauscht kommt und für uns noch ein Cavaletti, Pylonen, die Wippe und das Flatterbandtor aufbaut, wird es interessant. :-)

 

Ich träble jedoch zunächst Amor flott vorwärts. Danach nehmen wir uns das Geitner-Gassen-Dreieck vor. Ich reite über einen Durchgang ein und quer über eine Geitner-Gasse wieder hinaus, immer auf einer Hand bleibend. Als wir das komplette Dreieck mittels vieler, vieler Halbkreise durchritten haben, wird die Hand gewechselt. Amor macht toll mit, läßt sich prima stellen, biegen und wieder geraderichten.

 

Dann gehts weiter zum Cavaletti, was auf mittlerer Höhe liegt. Ich bin mit Amor schon eeeeewig nicht mehr gesprungen. Ich reite zunächst im Trab einen Zirkel, galoppiere dann auf dem Zirkel an, weiter gehts auf das Cavaletti zu. Amor braucht drei Anläufe, bis es ohne Anschlagen klappt. Zum Schluß reiten wir noch durch das Flatterbandtor - für meinen alten Hasen natürlich null Problem, ebensowenig die Überquerung der Wippe.

 

Um noch vor den heftigsten Bremsenattacken was machen zu können, holen wir gleich Kurti. Er hat das Flatterbandtor ja schon zweimal kennengelernt, konnte sich nach anfänglichem Zögern auch entschließen, durchzulaufen (wobei hier Gerret die Bänder teilweise noch weggehalten hatte), hatte es dabei aber immer noch etwas eilig. Heute möchte ich mit ihm dieses Hindernis ganz ruhig meistern und er sollte nach Möglichkeit auch einmal mittendrin stehenbleiben - was nach zwei Versuchen tadellos klappt. Er schnabuliert sogar an den Bändern herum und will hineinbeißen. ;-)

 

Zum Schluß üben wir noch ein paarmal die Vorhandwendung auf Blick, wozu ich doch noch etwas die Gerte einsetzen muß und er läuft einmal über die Wippe, dann ist es gut für heute. Die Pferde hüpfen auf die Weide und wir gehen frühstücken. :-)

 

Da Kurti ja farblich sehr gut unsere Bremsenfalle imitiert, wird er ziemlich arg von den Bremsen bedrängt. :-( Er flüchtet sich immer mal wieder in den Stall, während Amor auf der Weide bleibt. Naja, hat auch was Gutes: so bewegt sich der Jung' wenigstens.

Mit Amor durch die Geitner-Gassen
Mit Amor durch die Geitner-Gassen
Und auf der Wippe
Und auf der Wippe
Auch Kurti muß mal die Füße heben
Auch Kurti muß mal die Füße heben
Und ganz cool zwischen den Flatterbändern :-))))
Und ganz cool zwischen den Flatterbändern :-))))
Über die Wippe
Über die Wippe

14.07.2013

 

Die Pferde haben erstmals die letzte Nacht mit Zugang zur Weide verbracht, Kurti auch ohne Maulkorb. Weshalb er mir heute Morgen etwas kugeliger als sonst ;-) entgegenkommt. Was mich bei ihm immer freut: er sieht, daß ich komme, wiehert und kommt gleich her. :-)

 

Heute Morgen will ich nochmals eine kurze Einheit Bodenarbeit mit ihm machen. Er ist allerdings etwas unruhig und guckig. Mmmmh, war die Nacht zu aufregend? Ich überlege: wie kann ich es ihm leicht machen, mit mir zu arbeiten? So unaufmerksam und guckig brauche ich mit ihm ja gar nicht erst an die Trailhindernisse ran.

 

Erster Ansatz: erst mal Fliegendecke drauf. Zweiter Ansatz: wir üben Kopfsenken - ich drücke leicht auf sein Genick und verlange mit Kommando: "Tiiiieefff!". Das wird bekekst. Dann laufen wir ein paar Schritte und wiederholen das so lange, bis Kurti aufnahmebereit ist und am durchhängenden Strick neben mir herläuft und auf mich achtet. Na, also! So durchwandern wir dann mehrmals die Geitner-Gassen und schließlich auch das Flatterbandtor. Alles ruhig am durchhängenden Strick.

 

Anschließend kommt noch eine neue Aufgabe: wieder im Paddock stellt sich Gerret mit Kurti am Strick ca. 3 m abseits, ich bringe Amor eine neue Übung bei: Luftballons zertreten! *peng* Hach ja, völlig unaufgeregt. Ich glaube, ich war die einzige, die immer erschrocken ist. *augenroll* Amor zertritt die Luftballons, wie wenn er das täglich macht und Kurti guckt nur mit halb geschlossenen Augen zu. ;-)

Mmmh, wie lösen wir das?
Mmmh, wie lösen wir das?
Jetzt klappt'et!
Jetzt klappt'et!
Da hängen schon mal die Luftballons
Da hängen schon mal die Luftballons

15.07.2013

 

Ich arbeite bis 18 Uhr, dann gehts zu den Rössern. Die stehen nun seit Samstag 24 Stunden auf der Weide. Was man nicht glauben sollte, denn als ich mit dem Strupfer-Duo *winkzuSarah* ;-) im Wald einen kleinen Trampelpfad entlangreite, wird alles angeknabbert - sie sehen ja auch sooo verhungert aus. *augenroll*

 

Außerdem scheint Herr Kurt ein Diesel zu sein, der vorglühen muß. *gg* Nachdem wir ausgiebig warmgeschrittelt sind und die erste Trabstrecke hinter uns haben, wird er lauffreudiger. Wir galoppieren sogar. Dann hält er schön Schritt mit Amor, der immer ganz-ge-müt-lich-ein-und-das-sel-be Tempo geht, Kurti bergauf sonst laaaangsam und bergrunter huschhusch läuft.  

 

War sehr nett, und auch die Bremsen und Schnaken hielten sich in Grenzen. Anschließend gehts nach einer Gießkannendusche für Amor in der Sattellage wieder auf die Weide. Bis morgen noch. Dann ist auch dieses Teilstück abgegrast und es geht auf die nächste, sehr überständige Weide. Da wären 24 Stunden dann zuviel - nicht, daß Herr Kurt noch explodiert. Ich habe auch darauf geachtet, die beiden an das übeständige Gras zu gewöhnen und ihnen ein Teilstück der neuen Weide abgesteckt. Nicht, daß es wieder zu Klolik wie im letzten Jahr bei Kurt kommt.

16.07.2013

 

Die Ergebnisse der Blutabnahme sind da. Bei Amor ist soweit im großen und ganzen alles in Ordnung, bei beiden Pferden ist der Selenwert etwas niedrig. Aber bei Kurt:

 

Leberwerte April 2013:

AST (GOT) 912 (Referenz -517)
ALT (GPT) 34 (Referenz -29)
Cholinesterase 8,86 (Referenz 42,-8,0)

 

Jetzt aktuell:

AST (GOT) 997 (Referenz -517)
y-GT 186 (Referenz -45)
Cholinesterase 9,32 (Referenz 42,-8,0)
GLDH 65,1 (Referenz -20,8)

 

Zumindest war der CK-Wert nun einwandfrei.

 

Ich kann mir das gar nicht wirklich erklären, zumal wir ja im Mai gerade wegen der Leberwerte eine mehrwöchige Kur mit geschroteten Mariendistelsamen gemacht haben und beide Pferde derzeit keinerlei Zusatzfutter erhalten, da sie viel auf der Weide sind. Heu steht rund um die Uhr zur Verfügung.

 

Der Tierarzt hat nun erst einmal Spritzen für den Stoffwechsel empfohlen, was Ende der Woche erfolgen soll. Man merkt Kurti ansonsten ja auch nichts an, der ist munter und fidel, das Fell glänzt, die Augen sind klar, das Hufwachstum in Ordnung.

17.07.2013

 

Meine beiden Rösser waren heute Hamburger essen - also, im übertragenen Sinne...

 

Komme ich heute am Spätnachmittag frohgemut zum Stall und will eigentlich mit Amor eine Runde reiten gehen, sehe ich die Pferde auf der falschen Weide stehen. Jene, die gerade schön nachwächst und viel frisches Grün zu bieten hat. Aha. Irgendwie haben sie es geschafft, drei Pfosten umzunieten - zwei nebeneinander, einer davon ausgerechnet ein Eckpfosten, der mit seinem Umfallen die nachwachsenden Weiden freigibt - und einen am ganz anderen Ende des Grundstücks. *soooifzt* Also Pferde eingesammelt, neue Pfosten, Akkuschrauber und die Pfostenramme geholt, Isolatoren abgeschraubt, gebohrt und alles wieder gerichtet. Schließlich: selbst ist die Frau.

 

Nach einer Stunde ist alles wieder in Ordnung und ich bin erst mal ein wenig alle. Also kommt Amor nur für 30 Minuten an die Longe - allerdings in voller Montur mit Fliegendecke und -maske. Was ich mir für mich auch wünschen würde, denn so werde ich dauernd verstochen. *grml* Wir üben Stellung und Biegung und schließlich viele Übergänge Halt-Schritt, Schritt-Trab, Trab-Galopp. Die Stellung könnte besser sein, aber ich bin dennoch ganz zufrieden.

 

Kurti hat sich derweil auf dem Paddock alleine mit unserem großen, blauen Gymnastikball beschäftigt. :-)

18.07.2013

 

Heute ist Kurti dran, er kommt auch an die Longe. Ich habe keine große Lust, einen Longierzirkel abzustecken, will es ohne probieren. Sollte es nicht funktionieren, gehen wir halt einfach eine Runde spazieren. Doch: wow!!!!! Kurti zirkelt einfach um mich herum. So, wie wenn er das schon immer machen würde. :-))))) Nur hin und wieder will er abkürzen, wenn er auf den Weidezaun zuläuft. Aber im großen und ganzen: top! Auf beiden Händen klappts. Wir üben auch nochmals das Kommando "und steeeeeh!", was wir erst noch ein paarmal wiederholen müssen. Als Kurti es einmal sehr gut gemacht hat, hören wir nach ca. 20 Minuten auf. Nachdem das im Schritt nun schon so gut funktioniert, werden wir demnächst den Trab ausbauen.

 

Ebenfalls heute kam Kurtis erster eigener Sattel mit der Post, den ich gebraucht gekauft habe: ein brauner Wintec 500 VS. Das erste Auflegen war vielversprechend, sah gut aus. Ich will das noch von einem Sattler überprüfen lassen.

19.07.2013

 

06.00 Uhr - Der Wecker klingelt und weckt uns mit Entspannungsmusik per CD. Schööön!

 

06.45 Uhr - Beim Bäcker ist es um diese Zeit schon irre voll, man muß anstehen! *staun*

 

07.30 Uhr - Ich sitze auf Amor, wir gehen in den Wald. Heute traben wir sehr, sehr viel, lange Strecken, während der ich immer wieder die Zügel aus der Hand kauen lasse und wieder aufnehme. Heutiges Highlight: ein toller Galopp heimwärts übers Stoppelfeld! Yeah!!!! Dort sehe aus der Entfernung schon einen schwarzen Fleck liegen. Hä? Ciddy!!! Wo der sich überall rumtreibt. Er folgt uns gleich heimwärts.

 

09.15 Uhr - Frühstück am Stall. Kaffee schmeckt sooooo gut!

 

10.00 Uhr - Wie verlegen die restlichen Paddockgitter und schippeln Sand. Urgs. Frühsport bei dem Wetterchen, Sonne satt, angenehmer Wind. Ok, durchaus machbar.

 

12.00 Uhr - Heimwärts. Ab unter die Dusche und nochmals zur Siesta ins Bett. Schließlich grillen wir heute Abend am Stall. Die Buddel Sangria liegt schon kalt. :-)

 

19.00 - 24.00 Uhr - Wir grillen mit Loreen und Gerrets Zwillingsbruder Alfred nebst dessen Hund Lilly am Stall auf dem Lagerfeuer. *hicks* Der Sangria war seeeehr lecker. ;-)

 Da liegen jetzt auch Paddockgitter drunter
Da liegen jetzt auch Paddockgitter drunter
Da auch ;-)
Da auch ;-)
Der Rest vom Sand
Der Rest vom Sand
Feucht-fröhliche Runde :-)
Feucht-fröhliche Runde :-)
Etwas verraucht...
Etwas verraucht...

21.07.2013

 

Um 07.00 Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen heute nochmals zeitig draußen sein, weil wir auch mal was Unpferdiges unternehmen. Allerdings hat der letzte Tag mit ebenfalls sehr frühem Aufstehen und dann abends lange Aufbleiben doch seine Spuren hinterlassen: ich bin nicht allzu fit. Deshalb kommt Kurt nur sehr kurz an die Longe, nach 15 Minuten mache ich schon wieder Schluß, weil ich merke, daß ich heute nicht so recht bei der Sache bin. Weshalb ich anschließend auch gar nicht erst auf Amor aufsteige, sondern beide Pferde gleich auf die Weide entlasse.

 

Kurti hat seine Sache wieder sehr gut gemacht. Beim Trab haben wir etwas Probleme. Ich glaube schon, daß er weiß, was ich von ihm möchte, aber er kann oder will dem noch nicht so recht nachkommen. Da wir zum Herbst hin ohnehin ja einen Longierzirkel mit 15 x 15 m zwischen den Weiden mit Paddocktrail anliegen wollen, denke ich, daß wir das dann zunächst mittels Freiarbeit besser erarbeiten können. Abwarten.

Kurti an der Longe
Kurti an der Longe
Und andersrum
Und andersrum
Das klappt schon echt gut! :-)))
Das klappt schon echt gut! :-)))
Wir zwei
Wir zwei

22.07.2013

 

Aktuell im www sehr präsent:

 

http://www.sueddeutsche.de/wissen/evolution-zebrastreifen-gegen-stiche-1.1279653

 

Amor ist von den Bremsen ziemlich verschont. Kurti aber... Armer Kerl!!! Da er ja die gleiche Farbe wie unsere Bremsenfalle hat, hat er derzeit immens zu leiden. Was liegt also näher, als es einfach einmal auszuprobieren? Wir werden sehen. ;-) Angepinselt wurde er mit einem Gemisch aus Kreidepulver und Wasser.

Wir haben ein Zebra!!! :-)
Wir haben ein Zebra!!! :-)
Kurti im Streifenlook
Kurti im Streifenlook

23.07.2013

 

Tja, ich kann leider noch nicht viel zu den Zebrastreifen sagen. Als wir am Abend zum Stall kommen, sind die Streifen fast alle weg (Kurt hat sich wohl schön gewälzt) und die Pferde stehen im Stall. Ich habe probehalber mal einen von Kurtis Punkten auf der Kruppe mit weißer Fingermalfarbe angepinselt um zu sehen, ob ich diese auch problemlos wieder wegbekommen würde. Werde weiter berichten.

24.07.2013

 

Abends gehe ich mit Amor noch auf die Reitwiese. Es weht ein laues Lüftchen, es ist nicht gar so heiß und Bremsen gibts auch nur eine Handvoll. Nachdem wir ausgiebig warmgeschrittelt sind mit vielen großen, gebogenen Linien und auch Schenkelweichen zum Lösen eingebaut haben, lasse ich ihn kurz anhalten und biete ihm die Hand an. Er braucht ein paar Anläufe, bis er abkaut. Das ist mir in letzter Zeit schon öfter aufgefallen.

 

Anschließend träbeln wir zunächst zügig vorwärts, ebenfalls mit vielen großen gebogenen Linien. Schließlich schnaubt er schön ab. Ich achte heute im Trab viel auf meine Körperhaltung, weil ich immer das Gefühl habe, daß die Wendungen im Trab noch nicht so sauber aus dem Sitz kommen. Außerdem baue ich schließlich auch Schenkelweichen im Trab ein, bzw. will es versuchen, aber Amor entzieht sich lieber, indem er angaloppiert. Das korrigiere ich, indem ich es zunächst ausgiebig nochmals im Schritt auch am langen Zügel abrufe, dann ganz kurze Sequenzen im Trab einbaue, nur 2-3 Schritte im Trab verlange. Ein paarmal versucht er es noch mit Galopp, dann gibt er sich Mühe und kreuzt. Damit ist dann auch Schluß und ich reite ihn ruhig ab.

 

Zu Kurtis und Amors Blutwerten:

 

Ich habe mich nun mit dem Tierarzt, unserer ebenfalls veterinärmedizinisch studierten Chiropraktikerin, der Pferdeklinik und unserer Tierheilpraktikerin besprochen. Nachdem insbesondere Kurt ja trotz seiner schlechten Leberwerte klinisch total unauffällig ist, werden wir zunächst wie folgt behandeln:

 

Kurt bekommt ab heute alle vier Tage eine homöopathische Mischung aus Hepar compositum (bringt die Leber auf Trab), Ubichinon compositum (entgiftet) und Coenzyme compositum (regt den Stoffwechsel an) von mir unter die Haut gespritzt. Zusätzlich erhält er täglich 1x 10 Tabletten Hepeel (wegen Leberfunktionsstörungen).

 

Zusammen mit Amor bekommt Kurt auch Selen-Pellets für die nächsten 30 Tage als Kur.

 

Außerdem habe ich heute eine über zwei Tage gesammelte Kotprobe zur Untersuchung auf Leberegel beim Tierarzt abgegeben. Diese sind allerdings schwierig zu lokalisieren, da Leberegel, sofern vorhanden, nicht täglich ausscheiden. Kann also durchaus sein, dass der Befund negativ ist, obwohl Leberegel da sind.

 

Nach zwei Monaten werden wir nochmals die Blutwerte untersuchen.

25.07.2013

 

Ich habe unseren GPS-Logger mal wieder hervorgekramt, um zu überprüfen, wie, wo, was unsere Pferde denn derzeit am Tag so laufen. Dazu mußte ich auch erst einmal Amors Sicherheitshalfter mit den Klettverschlüssen und der Neopren-Tasche für den Logger kräftig entstauben. *pust* Tja, das Halfter hat ganze drei Stunden an Amor gehalten, dann hat er sich gewälzt und es sich unter der Fliegenmaske heraus (!!!) abgestreift. That's Hafi! Wie macht der das??? In den drei Stunden ist er 370 m gelaufen. Hach ja, will ich das eigentlich so genau wissen........., daß die Pferde sooo wenig laufen?

 

Abends komme ich zum Stall, und bin überrascht: jemand hat unseren Strick für Gastpferde zum Anbinden vom Pfosten gerissen, Sand in den Wasserbottich der Pferde gestreut, meine Visitenkarten überall verteilt und sogar unser Schildchen "Reale Welt -> Ponyhof" heruntergerissen und auf den Misthaufen geworfen. :-(((( Wer macht denn sowas???? Erster Ferientag und schon Langeweile, oder was?

26.07.2013

 

So, ich werde hier in nächster Zeit mal wieder öfters berichten, was die GPS-Messungen so ergeben:

 

http://pfinzgauranch.jimdo.com/news/das-gps-experiment/

 

Ansonsten haben die Pferde die nächsten Tage hitzefrei. Wir erwarten morgen mit 38° den heißesten Tag des Jahres. Deshalb dürfen die beiden übers Wochenende auch 24 Stunden auf die Weide, da davon auszugehen ist, daß sie ohnehin viel unten im Stall stehen werden. Nachts trägt Kurti dann auch keinen Maulkorb.

27.07.2013

 

Nach dem heißesten Tag des Jahres, den wir in unseren kühlen vier Wänden verbracht haben, grillen wir abends am Stall auf dem Lagerfeuer, trinken eine lecker Flasche Rotwein und betrachten zu Songs von Norah Jones den Sternenhimmel. Die Pferde verbringen die Nacht nochmals auf der Weide.

28.07.2013

 

Nachmittags fängt es an zu regnen; immerhin kommen 13l/qm runter. Ein Anfang.

 

Kurti bekommt seine zweite Spritze und ist sehr brav, während ich ihm dreimal piekse.

 

Abends dann plötzlich: Gerret möchte nochmals ins Gärtchen, muß dabei an Kurt vorbei, der am Heutoy steht und mampft. Ich bin schon auf dem Weg zum Auto, während ich plötzlich zwei heftige Schläge höre. Huch! Kurti hat zweimal nach Gerret ausgetreten, ihn einmal vorne am rechten Knie zum Glück nur gestreift und dann, da Gerret sich weggedreht hat, nochmals am hinteren rechten Oberschenkel erwischt. Keine Ahnung, warum, weshalb, wieso, Gerret kann es sich auch nicht erklären, und ich habs ja leider nicht gesehen. :-( Armer Mann. Doch zum Glück ist außer einem dicken blauen Fleck nichts weiter passiert.

29.07.2013

 

Es hat heute tagsüber heftig geregnet: es kamen nochmals 30l/qm runter! Der Paddock: toll! Keine einzige Pfütze steht, als wir abends zum Stall kommen.

 

Eigentlich wollte ich heute Abend mit beiden Buben ins Gelände, bin aber ziemlich geschlaucht, weshalb wir abends nur mit beiden spazierengehen. Kurti bekommt mal wieder das Gebiß rein, drüber ein Halfter. Wir laufen in Richtung Wald los und bemerken beim Näherkommen des übernächsten Hofes, daß da ein großes Fest stattfindet: hinter einem Maisfeld, für uns und vor allem die Pferde nicht gleich zu sehen, stehen eine Menge Zelte, diverse Klettergerüste, es geht laut zu - wohl ein Zeltlager o. ä. Kurti ist guckig, bleibt aber ruhig. So habe ich mehrfach Gelegenheit, ihm immer wieder die Kopf-tief-Übung abzufragen, was toll klappt! :-)))

 

Im Wald werden wir zwar von einigen Bremsen angegriffen, aber es geht. Auf dem Heimweg kommen wir wieder am Zeltlager vorbei. Offenbar haben sich alle Teilnehmer nun im größten Zelt versammelt, es wird getrommelt, laut geschrieben und über Mirko geplaudert. Kurtis Kopf, ganz oben: "Waaaas ist daaaaaas???????" Ich hole ihn mir immer wieder mit leichtem Zupfen am Halfter und dem Kommando "Tiiiieeef" runter und bekekse das. Hat er toll gemacht. *stolzbin*

 

Für Amor ist das alles gar kein Problem. Er spitzt zwar auch die Ohren, guckt aber nur sehr gelassen. Mein alter Hase, das weltbeste Pony! :-)

30.07.2013

 

Anruf beim Tierarzt heute: Kurtis Kotprobe wurde auf Leberegel getestet und ist negativ.

 

Heute Abend bin ich mit beiden Rössern noch ins Gelände. Ich habe mich aufgrund des frischen Lüftchens entschieden, ohne Fliegendecken zu gehen - ok, war ein Fehler. Die ersten 20 Minuten haben wir alle zu kämpfen. Amor findet das alles weit schlimmer als Kurti, obwohl der deutlich mehr umschwirrt ist. Irgendwann haben wir die Bremsen jedoch hinter uns gelassen und bummeln gemütlich durch den Wald. Einmal erschrecken die Buben kurz, als von hinten ein Radfahrer angesurrt kommt. Auf dem Heimweg kommen wir auch wieder am Zeltlager vorbei. Kein Thema: beide gucken, laufen aber problemlos vorbei.