02.08.2013

 

Und schon ist es August. Wahnsinn, wo sind die ganzen Monate hin?

 

Während ich abends nach der Stallarbeit im Gärtchen sitze, um eine mir nicht bekannte Blume der Weide zu identifizieren (es war Hornklee), höre ich, wie Kurti den Stall betritt. Nicht jedoch die Pferdebox, sondern wie ich später sehe die Sattelkammer, die ich unbeabsichtigterweise offengelassen hatte. Er steht komplett drin und futtert die beiden bereits vorgerichteten Futtereimer leer. *augenroll* Ich tippe ihn an der Kruppe an, verlange "Back!" und Kurti parkt brav rückwärts aus.

03.08.2013

 

Es ist immer noch ziemlich heiß. Die Pferde hatten Pause, sind viel auf der Weide, tagsüber aber auch viel im Stall, um der Hitze und den Bremsen zu entgehen. Ich habe das Zebra-Projekt nicht mehr weiterverfolgt. Ich denke, wenn es den Pferden zuviel wird, können sie immer in den Stall. Außerdem bewegen sie sich dadurch ja auch. ;-)

 

Heute habe ich zunächst Kurti longiert. Leider ist unsere Reitwiese noch nicht gemäht, das Gras ist nicht sooo hoch, aber es animiert Kurti doch sehr stark zum Hapsen, weil es so schön grün ist und er auf der Weide dagegen derzeit nur Heu am Halm hat. Letzteres ist zwar das eindeutig bessere Gras für Pferde, schmeckt ihnen aber nicht so. So ungefähr fühlen wir uns, wenn wir zwischen einem Mäc und einem Vollkornbrot wählen sollen... ;o)

 

Jedenfalls helfen heute kein leichtes oder deutlicheres Zuppeln am Kappzaum, unter dem Kurt heute blind verschnallt die Trense trägt. Ich muß schon einen Schritt auf ihn zumachen, dass er den Kopf oben hält. Dabei trabt er auch mal an, was ich gleich lobe - worauf er dann aber postwendend wieder in den Schritt fällt. Hach ja, wir müssen endlich nachhaltig das Verlaufslob vom normalen Lob trennen! Nach einigen recht ordentlichen Runden wird Kurti aber zu konfus, bleibt dauernd stehen. Also baue ich das Kommando zum Stehenbleiben ein und freue mich, dass Kurti 1. brav (manchmal sogar geschlossen) stehenbleibt, ich 2. hingehen kann, um ihn zu loben und 3. er auch wartet, bis ich wieder in der Zirkelmitte stehe, und ihn zum Antreten auffordere. Nach 15 Minuten  breche ich dann ab, lasse ihn auf jeder Seite noch zwei Vorhandwendungen machen, was zwischenzeitlich ohne Anstupsen an der Flanke, nur auf Blick und Kommando geht, wandere auch mit ihm durchs Flatterbandtor und über die Brücke.

 

Anschließend kommt Amor dran, den ich heute auf der Reitwiese reite. Er darf zum Auflockern zunächst an der Hand übertreten, dann schritteln wir uns lange warm. Anfangs ist ein Reiten am äußeren Zügel nicht möglich. Das klappt erst nach den ersten Trabrunden. Hierauf merke ich, wie ich die Ecken, Volten oder Zirkel nur durch den äußeren Zügel vergrößern oder verkleinern kann. Als ich gedanklich gerade überlege, den Galopp dazu zu nehmen, galoppiert Amor an. So ein Schelm! Hat mir gut gefallen heute. :-)

 

Im Stall bekommt Kurti heute erstmals seinen neuen Wintecsattel mit der geschweiften grünen Samtschabracke von Grandeur drauf, die Amor immer zu groß war. Ihm paßt sie perfekt! :-))) Wow, sieht der damit schick aus!!! Ich messe kurz aus, wie lang der neue Gurt sein muß. Alles kein Problem für den Noriker.

 

Dann gehts auf die Weide.  

 

Im GPS-Logger-Blog berichte ich, wie Amor die letzte Nacht auf der Weide verbracht hat. Sehr interessant!:

 

http://pfinzgauranch.jimdo.com/news/das-gps-experiment/

04.08.2013

 

Ein 2,5-stündiger Ausflug zum Plantschen an die Pfinz. Wollte ich schon immer gerne mal machen und habe mir dafür einen Sonntag Morgen ausgesucht, wo wenig Verkehr und Trubel zu erwarten ist. Ich reite Amor, Gerret folgt mit Kurti am Seil.

 

Wir schnappen uns um 09.30 Uhr die Pferde und los gehts: zunächst über Feldwege in Richtung Dorf, wo wir zunächst über eine Fußgängerampel die Bundesstraße überqueren. Schnell lassen wir das Dorf hinter uns, müssen aber auch nochmals ein Stück an der Bundesstraße entlang, wobei von hinten Autos kommen - findet Kurti jedoch nicht aufregend und läuft brav neben Gerret her. Als wir an der Pfinz ankommen, teste ich zunächst den Einstieg mit Amor, nehme Kurti dann am Seil mit. Der folgt ohne Probleme ins kühle Naß. Zuerst wird gesoffen, dann ausgiebig geplantscht und mit den Vorderhufen geschlagen. :-))) Nach Überquerung einer sehr schmalen Brücke, über die wir die Pferde einzeln führen, gibts eine Freßpause auf einer großen Wiese.

 

Auf dem Nachhauseweg müssen wir wegen der im Dorf umfangreich bestehenden Bauarbeiten einen Umweg durchs Industriegebiet nehmen, kommen auch an der größten Baustelle vorbei. Kurti folgt Gerret, wie wenn er das schon immer getan hätte, erschrickt nur einmal, als entlang der Bahnlinie von hinten mit Karacho ein Zug angedonnert kommt. Aber er erschrickt eigentlich nicht wegen des Zuges und des Lärms, sondern erst beim sich anschließenden Fahrtwind. ;-) Es kommen ziemlich viele Radfahrer und auch manches Auto. Kurti findet auch die Fahrbahnmarkierungen nicht aufregend und läuft einfach drüber.

 

Ich bin mega-stolz: auf Amor, der sich toll hat gebißlos reiten lassen und wie immer eine coole Socke war, auf Gerret, der den ganzen Weg per pedes mitgelaufen ist und Kurti immer Sicherheit gab und natürlich auf unseren Youngster, der das alles problemlos bewältigt hat.

Tanja und Amor in der Pfinz
Tanja und Amor in der Pfinz
Der Ein- und Ausstieg
Der Ein- und Ausstieg
Mit Kurti im Wasser :-)
Mit Kurti im Wasser :-)
Plantschen!!!
Plantschen!!!
Tooooll gemacht!
Tooooll gemacht!
Anschließend Pause auf der Wiese
Anschließend Pause auf der Wiese
Heimwärts durchs Industriegebiet - inkl. Autos und vielen Radfahrern
Heimwärts durchs Industriegebiet - inkl. Autos und vielen Radfahrern
Auch komische Farbe auf der Straße ist kein Problem
Auch komische Farbe auf der Straße ist kein Problem
Wir beäugen die große Dorfbaustelle
Wir beäugen die große Dorfbaustelle
Eigentlich sind wir keine Baustellenfahrzeuge... ;-)
Eigentlich sind wir keine Baustellenfahrzeuge... ;-)
Durchs Wohngebiet
Durchs Wohngebiet
Hier kann man noch gemütlich durchs Dorf reiten
Hier kann man noch gemütlich durchs Dorf reiten
Bald zu Hause
Bald zu Hause

05.08.2013

 

Hach jaaaa, ich dachte eigentlich, mein bestes Pony der Welt hätte nicht mehr so viele Flausen im Kopf...

 

Wie in der Nacht von Samstag auf Sonntag auch ist Mörchen von der derzeitigen Weide (auf der noch Reste von Heu am Halm stehen - ein Weidewechsel ist ohnehin für Mittwoch vorgesehen) auf eine andere eingebrochen, indem er einfach unter dem untersten Seil durchgeschlüpft ist, weil dort schön grünes, frisches Gras steht. Heute Morgen kam ich zum Stall, da stand er schon am Zaun und wartete, daß ich ihn abhole. Am Wochenende wars nur kurz (wir waren ja noch am Stall und hatten gegrillt), letzte Nacht muß er wohl zwischen 23 und 0 Uhr auf diese Idee gekommen sein, denn es lagen sechs frische Hinterlassenschaften dort. *mrpf*

 

Abends kommen wir erst sehr, sehr spät zum Stall, weil wir zur Vorrunde des DFB-Pokals in Karlsruhe waren und es schon um 18.30 Uhr losging. Die Pferde hats gefreut: die waren so bis 21.30 Uhr auf der Weide, kommen nun aber wegen Weidewechsel wieder nachts auf den Paddock. Kurti bekam heute auch seine letzte Spritze von mir. Das Selen wird noch weitergefüttert. Dann heißt es bis Ende September abwarten und eine neue Blutprobe ziehen.

06.08.2013

 

Es hat tagsüber kräftig gestürmt und gewittert. Von den hohen Pappeln, die direkt neben Weide Nr. 3 stehen, hat es einige, auch sehr große Äste heruntergeweht, die nun auf der Weide liegen und teilweise auch auf dem Zaun hängen. Aufräumen ist angesagt.

07.08.2013

 

Endlich kann man durchatmen! Es hat deutlich abgekühlt. Weshalb ich Amor an die Longe nehme, auch ein Cavaletti dazu aufbaue. Wow, hat der heute ein Tempo drauf! Man merkt Amor richtig an, wie gut auch ihm die frische Luft tut. Er zirkelt mit gutem Tempo um mich herum, tut sich beim Traben links herum jedoch schwerer in Stellung und Biegung als rechte Hand. Ich baue auch immer das Cavaletti mit ein, indem ich den Zirkel einfach verschiebe. Da hat Amor Probleme und springt entweder halbwegs drüber oder bleibt fast daran hängen. Das müssen wir mal mehr üben. Wenn er fehlerfrei schön darübergetrabt ist, lobe ich viel. Nach 30 Minuten ist Schluß.

 

Dann ist Kurti an der Reihe, mit dem ich heute mal wieder Freiarbeit im abgetrennten Paddock machen möchte. Zunächst soll er um mich, wie an der Longe, herumzirkeln. Ich muß auf meine Position achten, sonst werden das keine Kreise sondern Eier. Außerdem möchte er gerne lieber rechte als linke Hand laufen. Ist mir auch schon an der Longe aufgefallen, daß er sich links schwerer tut.

 

Nach dem Warmmachen frage ich beidseits Vorhandwendungen ab. Cool! Mir ist demletzt schon beim Putzen aufgefallen, wie gut er zwischenzeitlich darauf reagiert, indem ich nur noch die Hinterhand anschaue und "Seit!" (für "Seitwärts!") sage. Dann kreuzt er brav. Das klappt heute bei der Freiarbeit, also ohne Halfter oder Strick, total gut, nur links tut er sich wieder schwerer wie rechts und muß zum richtigen Kreuzen aufgefordert werden, indem ich ihn mit der Gerte am Röhrbein touchiere, wenn er abfußt.

 

Rückwärtsrichten ist ohnehin kein Problem. Dann probiere ich etwas Neues: auf "Steh!" soll er einfach stehenbleiben und nix tun. ;-) Ich gebe das Kommando, mache mich gaaanz locker, gääähne und laufe ganz langsam um ihn herum, eine Hand am Körper. Wir brauchen ein paar Anläufe, weil er auf meinen letzten cm doch noch loslaufen will. Als es klappt, gibts Kekse und Schluß. :-)

08.08.2013

 

Herr Kurt macht Bekanntschaft mit einer großen blau-weißen Plastiktüte. Ich gehe damit über den Paddock und raschle unbeabsichtigt, will eigentlich damit in den Garten. Er kommt neugierig näher. Also nutze ich die Gelegenheit und zeige ihm das geräuschvolle Etwas. Er schnuffelt daran, findet es jedoch seltsam, daß es so knistert, zuckt auch einmal kurz zusammen. Nach einigen Versuchen, ihn damit auch überall am Körper zu berühren und abzustreichen, bleibt er dann aber völlig entspannt stehen. Da er gerade so neben der Aufstiegshilfe parkt, klettere ich auf diese hoch und lehne mich mitsamt Plastiktüte über ihn und streiche ihn auch von dort aus ab. :-)

 

Heute wurde Weide Nr. 3 gemulcht, und wir haben die Zeit währenddessen schon einmal genutzt, die Kursutensilien für Kurtis Longenkurs am Wochenende zu richten, das Auto zu packen und den Hänger zu kontrollieren.

09.-11.08.2013

 

Kurtis erster Wochenendkurs ohne Amors Begleitung: der Longenkurs mit Babette Teschen in der Nähe von Heidelberg bei den Pferdefreunden-Kirchheimerhof.

 

Hier gehts zum Kursbericht:

 

http://pfinzgauranch.jimdo.com/kursberichte/babette-teschen-august-2013/

Kurti und Tanja bei Longenkurs
Kurti und Tanja bei Longenkurs

13.08.2013

 

Netter Feierabendausritt mit Amor. Wir gehen 1,5 Stunden ins Gelände. Kurti bleibt derweil zunächst brüllend und buckelnd am Stall zurück. Paßt ihm gar nicht. Aber nachdem ich in einiger Entfernung, versteckt hinter einer Halle, beobachtet habe, daß er schließlich wieder ruhig auf der Weide stand und gefressen hat, gehen wir weiter.

 

Das Ferienzeltlager mit vielen Leuten und Lärm ist immer noch im Maisfeld versteckt. Das findet Amor heute ein wenig gruselig und ist leicht guckig. Wieso liegen da auch plötzlich Menschen im Garten und schnarchen, wo die sonst nie da liegen? ;-)

 

Das Pferdchen ist etwas steif. Ich trabe ihn daher heute sehr lange, lasse immer wieder den Zügel aus der Hand kauen, so daß er sich schön streckt, baue auch viel Schenkelweichen ein. Zum Auflockern gibt es dann auch noch einen kleinen Galopp. Mehr machen wir heute nicht. Ich übe noch etwas Tempounterschiede im Trab, frage am Schluß auch Schenkelweichen im Trab ab, was sodann auch superweich klappt.

14.08.2013

 

Die Pferde haben zwischenzeitlich die mit Paddockgittern befestigten Stellen gut als Äppel-Stellen angenommen. Durch die Paddockgitter kann im Sand nichts mehr verwühlt werden und es ist super-leicht abzumisten. Der zubetonierte Reifen liegt dort, damit niemand stolpert, da sich unter ihm die Ecke der verlegten Paddockgitter befindet und das gleichzeitig die "Einflugschneiße" der Pferde beim Hereinkommen von der Weide (manchmal auch im Galopp) ist. So müssen sie aufpassen und ein wenig abbremsen.

Das Pferde-Klo
Das Pferde-Klo
Sonnenaufgang heute Morgen am Stall
Sonnenaufgang heute Morgen am Stall
Ciddy auf seinem Lieblingsplatz :-) Alles im Blick!
Ciddy auf seinem Lieblingsplatz :-) Alles im Blick!

Um 17.00 Uhr kommt der Hufschmied für die pferdische Pediküre. Ist auch wirklich Zeit: anstatt unseres sonstigen 7-wöchigen Turnus waren es diesmal 9, weil unser Hufschmied im Urlaub war. Aber: alles ist in Ordnung, Hufwachstum, Stellung, etc. sind ok. Nur hat Kurti - wie immer, diesmal aber etwas schlimmer - direkt in der weißen Linie mittig an der Hufspitze, diesmal tiefere Stellen, wo er sich gerne Steinchen eintritt. Amor hat eine vorne. Lt. Hufschmied soll ich diese mal regelmäßig mit Blauspray behandeln. Ok, muß ich erst kaufen. Ich weiß auch gar nicht, wie wir das verhindern können, daß vor allem Kurti sich dort keine Steine mehr eintritt. *grübel*

16.08.2013

 

Ich schnappe mir beide Buben und zuckle mit ihnen ins Gelände. Denke, es wird langsam Zeit, daß Kurti nun doch Hufschuhe bekommt: bei Schotter wird er pienzig, bleibt immer stehen oder wechselt einfach die Seite, auf der er laufen soll. Deshalb kommen wir einmal auf einem Weg am Waldrand auch ins Trudeln, indem er erst mehrmals um Amor und mich herumzirkelt, dann in den Wald abbiegt, so daß ich ihn loslassen muß. Huch! Er stapft einige Meter weiter, bleibt dann aber stehen und kommt, als ich ihn rufe. Vielleicht wars heute auch nur so extrem, weil die Pferde frisch ausgeschnitten waren? Dürfte aber trotzdem nicht sein.

 

Der Rest vom Ausritt verläuft dann wieder manierlich. Wir traben auch eine längere Strecke, nehmen schließlich auch den Galopp hinzu - Amor springt schön an, Kurti hält mit. Auf dem Heimweg kommen wir am zwischenzeitlich nahezu vollends abgebauten Ferienzeltlager hinter dem Maisfeld vorbei. Amor ist guckig. Hä? Mein cooles Pony? Heute ist irgendwie verkehrte Welt: Amor glotzt die Autos, die Menschen, die blauen Mülltüten an, Kurti läuft vorbei, wie wenn nix wäre.

 

Am Stall messe ich also Kurtis Hufe aus: vorne sind sie weiterhin 16,5 cm breit und nur 16 cm lang. Hach ja, schwierig. Hinten gehts: 15  cm breit und 16,5 cm lang. Aber ich will ohnehin erst mal nur nach Schuhen für vorne schauen. Morgen gehts zum Pferdeshoppen. Ich brauche für Kurtis Sattel ja auch noch einen Gurt.

18.08.2013

 

Nach der gestrigen Shopping-Tour für die Pferde gehts heute ans Ausprobieren: ich habe für Kurti Hufschuhe (Easyboot Epic) in Gr. 5 als Testschuhe mitgenommen, die ich heute ausprobieren will. Zwar hat das gestern erstmalige Anziehen und kurze durch den Paddock Laufen schon gezeigt, daß sie tendenziell von der Länge her zu groß sind, aber ich will mir das bei einem Spaziergang nochmals genauer anschauen. Außerdem soll Kurti heute erstmals mit Sattel und herumbaumelnden Steigbügeln spazierengehen, weil ich auch endlich einen Sattelgurt für ihn gekauft habe.

 

Wir gehen also eine kleine Runde, ca. 30 Minuten spazieren. Kurti trägt Sattel und Trense (da muß ich mich nun schleunigst nach einer mit 17 cm Breite umsehen, die gabs aber gestern beim Shopping nicht), Amor läuft mit Gerret voraus. Die Hufschuhe sind definitiv zu groß. :-( Mist. Ich werde sie morgen zurückbringen und in eine Größe kleiner umtauschen. Allerdings werden wir dann wohl Probleme mit der Breite bekommen.

 

Ansonsten: toooooll! Kurti hat keine Probs mit dem Sattel, dem Gurt, den herumbaumelnden Steigbügeln. Nur die Hufschuhe findet er etwas komisch. Auf dem Heimweg kommen wir an zwei großen Müllcontainern vorbei, die erst beschnorchelt, dann neugierig beäugt werden. Wieder verkehrte Welt: Amor geht heute vorbei, wie wenn nichts wäre, dafür guckt Kurti. Ähm, es sind die gleichen Müllcontainer wie vorgestern.....!?

 

Wieder am Stall steige ich auf die Aufstiegshilfe und lehne mich je einmal von beiden Seiten weit übers Kurtis Rücken, kraule ihn auf der anderen Seite jeweils am Bauch. Auch trete ich einmal auf jeder Seite in den Steigbügel, belaste ihn aber nicht mit allzu viel Gewicht. Macht er toll, bleibt stehen und bekommt dafür Kekse. :-)

Herr Kurt mit Sattel, Trense und Hufschuhen (*flüster*: und voll entspannt...) ;-)
Herr Kurt mit Sattel, Trense und Hufschuhen (*flüster*: und voll entspannt...) ;-)
Ciddy am "Strand" ;-)
Ciddy am "Strand" ;-)
Ab auf die Weide
Ab auf die Weide

19.08.2013

 

Blöd. :-( Habe heute die Testhufschuhe umgetauscht. Nun ist die Größe kleiner aber zu eng für Kurtis Quadratlatschen. Dafür habe ich heute endlich eine Wildbeobachtungskamera gekauft. Mal sehen, wann wir Zeit haben sie zu installieren. Wird bestimmt interessant zu beobachten, was die Pferde so treiben, wenn wir nicht da sind.

 

Wir haben auch Weide Nr. 5 auf unerwünschten Pflanzenbewuchs gecheckt und schon eine ganze Ladung voll Fallobst eingesammelt, weil die Pferde ab morgen auf dieses Weideteil umziehen. Vermutlich werden sie die Äpfel aber ohnehin noch nicht fressen: als ich Amor einen angeboten habe, hat er ihn verschmäht - vermutlich noch zu sauer. ;-) Aber gut, wir müssen hier ja ohnehin wegen Kurti und seiner PSSM-Erkrankung aufpassen.

 

Das Selen ist seit heute nun auch verfüttert, ebenso Kurtis Hepeel-Tabletten. Die beiden bekommen nun nur noch die Mariendistelsamen und das Fenchelpulver zu einer Handvoll Leinsamentrester.

20.08.2013

 

Während Gerret endlich, endlich mal wieder die Weidezäune freisenst, gehe ich mit Amor auf die Reitwiese. Zunächst baue ich für uns vier Pylonen auf einer Geraden im Abstand von ca. 6 m auf. Amor steht derweil ruhig auf der Wiese und schaut mir zu. ;-) Ich lasse ihn zunächst auf jeder Hand übertreten, steige dann auf. Ich biete ihm meine Hände an: nix. Hä? Ich warte: nix. *grübel* Nachdem nix kommt, steige ich zu guter letzt zunächst nochmals ab und lasse ihn an der Hand abkauen. Aha, klappt. Also kraxle ich wieder in den Sattel und frage es von dort aus ab: klappt auch. Offensichtlich war Herr Pony noch in Gedanken auf der frischen, grünen Weide...

 

Wir schritteln ausgiebig warm, er tut sich ein bissele schwer mit dem Aufpassen - Wiese läßt grüßen... Beim Traben wirds langsam besser. Ich baue viele lösende Übungen ein, gehe viele große gebogene Linien. Nach 20 Minuten kommen wir endlich mal in so etwas wie einen arbeitsfähigen Zustand. Dann konzentriere ich mich sehr genau auf Hände und Sitz, nutze die Pylonen, um Schenkelweichen zu üben. Wow, heute merke ich erstmals ganz explizit, wie gut ich Amor nur über den Sitz verschieben kann. Cool, gefällt mir. :-) Wir bekommen auch 2, 3 ganz gute Kurzkehrt hin, dann lasse ich ihn sich nochmals im Trab schön nach vorne strecken.

 

Während Amor wieder auf der Weide verschwindet, hole ich Kurti. Der soll heute das erste Mal seit dem Longenkurs in Heidelberg wieder an die Longe. Ich will schauen, was vom Kurs so hängengeblieben ist. Er trägt seinen Kappzaum, daran das Bodenarbeitsseil, ich trage Handschuhe und habe die Fahrgerte dabei. Ich habe die Pylonen auf der Wiese nun so aufgestellt, daß sie auf der einen Seite einen Zirkel im Halbkreis abrunden. So laufen wir uns erst mal warm, ich taste mich immer wieder an den Kappzaum und die Nase heran, kann Kurti damit auch stellen. *freu* Nach 10 Minuten verlängere ich den Abstand, verlange "Teeerab" und lasse die Gerte an die Schenkellage fallen. Kurti zieht an, trabt aber noch nicht, aber: bei der nächsten Aufforderung trabt er an! Yippieh! Und er bleibt auch im Trab - gut, ich muß schon dranbleiben und immer wieder nachtreiben. Aber so trabt er zwei Runden. :-)))))) Das wiederholen wir mehrmals auf beiden Händen - und ich achte auch darauf, daß ich ihn zunächst wieder zum Schritt durchpariere und dann erst lobe, damit er nicht ausfällt.

 

Toll, toll, toll! Hat mir heute alles sehr gut gefallen. :-)

22.08.2013

 

Meine neuste Erwerbung: eine Wildbeobachtungskamera. So. Nun können wir mal gucken, was die Pferde nachts so treiben, oder auch tagsüber. Man kann wählen zwischen Fotoaufnahmen, Videoaufnahmen oder beidem (zuerst ein Foto, dann Video). Nachts werden die Bilder in s/w aufgenommen, tagsüber bunt. Es gibt auch die Möglichkeit eine Zeitschaltuhr zu aktivieren, damit man Batterien spart.

 

Die letzte Nacht habe ich nun den neuen Teil vom Paddock überwacht und mit der Zeitschaltuhr programmiert, so daß die Kamera von 19.42 Uhr bis 05.42 Uhr Bilder aufgezeichnet hat. Auch interessant: sie zeigt auf den Bildern nicht nur Datum und exakte Uhrzeit, sondern auch die Temperatur an. Aus den Aufzeichnungen konnte ich folgendes Herauslesen:

 

Kurti ist auch überobligatorisch viel an der Rundraufe zugange. Hätte ich gar nicht gedacht. Amor frißt auch dort relativ wenig. Aber da er insgesamt nicht gerade unterernährt ist, paßt es wohl. Jedenfalls ist die Rundraufe wohl ab ca. 00.00 Uhr leergefressen, weil sie dann nicht mehr frequentiert wurde (die Pferde hatten ab ca. 18.00 Uhr Zugang zu dieser). Kurt war auch längere Zeit alleine an der Rundraufe, so daß Amor wohl währenddessen im Stall stand und dort gefressen hat.

 

Kurt lag in der Nacht von 23.52 Uhr bis 01.04 Uhr und von 01.42 Uhr bis 03.21 Uhr neben der Rundraufe. Amor lag wohl woanders.

 

Ab ca. 00.00 Uhr wurden die Bilder unschärfer, weil die Linse der Kamera beschlug. Da muß ich mir was einfallen lassen.

 

Kurti hat Amor dreimal kurz durch den Paddock gejagt.

 

Um 05.40 Uhr haben sich die beiden kurz beknabbert und zusammen genäselt.

 

Die Tiefsttemperatur lag in dieser Nacht bei 10° gegen 02.15 Uhr.

23.08.2013

 

Nachdem wir noch Blutspenden waren, gehts zum Stall. Gerret senst weiter die Weidezäune frei, ich bespaße beide Ponys. Zuerst kommt Amor an die Longe. Ich arbeite heute viel nach der Art, wie sie mir auf dem Longenkurs von Babette gezeigt wurde: ich laufe viel mit, Körper immer in Bewegungsrichtung, die Longe halte ich z. B. links herum in der linken Hand, in der rechten halte ich den Rest der Longe und die Fahrpitsch. Amor macht es mir leicht, so daß ich mich zuerst voll auf mich und meine Koordination konzentrieren kann. Da ich jedoch wesentlich enger am Pferd mitlaufe, als nur in der Zirkelmitte zu stehen, ist es mit der langen Longe schwierig: ich verheddere mich dauernd. Ich muß unbedingt eine kürzere kaufen - abschneiden will ich die normale nicht, wenn ich sie doch mal wieder brauche.

 

Jedenfalls zirkeln Amor und ich über die komplette Reitwiese, machen viele, viele Handwechsel, was heute im Trab total gut klappt. Ich versuche immer wieder Amor zu stellen und zu biegen, er macht schön mit und läßt den Hals fallen. Ich achte heute auch sehr explizit auf seinen Unterhals, damit der immer schön locker bleibt. Zugegebenermaßen: nach 15 Minuten bin ich schon relativ platt vom Mitlaufen. Urgs. ;-) Aber wir halten fast 45 Minuten durch.

 

Dann ist Kurt dran. Ich laufe zunächst eng bei ihm mit, habe die Hand immer an Kappzaum und Nase und übe das Führen in Stellung. Dann gehts auf Abstand, und ich probiere, ob das auch ganze Bahn geht: wow, ja, klappt! :-) Nachdem Kurti einigermaßen warmgeschrittelt ist, gehts ans Traben. Da braucht er zunächst wieder etwas mehr Motivation durch die Fahrpeitsche. Einmal muß ich linke Hand auch sehr deutlich werden und klappse ihn damit leicht auf den Bobbes, anschließend sofort an der Hinterhand. Da kickt er leicht mit dem hinteren linken Fuß nach der Gerte, rutscht beim Auffußen dann aber nach rechts außen weg und stürzt fast. Huch! Er berappelt sich aber gleich und wir schauen im Schritt, ob alles ok ist. Auch im Trab merkt man nichts. Aber: es hat gewirkt. Da hat er sich also quasi fast selbst einen Rüffel abgeholt und das Traben klappt anschließend sehr manierlich. Rekord heute: fünf Runden ohne Ausfallen! :-)

 

Anschließend lassen wir den Abend am Lagerfeuer mit einer Flasche Wein ausklingen und sind bis fast 23.30 Uhr am Stall. Die Pferde liegen derweil schon im Sand, Kurti schnarcht. *gg*

24.08.2013

 

Nach dem Frühstück am Stall beginnen wir mit dem Setzen der neuen Koppelpfosten für den Longierzirkel, zu dem dann wie ein Paddocktrail der Treibgang führen wird. Der Longierzirkel wird ca. 15 x 15 m groß. Da er ganz oben zwischen den Weiden 3 und 4 liegen wird, werden wir den Treibgang bis dorthin verlängern. Dadurch geht zwar etwas Weide verloren, aber so haben die Pferde auch im Winter mehr Bewegungsfreiheit. Die Paddockgröße wird sich ca. verdoppeln, ich werde das aber noch genau ausmessen.

 

Leider fängt es dann doch relativ früh an zu regnen, so daß wir die Arbeiten unterbrechen. Morgen werden wir weitermachen.

 

Edit: Wir konnten es einfach nicht lassen. Nachdem der Regen am Abend aufgehört hatte, haben wir von 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr nochmals richtig zugepackt. Nu' isser fertig, unser Minipaddocktrail! *freu* Der bisherige Paddock, bisher 300 qm, wurde nun um einen Gang von 80 m Länge und 3-4 m Breite erweitert. Dieser führt zum Longierzirkel. Insgesamt haben wir nun also über 765 qm Paddock. Ist das schöööön! :-))))

 

Auf den Treibgang sollen noch Stellen mit Kieseln und Schotter befestigt werden, damit die Pferde immer wieder über unterschiedlichen Untergrund laufen müssen. Und der Longierzirkel soll zunächst einmal mit Hackschnitzeln aufgeschüttet werden. Das wird zwar sicherlich nicht lange halten, aber über eine weitergehende Befestigung werde ich mir erst nächstes Jahr Gedanken machen.

25.08.2013

 

Gerret und ich sind platt. Die Aktion gestern war doch ziemlich anstrengend. Ich wollte heute ja eigentlich eine Runde reiten, das Wetter hätte es vormittags auch hergegeben, aber ich fühle mich total unfit. So brauche ich nicht aufs Pferd. Ich liebe mein Sofa!

 

Die Pferde haben den Großteil der Nacht wohl im Longierzirkel verbracht - dort ist ziemlich viel vollgeäppelt. Sie lagen allerdings auch, wie sonst immer, unten neben der Rundraufe im Sand, Heu wurde auch gefressen. So hab ich mir das vorgestellt! :-)

 

Ich habe heute Morgen noch einige Bilder gemacht:

Der Treibgang - gaaanz oben sieht man Gerret
Der Treibgang - gaaanz oben sieht man Gerret
Der Longierzirkel - den müssen die Pferde noch leerfressen!
Der Longierzirkel - den müssen die Pferde noch leerfressen!
Blick vom Longierzirkel Richtung Stall - ganz eben ist er nicht, aber das war die Reitwiese auch nicht ;-)
Blick vom Longierzirkel Richtung Stall - ganz eben ist er nicht, aber das war die Reitwiese auch nicht ;-)
Und zum heutigen Abschluß: ein verpoofter Ciddy im Heu
Und zum heutigen Abschluß: ein verpoofter Ciddy im Heu

26.08.2013

 

Wow!!! Ich habe die letzte Nacht Amors Laufleistung auf dem neuen Paddocktrail gemessen: er war in fast 11 Stunden 2,81 km unterwegs! In einer Nacht! Cool! :-))))) Ein durchschlagender Erfolg.

 

Gleichzeitig hat mich interessiert, ob nur Ciddy sein Trockenfutter frißt, oder er seine Arbeit vernachlässigt und doch auch Mäuse mit am Werk sind. Ha, erwischt! Ich muß Herrn Kater mal nachhaltig an seine Pflichten erinnern! %-)

Maus Nr. 1, der kleine Schatten direkt unter dem herunterhängenden Sattelgurt
Maus Nr. 1, der kleine Schatten direkt unter dem herunterhängenden Sattelgurt
El Cid beim Mitternachtsimbiß - er frißt also doch sein Trockenfutter
El Cid beim Mitternachtsimbiß - er frißt also doch sein Trockenfutter
Maus Nr. 2, s. ganz links, man sieht auch ihre Augen
Maus Nr. 2, s. ganz links, man sieht auch ihre Augen

27.08.2013

 

Obwohl es überm Dorf schon immens schwarz ist und ein Gewitter aufzukommen scheint, reite ich Amor ins Gelände. Wir haben den Bundeswehrponcho für den Notfall dabei - aber ich brauche ihn gar nicht. Wir kommen an der Wiese vorbei, auf der vor zwei Wochen noch das Ferienzeltlager war. Amor spitzt die Ohren und ist guckig. Aber ich kann ihn beruhigen: heute liegt dort niemand und schnarcht, es wird auch nicht mit Krawumm gefeiert. Wir sind insgesamt eine Stunde unterwegs, traben viel, galöppeln auch ein wenig. Aber ich bin äußerst unfit. :-( Ob mir das Wochenende noch immer nachhängt? Oder ich bin einfach nun auch urlaubsreif.

 

Wieder am Stall kommt uns Kurti wiehernd entgegengaloppiert. Was ich nicht mitbekommen habe und was mir Gerret erzählt: er ist mir solchem Karacho über die Weide als er uns gesehen hat, daß es hin in einer Kurve gewickelt hat. *gg* Aber es ist ihm zum Glück nichts passiert.

 

Ich schnappe mir dann auch den Jungen und gehe mit ihm und Gerret auf die Reitwiese. Gerret breitet für uns die große, grüne Plastikplane aus. Drüberlaufen: kein Problem. Ich nehme die Plane und zeige sie Kurt. Dann reibe ich ihn sachte an der Brust, an den Schultern und am Rücken damit ab: auch kein Problem. Schließlich wickle ich Kurti einfach darin ein, das ganze Pferd ist schließlich unter der Plane verschwunden, nur der Kopf schaut raus, und wir können auch so einige Meter laufen. Tooooooll!!! Bin mal wieder überrascht und stolz, wie einfach das mit dem kleinen Großen geht. :-))) Schade, daß wir keinen Foto dabei hatten.

28.08.2013

 

08.40 Uhr: Der Alptraum eines jeden Pferdebesitzers, die Nachricht: Tanja, Deine Pferde sind frei!!!

 

Ich fahre umgehend vom Büro zum Stall, treffe dort um 08.50 Uhr ein. Von weitem sehe ich schon, daß die beiden auf der angrenzenden Wiese vom Nachbarn grasen. Also erst mal im Stall das Tor zu den Weiden schließen und mir, wegen meiner Bürokluft und meines ultraweißen Lieblingspullovers, einen Reitmantel übergeworfen und einen Strick geschnappt. Meine weißen hohen Hacken tausche ich gegen Gummistiefel. ;-)

 

Kurt läßt sich problemlos anleinen, Amor führe ich an der Fliegenmaske mit zum Stall. Um 08.55 Uhr sind Amor und Kurt dann wieder auf dem Paddock. Da bleiben sie heute auch erst einmal, weil ich mir den Zaun heute Abend genauer anschauen will. Der liegt nämlich nach innen umgestürzt auf der Wiese. *grübel* Wenn die Pferde ausgebrochen wären, müßte er doch nach außen umgestürzt sein?

Der umgeknickte Zaun
Der umgeknickte Zaun

Habe es mir heute Abend nochmals angeschaut, die Umstände bleiben mysteriös. Von den sieben aufgestellten Plastikstickeln standen noch die beiden äußeren. Der zweite vom Paddock ausgesehen ist abgebrochen, die anderen vier liegen wie herausgezogen da. Komisch, komisch... Gerret hat nun Holzpfosten reingehämmert.

29.08.2013

 

Heute Abend ist Premiere: Amor wird das erste Mal auf dem Longierzirkelt longiert. Er hat Koordinationsprobleme. *gg* Da ist soviel Platz! :-))) Ich muß ihm ein paarmal erklären, daß er durchaus etwas weiter weg von mir laufen kann, vor allem auch einen schönen runden Zirkel und keine Eier. Insoweit war diese erste Einheit heute eher ein Sich-auf-die-neuen-Verhältnisse-Einstellen, als irgendwelche gymnastische Arbeit. Aber das wird schon. Nach 20 Minuten gelingen uns gemeinsam auch einige schöne Zirkel, Amor läßt auch zweimal den Hals schön fallen. Mit den Bodenverhältnissen bin ich nicht ganz zufrieden. Auf der Reitwiese ist es doch durchaus ebener. Aber das werden wir gut ausgleichen können, wenn Hackschnitzel aufgeschüttet werden.

 

Später probieren wir noch Kurtis neuen Sattelgurt und seine neuen Hufschuhe (BOAs Gr. 5) an. Paßt alles. Dann können wir ja mal wieder ins Gelände. :-)

 

Ciddy hat ein dickes, linkes Ohr. Irgendwas hat sich da verkapselt, ich kann schon Eiter rausdrücken, weshalb ich anschließend dick Betaisadona draufschmiere. Evtl. sollte Gerret morgen mit ihm mal kurz zum Tierarzt.

30.08.2013

 

Vormittags war Gerret mit Ciddy beim Tierarzt. Er hat sich wohl nur gerauft und bekommt nun für ein paar Tage Tabletten. Ist nichts Schlimmes.

 

Gerret und ich laufen mit Amor und Kurti abends eine Runde spazieren. Kurti trägt seine neuen, gebraucht gekauften BOA Hufschuhe, um sich ein wenig daran zu gewöhnen. Wir laufen nur bis zum Wald und wieder zurück.

 

Auf dem Weg zum Waldrand kommen wir am Nachbarshof vorbei, wo gerade frisch gepresste Silageballen gewickelt werden: alles groß, laut, es bewegt sich - und keines der Pferde interessiert sich wirklich dafür. *freu*

 

Am Waldrand parke ich Kurti an einem großen Baumstamm und lehne mich mal wieder von beiden Seiten über seinen Rücken: er bleibt stehen und guckt nur, was ich da so treibe. :-) Ich denke, es wird langsam Zeit, mal endgültig auf seinen Rücken zu klettern.

 

Die Hufschuhe scheinen gut zu passen.

Groß, laut, es bewegt sich: Kurti guckt relaxed
Groß, laut, es bewegt sich: Kurti guckt relaxed
Leider ein wenig unscharf
Leider ein wenig unscharf
Und von der anderen Seite - Kurt mal wieder voll entspannt *hüstel*
Und von der anderen Seite - Kurt mal wieder voll entspannt *hüstel*

31.08.2013

 

Während der letzten Nacht kam nochmals die Wildbeobachtungskamera zum Einsatz:

Amor mit dem GPS-Logger
Amor mit dem GPS-Logger
Ein aufmerksamer Kurt hat mal wieder die Kamera entdeckt ;-)
Ein aufmerksamer Kurt hat mal wieder die Kamera entdeckt ;-)
Schlafenszeit
Schlafenszeit
Ups
Ups
Wo bleiben die denn...???
Wo bleiben die denn...???
Gerret ist da! :-)
Gerret ist da! :-)
...und raucht erst mal eine!!! *gg* Erwischt! (s. im Gärtchen - er kratzt sich grad am Kopf)
...und raucht erst mal eine!!! *gg* Erwischt! (s. im Gärtchen - er kratzt sich grad am Kopf)

Interessant... *grins*

 

Spätnachmittags gehe ich mit den Jungs noch eine Runde ins Gelände. Bevor es losgeht schnipple ich von Kurtis Schweif ca. 15 cm ab. *soifzt* Wenn er normal steht, hängt der nämlich schon deutlich auf dem Boden. Das ist sonst zu lang und birgt Verletzungsgefahren durch Darauftreten.

 

Kurti trägt erstmals seinen Sattel und auch die Hufschuhe. Ich will schauen, wie er mit beidem zurecht kommt. Alles klappt prima. Er läuft besser über Schotter, und auch der Sattel macht ihm gar nichts aus. Wir träbeln auch einige Male - auch hier kommt er mit den Hufschuhen gut zurecht.

 

Unterwegs bekommen wir ein Kompliment, als wir auf einen Mann zureiten, der extra wegen uns seine Holzspaltmaschine ausschaltet, obwohl ich ihm sage, er kann ruhig weitermachen: da hätte er aber schon andere Damen mit Pferden gehabt... ;-) Ich entgegne: die Pferde müssen es ja lernen. Und lernen können sie es ja nur, wenns lärmt.

 

Hat mir gut gefallen heute. :-))))

*wink* - Während wir warten, daß Herr Kurt fertig gesoffen hat
*wink* - Während wir warten, daß Herr Kurt fertig gesoffen hat
Gruppenfoto
Gruppenfoto
Smile!
Smile!
Los geht's!
Los geht's!