02.12.2013

 

Mir gehts ziemlich schlecht, ich muß mich sogar aufraffen, um mit den Pferden was zu unternehmen. Aber es lohnt sich. Heute war ich mit beiden Buben eine Runde im Gelände. Kurti entwickelt sich auch als Handpferd weiter: der Strick hängt meistens ganz locker durch, ich muß ihn nur hin und wieder daran erinnern, daß auch als Handpferd nicht nach Gras schnabuliert wird. ;-) Amor läuft währenddessen mit seiner gebißlosen Trense wie ein Einserle.

 

Auf dem Heimweg treffen wir eine freilaufende Kuh. Huch! Die Kuh guckt uns interessiert an, wir gucken alle drei entgeistert zurück. Was tun? Naja, sie wird sich sicherlich nicht allzu weit von ihrer Herde hinter dem Zaun entfernen. Also reite ich ruhig weiter, was für die Pferde kein Problem ist: es gibt halt keinen Unterschied ob Kuh hinter oder vor dem Zaun. ;-) Beim Bauern gebe ich Bescheid. Der interessiert sich aber mehr für Kurti, wie alt er denn sei, wie brav er ist, ob er mal Eisen drauf bekommt und ob ich ihn schon reite... *gg* Während der etwas längeren Plauderei stehen beide Pferde gelassen da und machen keinen Mucks oder Schritt. *malwiedersehrstolzbin*

 

Danach dürfen sie wieder auf die Weide. Ich bin froh, daß das Wetter so gut mitmacht und wir die Pferde täglich rauslassen können.

Der Herr Kater :-)
Der Herr Kater :-)

04.12.2013

 

Heute Morgen ist passiert, wovor es mir seit Anlage des Trailwegs/Longierzirkels und der nächtlichen Nutzung durch die Pferde immer gegraut hat: Amor ist vom Longierzirkel aus in die Weide eingebrochen und hat eine Stunde lang Gras gemampft. Ich hab dort nur eine Hinterlassenschaft gefunden, weshalb er also noch nicht allzu lange dort gewesen sein kann. Er hat das unterste Seil ausgehängt und ist durchgeschlüpft. Doch, doch: Strom ist gut drauf. Aber so eine Hafi-Wuschelmähne... *soifzt* Ich hoffe, daß das eine einmalige Geschichte bleibt. :-( Er ist mit seinen 19 Jahren halt immer noch ein Schlaukopf.

 

Nachmittags nehme ich Amor mal wieder an die Longe. Zunächst gibts Führen in Stellung, dann Übertretenlassen an der Hand. Weiter gehts mit Warmschritteln, dann Trab. Macht er toll, der Bub. Er dehnt sich immer wieder schön, läßt sich schön stellen. Auch die Handwechsel klappen heute toll. Zwischendrin haben wir zwar mal Koordinationsprobleme, weil Amor plötzlich alles mögliche anbieten will, was er so an der Longe kann. Weshalb wir auch mal kurz Rückwärtsrichten und Spanischen Schritt mit einbauen.

 

Anschließend nehme ich mir Kurti vor und mache mit ihm Handarbeit. Er kann es jetzt auch einigermaßen dulden, daß Zügel im Gebiß eingeschnallt sind. Ich laufe zunächst neben ihm her, ohne ihn zu berühren. Er tritt und hält auf Kommando und Körpersprache hin sehr gut an. Dann lege ich den äußeren Zügel über das Genick, greife in den inneren Trensenring. Das findet er sehr seltsam, schlägt mehrfach mit dem Kopf. Ich lasse jedoch erst locker, als er damit wieder aufhört und sich nach beiden Seiten stellen läßt. Das wiederholen wir auf beiden Seiten, unterbrochen durch immer wieder ruhiges neben mit Herlaufen auf dem Zirkel im Paddock.

 

Dann kommt schon der Hufschmied, Hufpflege steht an. Beide Buben stehen heute mustergültig da, vor allem Kurt. Bis auf einmal. Da lehnt er sich zu dolle mit dem rechten Huf auf den Hufbock, der sodann nach vorne kippt, wobei Kurt dann fast Hufschmied und Hufbock unter sich begräbt. Aaah! *schreck* Zum Glück geht nur der Zirkel unseres Hufschmieds zu Bruch, nicht weiter schlimm. Die Hufe von beiden sind jedenfalls top in Schuß. :-)

Unser neues Nistkästchen für die Blaumeise
Unser neues Nistkästchen für die Blaumeise

Für die Blaumeise, die nachts noch immer im Brunnen nächtigt, haben wir jetzt ein Nistkästchen gekauft. Mal sehen, ob irgendwann mal irgendwer einzieht. :-)

 

 

 

Heute im www gefunden - das stimmt!!!:

 

Vom Charme der Südgermanischen Palominos

Sollten Sie dem Charme der unverwechselbaren südgermanischen Palominos zu erliegen drohen, überlegen Sie sich, ob Sie DAS wollen:

Das Beharrungsvermögen des Bergbauern (Haflingergegner sagen: Sturheit) in Kombination mit dem "wüsten" Temperament arabischer Vorfahren, dem Appetit einer Riesenraupe und einem Einfallsreichtum, dem ein durchschnittliches menschliches Reaktionsvermögen und normale Koppelzäune zuweilen nicht gewachsen sind.

Sie brauchen nicht weit zu suchen: Hafis finden sich aus Gründen der Marktsättigung wie Sand am Meer - oder besser gesagt wie Steine im Gebirge. Doch gibt es zwei Varianten dieser Art:

Durch die Einkreuzung von Arabern vor einigen Jahren wurde das Modell äußerlich eleganter, dafür kam es aber häufig zu temperamentösen Verwicklungen, die Anfängern und verschlafenen Spazierreitertypen nicht zu empfehlen sind.

Den reinblütigen Haflinger dagegen zeichnet beim gleichen Leistungswillen ein unerschütterliches Selbstbewußtsein, Mut und Bierruhe in Krisenlagen aus.

Ein Hafi verträgt so manchen Schubs, doch knufft er kräftig zurück und sagt deutlich, wann Schluß ist. Jede Gewaltanwendung ist dann zwecklos und rächt sich! Besser, Sie bringen List und Kompetenz mit, um dem Tier etwa den Sinn einer Dressurlektion beizubringen. Es wird haflingergemäß denken, Sie wollen irgendwo hin, und da will es Sie auch gutwillig und so schnell wie möglich hintragen. Da es aber auf dem Zirkel nirgends ankommt, kann es ausgesprochen zornig werden!

Sind Sie also kein Dressur-Crack, reiten oder fahren Sie anfangs lieber zum Einkaufen oder zum nächsten Biergarten. Das sieht ein Hafi ein und merkt sich die Adressen.

Bei vierstelligen Anschaffungspreisen ist ein Haflinger kein übler Kandidat fürs Westernreiten - selbständig Aufgaben zu erledigen, ist dem ehemaligen Landwirtschafts- und Saumpferd am angenehmsten. Im steilen, unwegsamen Gelände ist er unübertrefflich, obwohl er im öden Flachland vor Übereifer über die eigenen Hufe zu stolpern pflegt.

Überfütterung, die vom unkontrollierten Overdrive bis zur Hufrehe führen kann, stumpfe Stallhaltung und Mangel an Betätigung richten ihn schlichtweg zugrunde.

Eine erwachsene Bezugsperson - im Gegensatz zu einem Dutzend hilfloser Kinder - darf nicht fehlen. Es verdrießt den Hafi, wenn niemand täglich schimpfend hinter ihm aufräumt und ihm liebevoll, aber konsequent die Schranken weist.

Finden Sie vor dem Kauf unbedingt heraus, ob Sie beide sich mögen - es gibt Leute, die aus unerfindlichen Gründen stets und ausschließlich von Haflingern gebissen werden! In diesem Falle sollten Sie eine Rasse wählen, der Sie nicht so auf die Nerven gehen.

Was Ihnen taktrein wie ein Glöckerl, in stolzer Selbsthaltung und freundlichen Blickes entgegenkommt, können Sie getrost nach Hause mitnehmen, sei es ein erwachsenes Exemplar oder ein Hengstchen vom Verein Pferdehilfe Marburg, vorausgesetzt, Sie haben eine Aufzuchtmöglichkeit. Kaufen Sie Ihren Kindern dann zu gegebener Zeit Reitkappen, Handschuhe und feste Stiefel mit Stahlkappen, bauen Sie einen Koppelzaun "Modell Fort Knox" und blicken Sie einer Reihe spannendender Jahre entgegen.

(Barbara Langrehr)

 

 

 

Mein südgermanischer Palomino :-)))
Mein südgermanischer Palomino :-)))

05.12.2013

 

Kurti hat die 1,60 m-Marke geknackt. Wir haben heute mal wieder nachgemessen. Gemäß Zigeunermaß werden wohl noch 2-3 cm folgen.

 

Ansonsten haben wir heute alles für die Ausläufer von Sturm Xaver festgezurrt.

06.12.2013

 

Die Pferde, Ciddy und der Stall haben die stürmische Nacht gut überstanden. Die Pferde haben sich viel im Stall und im davor überdachten Bereich aufgehalten.

 

Am Spätnachmittag gehen wir mit beiden noch eine Stunde spazieren. Diesmal nicht unsere sonstige Strecke, weil die zu sehr in den Wald hineinführt. Wir gehen am Waldrand entlang und eine große Runde über den Berg. Kurti ist anfangs kurz irritiert, weil es im Wald so raschelt und windet. Das gibt sich aber schnell wieder.

07.12.2013

 

Heute hab ich was gemacht, was ich seit - *überleg* ... Jahren???... - nicht mehr gemacht habe: bin bei miesepetrigem, kaltem Winterwetter mit Amor ins Gelände. Ich hatte das dringende Bedürfnis, meinen Kopf zu lüften. Ausgestattet mit Cowboyhut und Regenponcho von der Bundeswehr, unter dem Amor und ich gut verschwinden, windgeschützt sind und trocken bleiben, gehts bei Regen los. Ich versuche, Amor und mich zu motivieren, indem ich ihm erzähle, wir gehen jetzt Rinder und Schafe treiben, wie im australischen Outback. Hä? Schafe sind doof. Amor zottelt einfach im geruhsamen Tempo weiter. Traben geht heute so, ich fühle mich irgendwie ziemlich unkoordiniert und unorganisiert und wischi-waschi. So wird das nix. Wir gehen also zunächst viel Schritt. Später will ich mal den Galopp dazu nehmen.

 

Ich: Amor, Galopp!

Amor: Hä? *weiterzottelt*

Ich: Aaaamooooor, Galopp!

Amor: Was ist Galopp??? *überleg*

Ich: Aaaaaaamooooooor, Galopp!!!!!! *mitbeidenSchenkelnpuffe*

Amor: Huch, ach sooooooo... Galopp!

 

Danach können wir sogar ganz leicht aus dem Schritt angalöppeln. *augenroll* Hach ja. Aber vermutlich gings ihm nur wie mir.

 

Außerdem habe ich heute beide Pferde via Maßband "gewogen". Demnach hat Amor ca. 490 kg, Kurt ca. 650 kg. Dürfte hinkommen. Trotzdem will ich mal schauen, ob wir nicht mal irgendwo genau wiegen lassen können.

09.12.2013

 

Die Pferde konnten heute, nachdem sie seit Donnerstag wegen Sturm Xaver nur auf dem Paddock waren, mal wieder raus auf die Winterweide. Wie Gerret erzählte, hat Kurti heute das erste Mal Bekanntschaft mit einem Rettungshubschrauber gemacht, der in der Nähe vom Stall landen und eine Person aufnehmen mußte. Er ist feuchtfröhlich mal lieber auf Sicherheitsabstand zum Ende der Weide galöppelt.

Draußen auf der Winterweide
Draußen auf der Winterweide

10.12.2013

 

Heute kommt Kurti mal wieder an die Longe, weil der Boden schön gefroren ist. Ich gehe zuerst ein paar Runden auf dem Zirkel mit ihm und übe das Führen in Stellung. Findet er heute irgendwie doof. Also bauen wir gleich mal das frisch reparierte Flatterbandtor mit ein, damit er was zum Gucken hat. Muß er auch: wir haben zwecks Standfestigkeit den Boden nachgerüstet. Ob man da drauftreten kann? Na klar. :-) Danach üben wir noch das Übertreten an der Hand. Kurti kann noch nicht so weit übertreten, gibt sich aber Mühe.

 

Dann gehts weiter an der Longe, zunächst viel Schritt, später nehmen wir den Trab dazu. Kurti trabt zwischenzeitlich zuverlässig viele, viele Runden durch. :-) Zwischendurch haben wir ein Kommunikationsproblem: er bleibt stehen, dreht sich zu mir. Nachdem ich ein paarmal darauf hereingefallen bin, indem ich zu ihm hinlaufe und ihn wieder auf den Zirkel schicke, überlege ich, daß das auch anders gelöst werden können muß. Also bleibe ich stehen, zupfe an der Longe und versuche, Kurti in Bewegung zu setzen. Der steht. Wie so ein Kaltblut halt steht. Felsenfest. Also setze ich die Fahrpitsch leicht an seiner Schulter ein. Kurti steht und guckt. Mmmh. Ich zupfe an der Longe und hoffe, daß er einen Schritt vorwärts macht. Kurti steht, steht, steht -  dann verlagert er leicht sein Gewicht nach vorne - ich lobe - er läuft vorwärts - ich kann ihn seitwärts weg wieder in die ursprüngliche Bewegungsrichtung schicken. Ha! :-)

 

Zum Abschluß machen wir nochmals das Übertreten an der Hand und gehen nochmals durch das Flatterbandtor und über die Wippe. Prima! :-) 

Kurti geht durchs Flatterbandtor
Kurti geht durchs Flatterbandtor

Dann ist Amor am Langzügel dran. Der Boden ist zwischenzeitlich etwas angetaut, so daß wir heute wenig Trab üben werden. Gut, ich bin eh nicht sooo fit. Wir nehmen auch gleich das Flatterbandtor hinzu - für Amor kein Problem, da mit mir am Langzügel durchzulaufen. *freu* Wir üben viele Handwechsel, überhaupt eben das Abwenden, das mir noch nicht zuverlässig genug funzt. Ich paarmal muß ich ihn daran erinnern, daß auf der Wiese nicht gegrast wird. *augenroll*

 

Dann überlege ich, wie ich das Schulterherein am besten erarbeite. Mmh, am besten versuchen wir erst mal das Konterschulterherein entlang des Zaunes. Ich gehe mit Amor am Zaun entlang, verkürze die Leinen, laufe auf Höhe seiner äußeren Hinterhand mit, gebe die Zügelhilfen, Amor geht Konterschulterherein. Ganz einfach so. Nach ein paar Wiederholungen will ichs dann wissen: klappt das auch ohne Begrenzung vom Zaun? Wir gehen auf der Wiese ganze Bahn, entlang des Wiesenrands frage ich wieder Konterschulterherein ab. Amor ist ein Hellseher! Ich merke, wie meine Koordination eigentlich überhaupt nicht dazu taugt, daß er Konterschulterherein zeigt, aber: Amor macht das. Manchmal denke ich, wir sind schon wie ein altes Ehepaar. *grins* Tatsächlich kommen wir dann doch ein wenig von der gedachten Linie ab, ca. 1 m breit, aber das macht nix. Ich fands toll.

 

Danach darf der Bub nochmals seinen Spanischen Schritt zeigen, und sogar als ich mit dem Foto bewaffnet aus der Ferne diesen mit dem Kommando "Paso!" abfrage, hebt Amor den Huf. :-)

Mein mutiges Pony
Mein mutiges Pony
Paso!
Paso!

12.12.2013

 

Das Wetter ist grau und trist, die letzte Nacht war es auch nicht gefroren. Ich gehe mit beiden Pferden für zwei Stunden ins Gelände. Wir gehen hauptsächlich Schritt, traben nur einmal. Kurti kommt immer besser barhuf zurecht, läuft zwischenzeitlich auch gut über Schotter (auf planem Beton sowieso), wenn er auch anzeigt, daß er grundsätzlich lieber auf dem Grasstreifen neben dem Weg läuft.

 

Amor läuft gut mit dem Sattel, den ich gestern gemäß Desmonds Hinweis um eine Umdrehung in der Kammer enger gestellt habe.

 

Danach dürfen die Jungs wieder auf die Winterweide, und ich hoffe, daß sie sich nicht gleich wieder hinlegen und wälzen - wo ich mir doch heute Morgen soviel Mühe gemacht habe, sie schön sauber zu putzen... ;-)

Unser neues Insektenhotel - Bezug wohl erst ab dem kommenden Frühjahr :-)
Unser neues Insektenhotel - Bezug wohl erst ab dem kommenden Frühjahr :-)

13.12.2013

 

Ich besuche meine liebe Freundin Doris mit ihren Schwarzwälderinnen. Wir trinken auf dem Sonnenberg gemütlich Kaffee und klönen lange. Auch toll: ich habe von ihr eine Aufstiegshilfe geschenkt bekommen: es andelt sich um einen großen, grünen Plastikhocker, der normalerweise zum Draufstellen von Regenwassertonnen benutzt wird - er hält ergo ca. 300 kg aus. Einwandfrei! Ich wollte schon immer eine variable Aufstiegshilfe für draußen auf der Reitwiese haben. :-)))

14.12.2013

 

*motz* *mecker* *grmpf* Es regnet. Eigentlich wollte ich mit Kurti heute Handarbeit machen, aber es regnet nahezu in Strömen, was mich deutlich demotiviert. Ich will eine Reithaaaalleeee!!! *schnauf* Die Pferde bleiben heute das erste Mal seit einigen Tagen auch wieder nur im Paddock.

 

 

 

Auswertung der Zugriffsstatistiken auf unsere Homepage:

 

Ich hatte vom 06.11. bis 05.12.2013 die Möglichkeit, die Zugriffe auf unsere Homepage zu überwachen. Die Auswertungen:

 

  • Innerhalb eines Monats haben 833 Leute unsere Homepage besucht, dabei 2.683 Seiten hierin angeklickt.
  • Die meistbesuchteste Seite war der November-Blog, gefolgt von den News, unseren Beschreibungen zu Wasser und Strom und zur Fütterung. Hiernach folgte der Kursbericht vom Dressurlehrgang mit Desmond O'Brien im November 2013. Es wurden innerhalb dieses Monats auch wirklich alle anderen Seiten angeschaut.
  • Viele Zugriffe erfolgten über die Suchmaschine Google, indem das Keyword "pfinzgauranch" eingegeben wurde, gefolgt von den Keywords "heutasche pferd", "heutoy", "was ist reiten" und "dr. dörr 2014 reit".
  • 153 Zugriffe erfolgten über Facebook, teilweise auch über die dortige Gruppe https://www.facebook.com/#!/groups/113787482120011/, 103 über www.klassikreiten.de, 57 aus www.forum.reitwaisen.de und 22 über www.noriker.forumieren.de. Weitere Zugriffe kamen auch aus Foren, in denen ich weitaus weniger aktiv bin und das von dort gar nicht erwartet hätte.

 

Insgesamt bin ich schon echt überrascht, wie viele Leute hier mitlesen und reinschauen. Freut mich aber riesig, weil ich hoffe, daß der ein oder andere auch etwas findet, womit er etwas anfangen kann. Für die Pferde. :-)

 

 

 

15.12.2013

 

Juhu, die Sonne zeigt sich mal wieder. So schlampere ich mit Amor für 1,5 Stunden ins Gelände. Schon krass: immer, wenn ich versuche, mich weitgehendst zu entspannen, "durch meinen Körper atme" (aus dem Yoga) und ganz locker sitze: kaut das Pony und wird locker. :-) Wir träbeln ein paarmal und üben Übergänge. Schenkelweichen klappt gut, Schulterherein links mag er heute gar nicht. Naja. Auf dem Heimweg haben wir auch nochmals eine Tempodiskussion: ich will angaloppieren, Amor trabt im Stechtrab los. Ich pariere immer wieder durch (wobei ich schon Schwierigkeiten habe), reite locker im Schritt weiter, doch immer schon, wenn ich nur meinen Schenkel zurücknehme gehts von vorne los. Ich beende das, als wir zumindest aus dem Zurücknehmen des Schenkels einen passablen Travers hinbekommen - damit Herr Pferd nicht vergißt, daß ein zurückliegender Schenkel ja auch durchaus was anderes bedeuten kann...

 

Wieder am Stall schnappe ich mir kurz Herrn Kurt, während mein liebster Göttergatte Amors Hufschuhe putzt. Wir machen Handarbeit. Kurt kaut immer noch viel auf dem Gebiß, aber nicht mehr hektisch, und vor allem toleriert er nun die Zügel, so daß ich tatsächlich mal dazu komme, sie wie in der Handarbeit üblich aufzunehmen, um das Antreten und Anhalten mit ihm zu üben. Prima, wieder einen Schritt weiter! :-)

Die neue Aufstiegshilfe
Die neue Aufstiegshilfe
Eine dicke Hafinase :-)
Eine dicke Hafinase :-)

16.12.2013

 

Der Boden ist toll gefroren, weshalb ich beschließe, die Jungs heute mal wieder auf die Winterweide zu lassen. Nachdem Amor gestern bewegt wurde und Kurti auf der Winterweide sicherlich heute nochmals sein übriges dazutun wird, daß Amor sich auch bewegt, nehme ich Kurti noch an die Longe. Heute gibt es was Neues dazu: ein Cavaletti.

 

Ich gehe heute mit Kurti auf dem Weg zur Reitwiese auch erstmals nicht vor, sondern hinter den geparkten Pferdeanhängern herum. Das mache ich mit Amor, dem alten Hasen, immer, mit Kurti habe ich mich das noch nicht getraut, weil es ziemlich eng ist, eine Stelle hat nur eine Breite von ca. 1 m zwischen Hänger und herumliegendem Bodenarbeitszubehör. Aber: kein Problem für Kurti - ich laufe voraus, er schlappt einfach hinterher.

 

An der Longe führe ich ihn zuerst wieder einige Runden in Stellung, gehe dabei auch schon mal übers Cavaletti. Nachdem er sich warmgelaufen hat, gehts in den Trab. Auch heute: zweimal bleibt er stehen, wendet sich mir zu. Toll, was hab ich ihm dann da beigebracht??? *heul* Als meine Methode vom letzten Mal, ihn zu einem Schritt nach vorne zu bewegen, damit ich ihn zur Seite schicken kann, heute gar nicht funzt - schlaues Pferd! - werde ich irgendwann leicht grantelig, mache einen Ausfallschritt nach vornerechts, rufe energisch: "Kurti! Marsch!" und schicke alle meine Energie in die gewünschte Bewegungsrichtung nach links weg. Funktioniert! Kurt guckt sehr überrascht, *huch*, *ichgehjaschon* und läuft. Und wie der plötzlich läuft! Ich habe wohl endlich die richtige Portion Energie erwischt, damit er mal wirklich richtig toll vorwärtstrabt (auf der Wiese hab ich da ja immer ein wenig Angst, daß die Hufe doch mal wegrutschen).

 

Zwischendurch lasse ich ihn noch ein paarmal rechts und links an der Hand übertreten, dann ist Schluß. Das Cavaletti hat er gut mitgenommen und aufgepaßt.

17.12.2013

 

Ich muß mich mal wieder deutlich aufraffen, weil heute so ein echt besch***eidener Tag ist. Nachmittags gehe ich recht früh zum Stall, wienere denselben auf Hochglanz, rechle sogar den Paddock gerade, damit es am nächsten Tag keine Buckelpiste gibt, wenn es nachts friert.

 

Anschließend nehme ich mir meine beiden Dreckbollen vor. Gott sei Dank haben Amor und Kurti, die den Tag über auf der Winterweide waren, eine vollautomatisch und selbständig arbeitende Putz- und Massagemaschine: mich. ;-)

 

Um 17.30 Uhr, als es gerade nur noch leicht dämmert und die Sonne schon verschwunden ist, laufe ich mit Kurti los. Ich will mal schauen, ob er mit mir auch im dunklen Wald spazierengeht. Ausgestattet mit Kopflampe und Blinklichtern laufen wir gen Wald. Dort scheint irgendwas zu sein: Kurti geht in Habacht-Stellung und glotzt. Ich lasse ihn immer wieder den Kopf tief nehmen, lobe das und laufe einfach weiter. Im Wald drin findet er das für kurze 10 m dann doch echt plöt, nimmt den Kopf runter und giftelt. Das hat er schon seit Monaten nicht mehr gemacht. Nachdem es aber einen Abhang runtergeht, hat er nicht viel Zeit, sich darin festzubeißen und läuft schnell wieder brav mit. Auf dem Heimweg kommt uns noch unser Nachbar per großem, beleuchteten Frontlader *schepper* *schepper* entgegen, was aber kein Problem ist.

 

Am Stall gibts dann Freßchen, und was sich seit Wochen schon angekündigt hat, wird wahr: Kurti mag sein Mineralfutter nicht mehr. *soifzt* Die minikleinen Pellets hatte er schon immer aussortiert, nun macht er das sogar mit den gemahlenen (!!!) Pellets. Also muß ich was anderes suchen. *grmpf*

 

Um Punkt 18.30 Uhr bei 0° C schlottere ich heim.

18.12.2013

 

Der Boden ist morgens noch schön gefroren, so daß ich Amor an die Longe nehme. Zunächst kommt zum Aufwärmen das Führen in Stellung, was Amor schon astrein beherrscht. Wir beziehen hier auch gleich das Cavaletti mit ein. Dann lasse ich ihn an der Hand übertreten. Von links nach rechts klappt das wesentlich besser als von rechts nach links. Mmmh, mal schauen, wie das nach dem Longieren funzt.

 

An der Longe streckt sich Amor immer wieder schön, läßt sich im Trab schön stellen und biegen. Das Cavaletti nimmt er fehlerfrei. Zwischendrin bauen wir an der Hand seitliches Weichen ein, dann auch nochmals das Übertreten an der Hand. Ich merke, daß ich einfach von rechts nach links eine andere Hilfengebung nehmen muß: ich touchiere nicht die Hinterhand, sondern setze meinen Finger leicht in der zurückliegenden Schenkellage ein: prompt tritt Amor viel besser über. Aha!

 

Nach nochmaligem Traben an der Longe lasse ich ihn noch seinen Spanischen Schritt zeigen. Und freue mich immer wie Bolle, wenn Amor so sehr von sich selbst überzeugt ist, das nun gut gemacht zu haben, daß er munter vor sich hinbrummelt: "Gibts 'nen Keks?". ;-)

20.12.2013

 

Oh Mann, die Jungs haben echt nen Frosch gevespert... *augenroll* Nun müssen sie halt seit Mittwoch wegen schlechtem Wetter auf dem Paddock (immerhin ja 300 qm) bleiben, nun gehts los: es wird offensichtlich gespielt, was das Zeug hält und das Misten... Hach ja, das Misten ist... Grauselig...

 

Abends gehen Gerret mit Amor und ich mit Kurti noch eine halbe Stunde im Dunkeln spazieren. Ich achte bei Kurt heute mal wieder sehr darauf, daß er mich nicht überholt und daß er "mein" Tempo hält. Sprich: laufe ich schneller, muß er an meiner Schulter angedockt bleiben, ebenso, wenn ich nur Zeitlupentempo gehe. Klappt. :-)

 

Ich habe auch mal wieder die Wildbeobachtungskamera mitlaufen lassen. Dabei ist herauszulesen, daß die Buben gerne wie die Irren toben, allerdings nie böse gegeneinander, sondern immer wieder unterbrochen von Pausen, wo sie ruhig zusammenstehen. Schön! :-)

Komm, wir spielen!
Komm, wir spielen!
Kurze Pause
Kurze Pause
Letz fetz!
Letz fetz!
Und wieder ein Päus'chen
Und wieder ein Päus'chen
Und nochmal von vorne
Und nochmal von vorne

21.12.2013

 

Ich komme am frühen Mittag zum Stall und will eigentlich Amor reiten. Der hat das wohl geahnt. Nachdem der Boden am Morgen so schön gefroren war, habe ich die beiden mal wieder auf die Winterweide gelassen. Offensichtlich gerade eben erst hat das Pony dann beschlossen, sich in den Dreck zu schmeißen. Von beiden Seiten. Er ist frisch bäppsig paniert. Menno! Also schrubble ich ein wenig an ihm rum, lasse es aber dann, als ich merke, daß die weiche Panade einfach erst trocknen muß. So gehen wir am Langzügel für 45 Minuten ins Gelände. Irgendwie haben wir noch immer Probleme beim Abwenden. Amor bekommt das einfach nur einwandfrei hin, wenn ich direkt hinter ihm laufe und die Langzügel links und rechts neben seiner Kruppe halte. Einfach komisch. Ansonsten macht er es aber sehr gut.

 

Wieder zu Hause muß ich erst mal die total zerfledderten Hinterlassenschaften vom Yougster zusammensammeln, der sich ob des Alleingelassenseins ziemlich aufgeregt hat. Mit ihm mache ich anschließend für 20 Minuten Handarbeit und freue mich total: kaum noch Gehapse nach den Zügeln, ruhiges Mitlaufen, ich kann von Anfang an die Zügel in Handarbeitsstellung aufnehmen. So fange ich auch an, etwas Stellung links und rechts abzufragen. Macht Kurti einfach toll! :-)

Ähm, ich wars nicht.......
Ähm, ich wars nicht.......
Ein dreckiges Langzügelpony im Wald
Ein dreckiges Langzügelpony im Wald

22.12.2013

 

Das Wetter ist bäh, windig und regnerisch, die Pferde haben Pause. Letzte Nacht muß irgendein großer Schabracktiger versucht haben, die Stalluhr genauer zu lesen. Heute Morgen lag sie in Einzelteile zerlegt in der Box.

 

Die Blaumeise "wohnt" noch immer in unserem Brunnen und mag nicht in den Nistkasten umziehen. Naja, ok, ist halt auch schwierig, ihr zu erklären, daß direkt ums Eck herum eine ganz tolle Penthousewohnung frei wäre...

 

Ansonsten hab ich heute gemerkt, daß Kurti auf klassische Musik steht: ich saß heute Morgen am Stall, hab am Handy rumgespielt und dabei den Gefangenenchor aus Nabucco von Guiseppe Verdi laufen lassen. Da stand er mit ganz gespitzten Ohren und großen Augen neben mir und hat aufmerksam zugehört. *grins*

23.12.2013

 

Alle wollen sich offensichtlich nochmals vor der Föllerei an den Feiertagen sportlich betätigen: im Wald ist die Hölle los! *staun* Aber ich wollte sowieso nur eine kleine Runde mit Amor gehen, damit Kurti nicht so lange allein sein muß (er hat ohnehin wieder lautstark und wirklich empört protestiert *gg*) und da ich später noch einen Termin habe.

 

Wir treffen am Waldrand eine Bekannte, die gerade ebenfalls mit ihrer Quarter-Stute starten möchte, trennen uns jedoch nach 100 m wieder, weil die Stute zu fühlig auf dem Schotter geht und sie wieder umdrehen muß. Amor ist hiernach die ersten paar Meter etwas zäh vorwärts zu bekommen, hat aber kein Problem damit, daß wir wieder alleine weiterzuckeln. Wir üben zum Lockern Schenkelweichen, was heute ganz toll klappt, nehmen später auch die Seitengänge hinzu. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß der Travers viel besser klappt als das Schulterherein. Auch toll heute: ich merke das erste Mal, wie sich das Pferd im Galopp die Hilfen selbst abholt und dadurch immer frisch weiter galoppiert. Das Gefühl muß ich mir unbedingt in der Großhirnrinde abspeichern!

 

 

 

Ich wünsche allen Verwandten und Bekannten, Freunden, Reitern und Nichtreitern, Mitlesern und ihrem tierischen Anhang ganz besinnliche Feiertage, schöne Stunden mit viel Ruhe und Muße! Danke sagen möchte ich allen, die mir so oft mit Rat und Tat bei den Jungs zur Seite gestanden haben und auch weiterhin für uns da sind. :-)

Photo by Thelwell
Photo by Thelwell

 

 

 

24.12.2013

 

Weihnachtsausritt mit Amor und Kurti. Festgelegtes Ziel: die beiden mal müde zu machen - nachdem der Paddock heute Morgen mal wieder wie ein Schlachtfeld aussah und beide Tag und Nacht zu spielen, hüpfen, freuen, tollen, springen, kaspern scheinen...

 

Nach 1,5 Stunden: Ziel erreicht - mittels viel Trab und auch Galopp. :-) Beide haben geschwitzt. Ok, bei den Temperaturen von annähernd 10° kein Wunder. Hier isses nix mit Weißer Weihnacht.

 

Noch eine Begebenheit: Herr Kater ist zu viel aushäusig. *grmpf* %-/ Die Mäuse tanzen Samba in der Sattelkammer. Also habe ich zwei Mausefallen gekauft; die eine war auch gleich erfolgreich. :-( *soifzt* Wer mich kennt, weiß, wie schwer mir das fällt. :-((( Aber wenn Ciddy seinen Job nicht macht, geht mir das sonst zu sehr auf die Gesundheit der Pferde (überall Mäusekot).

27.12.2013

 

Zwei Tage Tag und Nacht Dauerregen. Nachdem es letzte Nacht endlich aufgehört hat, war der Paddock heute Morgen auch endlich mal wieder trocken. So konnte ich eine ausführliche Generalreinigung vornehmen.

 

Ich habe das Gefühl, daß so langsam aus der durch Laikas Tod zwischen Amor und Kurt zunächst bestehenden Zweckgemeinschaft etwas mehr entsteht. Sie spielen sehr oft miteinander, stehen währenddessen jedoch auch viel beeinander und genießen die Ruhe. Amor macht mir auch keinerlei abgeschlagenen Eindruck mehr wie es zu Anfang des Jahres einmal der Fall war.

 

Mittags schnappe ich mir Kurt und mache 20 Minuten Handarbeit mit ihm. Er nimmt das Gebiß heute vorbildlich von selbst innerhalb kürzester Zeit. :-) Stellung rechts fällt ihm deutlich schwerer als Stellung links. Linke Hand haben wir dann heute auch Premiere: Kurt trabt das erste Mal bei der Handarbeit. Ich mußte ihn zwar ein wenig überzeugen, daß er - ja! - wirklich traben soll. Aber er hat das sehr gut gemacht. Ich verlange zum Abschluß noch die Anfänge zum Spanischen Schritt. Hier hat Kurt noch ein wenig Probleme, vom einen Bein zum anderen "umzuschalten". Habe ich zuerst links "Paso!" verlangt und wechsle dann auf seine rechte Seite, hebt er trotzdem den linken Huf. Aber er lernt ja insgesamt schnell; das wird schon.  

 

Anschließend mache ich mit Amor ein wenig Freiarbeit, zäune dazu den alten Teil vom Paddock ab - was Kurti gar nicht recht ist. Wieso darf er nicht mitspielen? Wie ein kleines Kind schreit und buckelt es mißmutig im anderen Paddockteil umeinander. *grins*

 

Amor jedenfalls macht seine Sache gut, wenn er auch Schwierigkeiten hat, auf mich zu achten bzw. darauf zu achten, was ich von ihm will. Lieber spult er alle möglichen Lektionen ab oder driftet mit seiner Konzentration weg von der verlangten Übung "auf Höhe von Tanjas Schulter in Schritt und Trab mitlaufen", wenn ein Spielball im Weg liegt, den man ja hochheben oder mit Huf oder Nase wegstupsen kann. Da müssen wir mal ein wenig dranbleiben. Ich habe deshalb auch nicht viel mehr verlangt, als daß er ordentlich an meiner Schulter bleibt.

29.12.2013

 

Ich bin bekennender Offenstall-Fan. Ich finde es toll, daß sich meine Pferde ständig so bewegen können, wie sie es wollen und sich nicht nur in einer kleinen Box stupide im Kreis drehen. Mir macht der Winter nichts aus, die frühe Dunkelheit, die Kälte. Aber manchmal, nur manchmal, an wenigen Tagen im Jahr... Da würde ich die beiden, die den lieben langen Tag über den Paddock hüpfen und dabei sämtliche Hinterlassenschaften wie eine Mistschleuder zerstreuen ---- am liebsten knebeln. *soifzt* Warum können sie nicht Elfen gleich ihre zierlichen Beinchen heben und aufpassen wo sie HINTRAMPELN???????? Ich will Sommer haben... *heul*

Ein hübscher Hafi-Hintern :-)
Ein hübscher Hafi-Hintern :-)

30.12.2013

 

Unser Jahresabschluß-Ritt: Amor und Kurti zuckeln mit mir in den Wald, wir träbeln einige Male - und zwischenzeitlich ist spürbar, daß Kurti im Vergleich zu letztem Jahr deutlich an Kondition zugelegt hat. Nach 1,5 Stunden dürfen sie dann wieder die Wintersonne auf dem Paddock genießen.

Ein entspannter Kurt
Ein entspannter Kurt
Siesta nach dem Ausritt
Siesta nach dem Ausritt
Kurtis wimpernloses Auge
Kurtis wimpernloses Auge

31.12.2013

 

Schon als ich zum Stall fahre, sehe ich die beiden Herren Frühsport treiben: spielen, steigen, keilen, raufen. ;-) So entlasse ich beide erst mal auf die Winterweide, die noch einigermaßen gefroren ist. Tja, klar: nachdem Kurt zwei Runden mit hoch erhobenem Schweif dort herumgepest ist, steht man dann nur da und gloootzt.

 

Nach Beseitigung des Chaos auf dem Paddock ist zunächst Kurti dran: ich gehe mit ihm auf die gefrorene Reitwiese, habe dort vier Plastikstickel im Abstand von 4 m zum Slalom aufgestellt, ebenso das Cavaletti und den Rappelsack hervorgekruschtelt. Slalom klappt nicht so, Kurti drängelt rechts von mir gehend oft an meine Schulter, wenn wir nach rechts abbiegen wollen. Auch beim Cavaletti könnte er aufmerksamer sein und es nicht dauernd andotzen. Bestens dafür: der Rappelsack. Den hatten wir irgendwann vor ettlichen Monaten ein einziges Mal im Einsatz - da fand er ihn schon noch gruselig. Heute: no problem! Ich rapple sachte, dann deutlicher, schließlich nimmt mein oralfixierter Kurti mir den Sack ab und rappelt selbst. Ok... *grins* Wir laufen einige Runden, ich ziehe den Rappelsack hinter uns her und scheppere dann auch Kurtis Bauch und Rücken damit ab. Hat er toll gemacht! Anschließend zwecks Gymnastik lasse ich ihn noch ein paarmal an der Hand links und rechts übertreten. Das müssen wir üben, da müssen die Muskeln sich noch besser dehnen.

 

Anschließend ist Amor dran. Dem binde ich den Führstrick gleich um den Hals und arbeite ihn frei. Gut, hin und wieder, jedoch wirklich selten, muß ich ihn daran erinnern, daß hier nicht am Gras geknabbert wird. Aber ansonsten: Ponymann ist sooo toll!!! Er läuft frei neben mir auf der Wiese, bleibt an meiner Schulter, auch im Trab. Den Slalom meistert er nur auf Fingerzeig alleine. Wow! Das hatte wir doch noch gar nie gemacht!!! *staun* Frei klappen auch Spanischer Schritt, Rückwärtsrichten und ganzer Travers. Das wird ausgiebig bekekst, bevor mir Amor beim Aufräumen der Utensilien hilft, indem er immer schön neben mir herläuft.

 

Ein ganz toller Jahresabschluß! :-)))

 

 

Ich wünsche allen Mitlesern einen schönen Jahreswechsel

und in 2014 all das, was Ihr Euch wünscht!